Informationsdrucksache Nr. 2142/2012:
Zwischenbericht
Konzeptentwicklung KinderkulturABO für die Drei - bis Fünfjährigen in ausgewählten Kindertagesstätten

Inhalt der Drucksache:

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2142/2012
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Zwischenbericht
Konzeptentwicklung KinderkulturABO für die Drei - bis Fünfjährigen in ausgewählten Kindertagesstätten

Vorbemerkung

Mit einem Haushaltsantrag zum Produkt 27301 Stadtteilkulturarbeit wurde die Verwaltung beauftragt, bis zum Sommer 2012 ein Konzept zur Erweiterung des laufenden Kultur ABOs in Schulen auf die Altergruppe der Drei- bis Fünfjährigen zu entwickeln, das in ausgewählten Kindertagesstätten umgesetzt werden soll. Hierfür wurde der Ansatz um 10.000 € erhöht.
Mit der Informationsdrucksache informiert die Verwaltung über die Konzeptentwicklung, die bisherigen Arbeitsschritte sowie die geplante Umsetzung.


Sachstand und Zielsetzung

Das KinderKulturABO wurde mit der Zielsetzung entwickelt, die Teilhabe an kultureller Bildung zu fördern und den Kindern wichtige Impulse für ihre weitere Entwicklung zu geben.Jedes Kind der teilnehmenden Schulen kommt in den Genuss eines kulturellen Angebotes. Nach der erfolgreichen Umsetzung des KinderKulturABOs mit Schulen ist nun das Ziel, dieses Konzept auf die Altersgruppe der drei – bis fünfjährigen zu übertragen. Hierfür wird eine Zusammenarbeit mit den Familienzentren angestrebt.

Ab 2013 wird es 27 Familienzentren in Hannover geben. Insgesamt werden hier ca. 2.200 Kinder betreut. Die Familienzentren werden von verschiedenen Trägern betrieben. Es können daher auch nichtstädtische Einrichtungen an diesem KulturABO teilhaben.
Anders als bei den Schulen sind die Familienzentren und Kitas jetzt schon starke Nutzer der Kindertheaterserie und auch Partner in der vernetzten Sprachförderung, in der der Bereich Stadtteilkultur mit kulturellen Angeboten aktiv ist. Die Kitas sind zum größten Teil im Stadtteil auch gut vernetzt.


Ziel ist es also zunächst, die Familienzentren zu ermitteln, die einen erhöhten Bedarf im Bereich kultureller Bildung haben.
Hierzu wurde die Fachberatung des Fachbereichs Jugend und Familie mit einbezogen. Als Partner für das ABO sollen zunächst sechs Familienzentren ausgewählt werden.


Umsetzung

Der Ansatz der Familienzentren, die Familie als Ganzes in den Mittelpunkt der Betrachtung zu stellen, hat für die Entwicklung des Angebots im KulturABO eine besondere Bedeutung. Für die Vorbereitung und die Umsetzung des Programms wurden daher folgende Prinzipien und Ziele festgelegt:

1. Jedem Kind der beteiligten Einrichtungen ein kulturelles Angebot ermöglichen;
2. Beteiligung der Eltern und Kinder an der Angebotsvielfalt;
3. Den Eltern die Vielfalt der kulturellen Bildungsmöglichkeiten eröffnen und Anregungen für weitere Aktivitäten in den jeweiligen Stadtteilen bieten.
Durch die gemeinsame Sichtung der Angebotsvielfalt und der Diskussion der Auswahl wird eine verstärkte Identifikation erreicht und somit eine Teilnahme der Eltern an den Angeboten wahrscheinlich.
Wer mit entscheidet, ist eher bereit, Verantwortung für die Entscheidung zu übernehmen und dann auch nachhaltig für die Weiterentwicklung zu sorgen.
Partizipation der Eltern und Kinder fördert ihre Handlungskompetenzen und somit auch die Bereitschaft, sich zu engagieren.

Zeitplan und Ablauf
1. bis Juni 2012: Entwicklung des Konzeptes
2. bis Oktober 2012: Auswahl der Familienzentren durch ein mit dem Bereich Jugend und Familie abgestimmtes Bewerbungsverfahren
3. bis Januar 2013: Ermittlung der Interessenschwerpunkte; die Beteiligungsform wird an das jeweilige Familienzentrum angepasst
4. bis Mai 2013: Zusammenstellung des Angebotspakets:
Handlungsfelder für kulturelle Bildung im KulturABO für die Kleinsten können sein:
· Theateraufführungen (inklusive Mitmachtheater, Theater- oder Zirkusworkshops)
· Angebote kultureller Vielfalt
· literarische Veranstaltungen (Autorenlesungen, Bilderbuchausstellungen u.a.)
· musikalische Erlebniswerkstätten (Kindertanz, Trommelworkshops u.a.)
· Filmvorführungen der Kinoschule des Kommunalen Kinos Hannover
· Kunstwerkstätten in Künstlerateliers und Experimentierwerkstätten
· Besuche von kulturellen Einrichtungen (Oper, Museen u.a.)
5. bis Mai 2013: Auswahl der KooperationspartnerInnen
Institutionen wie Bibliothek, Museen, Friedrich Bödecker Kreis, Medienpädagogisches Zentrum, Musikschule, CircO, Kindertheaterhaus, Freizeitheime und Kulturtreffs sowie freischaffende Künstler/innen sollen als Kooperationspartner gewonnen werden
6. August 2013 – August 2014 (Kindergartenjahr): Durchführung der Veranstaltungen
7. November 2014: Auswertung der Erfahrungen / Bericht

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Gender-Aspekte werden von dieser Informationsdrucksache nicht berührt.

Kostentabelle

Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen.

43.2 /43.27
Hannover / 18.09.2012