Informationsdrucksache Nr. 2157/2004:
Finanz- und Leistungsbericht 1/2004 des Fachbereiches Gebäudewirtschaft

Inhalt der Drucksache:

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2157/2004
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Finanz- und Leistungsbericht 1/2004 des Fachbereiches Gebäudewirtschaft

Informationsdrucksache



Hiermit legt der Fachbereich Gebäudewirtschaft seinen Finanz- und Leistungsbericht für das erste Halbjahr 2004 vor.

Der Bericht besteht aus

· dem Leistungsteil mit herausgehobenen Arbeitsthemen, Handlungszielen, Leistungsmaßstäben und Leistungszielen in 2004 sowie

· dem Finanzteil mit dem Quartalsbericht 2/2004 zum Erfolgsplan und zum Vermögensplan sowie einer Übersicht über die im ersten Halbjahr initiierten bzw. bearbeiteten Projekte mit Darstellung des Mittelabflusses in den jeweiligen Positionen des Investitionsprogrammes.


Der Berichtszeitraum war geprägt von

· Arbeiten an den Jahresabschlüssen 2001 und 2002,

· der Fortschreibung der Erfassung des Sanierungsstaus,
· Vorbereitung von Anträgen und Drucksachen für Maßnahmen des Investitionsprogrammes „Zukunft Bildung und Betreuung 2003 bis 2007“

· der Umsetzung und Fortschreibung des Programms zur Nachhaltigen Gebäudesanierung für Schulen und Kindertagesstätten,

· dem Betrieb der Kosten- und Leistungsrechnung in der Testphase,
· der Vorbereitung der Zusammenführung des Fachbereichs Bauen (Hochbau) mit dem Fachbereich Gebäudewirtschaft.

Die Prüfung des Jahresabschlusses 2001 ist weitgehend abgeschlossen. Verzögerungen waren in der noch nicht durchgeführten Auflösung der Anlagen im Bau aus den Jahren vor Gründung des GWB begründet. Auf Basis des Abschlusses 2001 ist nun geplant, die Jahresabschlüsse 2002 und 2003 zur Prüfung vorzulegen. Mit der Vorlage der Prüfunterlagen des Jahresabschlusses 2002 ist in Kürze, mit der Vorlage der Unterlagen des Jahresabschlusses 2003 bis zum Jahresende 2004 zu rechnen.


Das Softwareauswahlverfahren für die Zustandserfassung zur Fortschreibung der Erfassung des Sanierungsstaus wurde weitergeführt. Das Ergebnis verzögerte sich im Zusammenhang mit dem Ausschreibungsverfahren. Ziel ist es, eine Baumängeldokumentation mit Quantifizierung des Sanierungsstaus zum Zweck der Entwicklung einer verbesserten Instandhaltungsstrategie aufzubauen und gleichzeitig die Dokumentation des Sanierungsbedarfs als Grundlage für Investitionsentscheidungen weiter zu verbessern.


Das „Investitionsprogramm Zukunft, Bildung und Betreuung“ (IZBB) 2003-2007 des
Bundes bildet seit Ende 2003 einen neuen Arbeitsschwerpunkt des Fachbereiches Gebäudewirtschaft. Ende 2003 wurden für sechs Ganztagsschulen Förderanträge gestellt, die zu Zuwendungsbescheiden in Höhe von 3.257.000 € führten. Die Baumaßnahmen werden im zweiten Halbjahr 2004 beginnen. Im Frühjahr 2004 wurden vier weitere Förderanträge gestellt.

Das Programm zur Nachhaltigen Gebäudesanierung für Schulen und Kindertagesstätten wurde fortgesetzt. Von den im Zweijahresprogramm Nachhaltige Gebäudesanierung 2003/2004 zur Sanierung vorgesehenen 15 Schulen und 7 Kindertagesstätten wurden 17 Drucksachen beschlossen; mit der Bauausführung wurde zu einem großen Teil begonnen. Zwei Objekte wurden aus dem Programm herausgenommen; die übrigen Drucksachen sind in Vorbereitung.
Die Kürzungen der beantragten Kreditermächtigungen um 8. Mio. € und der beantragten Verpflichtungsermächtigungen um 15. Mio. € durch die Genehmigungsverfügung der Bezirksregierung für den Wirtschaftsplan 2004 werden die geplanten Sanierungen verzögern.

Die Erprobung des Modells zur Gebäudesanierung mit alternativer Finanzierung lief im Grundsatz plangemäß. Neben der Vorbereitung der Sanierung der IGS Mühlenberg (DS 0645/2003 N1) ist die Auswahl eines zu sanierenden Gebäudepools in Arbeit.

Die Testphase der inzwischen aufgebauten Kosten- und Leistungsrechnung wurde noch einmal verlängert. Das System steht an der Schwelle zur Umsetzung der Kostenträgerkalkulation, d.h., zur Darstellung durchschnittlicher Ist-Kosten für Mietverträge, Nutzungsvereinbarungen und Projekte. Wegen der geplanten Zusammenführung des Fachbereichs Bauen (Hochbau) mit dem Fachbereich Gebäudewirtschaft und der damit verbundenen Strukturveränderungen wurde entschieden, zunächst nicht weiter in die Tiefe zu gehen, sondern an der Verbesserung der Datenqualität zu arbeiten.

Zur Vorbereitung der Zusammenführung des Fachbereichs Bauen (Hochbau) mit dem Fachbereich Gebäudewirtschaft wurden bisher fünf Projektteams gebildet, die Detailarbeiten zur zukünftigen Aufbau- und Ablauforganisation leisten. Die Arbeiten stehen unter Zeitdruck und sind hoch priorisiert, so dass Aufgaben des Tagesgeschäftes nicht in der gewünschten Qualität und Quantität durchgeführt werden können. Andererseits werden die Chancen auf konsolidierungswirksame Synergieeffekte positiv bewertet. Die Dauer der organisatorischen Optimierung bis zum Zielmodell wird auf 2-3 Jahre geschätzt.

Die ökonomischen Ziele des Fachbereiches Gebäudewirtschaft liegen weiterhin vorrangig in der Kostensenkung bzw. der Kostenvermeidung durch technikunterstützte Verbesserung der Steuerungsinstrumente und wirtschaftlichen Umgang mit den verfügbaren Ressourcen, aber auch durch Reduzierung des Flächenbestandes. Auf dieser Grundlage wurden die Vorgaben für das Haushaltskonsolisierungsprogramm V im Umfang von 3,6 Mio € erarbeitet. So wurde die Drucksache zur Aufgabe eines Schulstandortes (Rehmer Feld oder Groß-Buchholzer Kirchweg) in das Beschlussverfahren gegeben (DS 0551/2004). Für die Veräußerung des Schulgrundstücks an der Spittastraße ist ein Interessenbekundungsverfahren vorgesehen. Die Verträge zur Veräußerung des Landschulheimes Bredenbeck und der GS Eleonorenstraße stehen vor dem Abschluss. Die Erlöse aus den Verkäufen werden für dringend erforderliche Teilsanierungen eingesetzt.

Die Arbeitsbelastung der Beschäftigten im Fachbereich Gebäudewirtschaft, als deren Folge erhebliche Überstundenzahlen aufgebaut wurden, konnte noch nicht reduziert werden. Sie ist als Folge des Prozesses zur Zusammenlegung mit dem Fachbereich Hochbau eher noch gestiegen.

Die genannten Projekte werden auch die zweite Jahreshälfte in 2004 bestimmen. Dabei wird die Steigerung der Datenqualität und die Konsolidierung des internen und externen Berichtswesens weiterhin ein Schwerpunkt sein.

Die Übernahme weiteren Grundvermögens in 2005 wurde aus fachlichen Gründen und wegen knapper Personalkapazitäten zurückgestellt.

Der Betrieb wird wegen der Zusammenführung des Fachbereichs Bauen (Hochbau) mit dem Fachbereich Gebäudewirtschaft im Rahmen der Weiterführung der Kosten- und Leistungsrechnung den Nachweis der eigenen Wirtschaftlichkeit konzeptionell neu entwickeln müssen.

Die Fortführung der Sanierungsprogramme wird aufgrund der bekannten Kürzungen des Investitionsprogrammes erheblich erschwert. Es soll hier nicht unerwähnt bleiben, dass es nur mit einem erheblichen personellen Einsatz im letzten Halbjahr gelungen ist, diese Kürzungen so anzusetzen, dass keine Bauaufträge storniert werden mussten und die dringendsten Sanierungsmaßnahmen trotz der um 8 Mio. € geringeren Mittel mitten im Wirtschaftsjahr 2004 weiter umgesetzt werden konnten. Die Mittelkürzungen werden sich deshalb spürbar erst ab 2005 auswirken. Es ist davon auszugehen, dass der betriebswirtschaftlich nicht mehr zu verantwortende Sanierungsstau unter diesen Bedingungen noch stärker anwachsen wird.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Gemäß Beschluss des Rates vom 03.07.2003 soll in jeder Drucksache vermerkt
werden,
1.ob die verwendeten Daten geschlechterdifferenziert erhoben und ausgewertet
wurden und inwieweit
2.Frauen von der geplanten Maßnahme anders betroffen sind als Männer - in
Hinblick auf Rechte, Ressourcen, Beteiligung u.a.
(siehe DS Nr. 1278/2003).

Zu 1.
Die in dieser Drucksache verwendeten Daten sind im wesentlichen finanzieller Art und daher nicht geschlechtsspezifisch zu betrachten.

Zu 2.
Da es sich bei der obenstehenden Drucksache um keine konkrete Maßnahme handelt, entfällt auch hier eine geschlechtsspezifische Betrachtung.

Kostentabelle

Darstellung der zu erwartenden finanziellen Auswirkungen:
Investitionenin €bei der Hsh-Stelle
(im Budget Nr.)/
Wipl-Position
Verwaltungs-
haushalt;
auchInvestitions-
folgekosten
in € p.a.bei der Hsh-Stelle
(im Budget Nr.)/
Wipl-Position
EinnahmenEinnahmen
Finanzierungsanteile von Dritten0,00 €Betriebseinnahmen0,00 €
sonstige Einnahmen0,00 €Finanzeinnahmen von Dritten0,00 €
Einnahmen insgesamt0,00 € Einnahmen insgesamt0,00 € 
AusgabenAusgaben
Erwerbsaufwand0,00 €Personalausgaben0,00 €
Hoch-, Tiefbau bzw. Sanierung0,00 €Sachausgaben0,00 €
Einrichtungsaufwand0,00 €Zuwendungen0,00 €
Investitionszuschuss an Dritte0,00 €Kalkulatorische Kosten0,00 €
Ausgaben insgesamt0,00 € Ausgaben insgesamt0,00 € 
Finanzierungssaldo0,00 € Überschuss / Zuschuss0,00 € 

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Hannover / 13.10.2004