Antrag Nr. 2160/2014:
Zusatzantrag der CDU-Fraktion zu Drucks. Nr. 1381/2014 (Antrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Stadtentwicklung Wasserstadt Limmer)

Informationen:

verwandte Drucksachen:

2160/2014 (Originalvorlage)
1381/2014 (Ursprungsvorlage)

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

CDU-Fraktion

Inhalt der Drucksache:

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Zusatzantrag der CDU-Fraktion zu Drucks. Nr. 1381/2014 (Antrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Stadtentwicklung Wasserstadt Limmer)

Antrag zu beschließen:


Der Antragstext wird nach Punkt 1. wie folgt ergänzt:

Antrag,

Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung sind bereits vor Beginn des formellen Verfahrens in den Entwurf einzuarbeiten.
Es erfolgt keine Vorfestlegungen zur Bebauungsdichte, sodass auch alternative Planungen berücksichtigt werden können.
Auf die Durchführung von Architektenwettbewerben ist zu verzichten.

Begründung:

Nach vielen Jahren des Dialogprozesses mit der Sanierungskommission, dem Bezirksrat sowie gesellschaftlichen Akteuren wurde die bisherige Planung für die Wasserstadt Limmer par ordre du mufti geändert. Die mühsam ausgearbeiteten Ideen wurden im Hinterzimmer verworfen, zugnsten einer Konzeption, die Gigantomanie verkörpert.
Nachdem die neu vorgestellten Pläne erhebliche Proteste in der Bevölkerung sowie in der Politik ausgelöst haben, bemüht sich die rot-grüne Ratsmehrheit nun um Schadensbegrenzung.
Es werden schön klingende Sätze und wohltuende Forderungen formuliert, als hätte es noch nie einen Diskussionsprozess gegeben.

Die CDU-Ratsfraktion hat bereits am im April 2014 u.a. eine breiter aufgestellte Bürgerbeteiligung gefordert. Sowohl SPD als auch Grüne haben einen entsprechenden Antrag mit dem Hinweis, die von der Stadt vorgesehene Bürgerbeteiligung sei absolut ausreichend und vorbildlich, abgelehnt.

Eine Bürgerbeteiligung ist nur dann ernsthaft gemeint, wenn diese ergebnisoffen ausgestaltet ist. Daher darf es keine Vorfestlegungen geben.

Darüber hinaus ist auf Architektenwettbewerbe zu verzichten. Nicht nur, weil diese sehr kostspielig sind, sondern auch deshalb, weil die Erfahrung der Vergangenheit zeigt, dass zumeist ähnliche Entwürfe als Sieger prämiert werden. Das Ziel sollte aus Sicht der CDU-Ratsfraktion aber sein, eine abwechslungsreiche und kreative Architektur in der Wasserstadt Limmer zu etablieren.



Jens Seidel
Vorsitzender