Anfrage Nr. 2207/2017:
Anfrage der Gruppe Linke & Piraten zu DGB-Mandat in der Jury des "Stadt-Hannover-Preises" - Frauen machen Standort

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der Gruppe Linke & Piraten zu DGB-Mandat in der Jury des "Stadt-Hannover-Preises" - Frauen machen Standort

Am 24. August 2017 fasste der Rat mehrheitlich einen Beschluss zum „Stadt-Hannover-Preis“ – Frauen machen Standort (Drs. 0543/2017), demzufolge die Jury u.a. mit dem DGB-Geschäftsführer Rainer Eifler besetzt werden soll. Zwei Tage später, am
26. August 2017, hat die Delegiertenkonferenz des DGB-Kreisverbandes Region
Hannover getagt und einstimmigeine Prüfung gefordert, ob der DGB-Platz in der Jury mit
einer Frau besetzt werden kann. Es gebe, so heißt es u.a. in dem Beschluss, „im Bereich
des DGB-Kreisverbandes Region Hannover auf ehrenamtlicher wie hauptamtlicher
Ebene genügend qualifizierte und engagierte Frauen, die eine solche Funktion kompetent wahrnehmen“ könnten.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

1. Hat die Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover in diesem Jahr oder zu einem anderen Zeitpunkt mit dem DGB proaktiv die Frage erörtert, inwieweit das Gewerkschaftsmandat durch eine Frau wahrgenommen werden kann? Wenn Ja, mit welchem Ergebnis? Wenn Nein, warum nicht?

2. Inwieweit sieht die Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover vor dem Hintergrund des obengenannten Beschlusses der DGB-Kreisdelegiertenkonferenz als möglich an, die Jury-Besetzung im Hinblick auf das Gewerkschaftsmandat kurzfristig mit der Fragestellung zu prüfen, den männlichen DGB-Funktionsträger ggf. zeitnah durch ein weibliches DGB-Jurymitglied zu ersetzen?

3. Inwieweit hält die Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover für wünschenswert, dass eine/r der zwei VertreterInnen der Kammern (Industrie- und Handelskammer Hannover sowie Handwerkskammer Hannover) künftig weiblichen Geschlechts ist?


Bruno Adam Wolf
stellv. Gruppenvorsitzender