Antrag Nr. 2188/2024:
Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei zu Drucks. Nr. 1838/2024 zur Ausweitung von Sensibilisierungsworkshops zur Förderung einer diskriminierungskritischen Haltung

Informationen:

verwandte Drucksachen:

2188/2024 (Originalvorlage)
1838/2024 (Ursprungsvorlage)

Beratungsverlauf:

Nachrichtlich:

  • Ausschuss für Personal Organisation und Digitalisierung

Antragsteller(in):

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei

Inhalt der Drucksache:

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Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei zu Drucks. Nr. 1838/2024 zur Ausweitung von Sensibilisierungsworkshops zur Förderung einer diskriminierungskritischen Haltung

Antrag

Zu beschließen:

Die Verwaltung wird beauftragt, das Angebot von Sensibilisierungsworkshops insbesondere zum Thema Antirassismus zur Förderung einer diskriminierungskritischen Haltung, die durch die Antidiskriminierungsstelle (ADS) durchgeführt werden, verwaltungsintern auszuweiten. Die Workshops sollen flächendeckend für alle Beschäftigten der Landeshauptstadt Hannover und (Bezirks-)Ratsmitglieder angeboten werden, und online im Intranet veröffentlicht werden, so wie alle anderen Workshops der Stadt Hannover, um das Bewusstsein für diskriminierungsfreie Entscheidungsprozesse zu schärfen und eine sichere Handlungsfähigkeit in diesem Bereich zu gewährleisten.

Begründung

Eine diskriminierungskritische Haltung ist von großer Bedeutung, insbesondere für städtische Beschäftigte und Ratsmitglieder, die in ihren Rollen maßgebliche Entscheidungen treffen und Einfluss auf gesellschaftliche Prozesse nehmen. Die bestehenden Sensibilisierungsworkshops der Antidiskriminierungsstelle (ADS) sind dabei ein wesentliches Instrument zur Förderung dieses Bewusstseins. Bei den meisten gemeldeten Vorfällen handelt es sich um rassistische Diskriminierungen und dort liegt auch die Expertise der Antidiskriminierungsstelle, daher soll dieses Thema priorisiert werden. Die Online-Veröffentlichung soll eine mögliche niederschwelligen Zugang gewährleisten und das umfassende Weiterbildungsangebot der Stadt abbilden.

Durch die Ausweitung des Workshop-Angebots sollen alle städtischen Beschäftigten und Ratsmitglieder die Möglichkeit erhalten, sich das notwendige Grundwissen anzueignen um in ihren Aufgabengebieten sicher und verantwortungsbewusst agieren zu können. Ein weiteres Ziel ist die Förderung einer verbesserten Selbstreflexion und der korrekte Umgang mit diskriminierungssensibler Sprache und Rhetorik. Momentan fehlt es jedoch an einem ausreichenden Angebot solcher Workshops für die Verwaltung und Ratsfraktionen. Dies führt zu Defiziten im Grundwissen, erschwert Diskurse und kann sich negativ auf Entscheidungen auswirken. Ein umfassendes Verständnis der Thematik und eine sichere Handlungsfähigkeit in diskriminierungskritischen Fragen sind daher von immenser Wichtigkeit.


Dr. Elisabeth Clausen-Muradian/Dr. Daniel Gardemin
Fraktionsvorsitz