Antrag Nr. 2134/2011:
Antrag der FDP-Fraktion zur Harmonisierung und Koordination der Marketingstrategien der städtischen und nichtstädtischen Museen in Hannover

Informationen:

verwandte Drucksachen:

2134/2011 (Originalvorlage)

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

FDP-Fraktion

Inhalt der Drucksache:

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Antrag der FDP-Fraktion zur Harmonisierung und Koordination der Marketingstrategien der städtischen und nichtstädtischen Museen in Hannover

Antrag zu beschließen:

Die Verwaltung wird aufgefordert ein Konzept vorzulegen, in welcher Form eine
gemeinsame Koordination von Werbung und Öffentlichkeitsarbeit der städtischen
sowie der nicht-städtischen Museen zu realisieren ist.
In diesem Kontext soll auch geprüft werden, inwieweit entsprechende Konzepte in
eine Kooperation mit dem städtischen Nahverkehr und der Messe Hannover zu
integrieren sind.

Begründung:

Hannover verfügt über eine Vielzahl von Museen in städtischer sowie nichtstädtischer
Trägerschaft. Einige dieser Museen sind weniger bekannt und finden in
der touristischen Wahrnehmung kaum Beachtung.
Untersuchungen in anderen Städten haben gezeigt (Anhörung vom 16.9.2011 im
Kulturausschuss), dass Touristen in der Regel kulturelle Komplettpakete wünschen.
Eine bisher fragmentierte und teilweise mangelhaft präsentierte Museenlandschaft
bedeutet daher eine ausgelassene Möglichkeit die Stadt Hannover als Marke zu
präsentieren.
Die bestehende Vielzahl attraktiver Museen in Hannover stellt ein großes, bis dato
noch weitgehend ungenutztes Potential für Hannovers Tourismus und Wirtschaft
sowie für die Schärfung des Profils der Stadt als lebenswerte und kulturell attraktive
Metropole dar.
Erfahrungen anderer Städte mit der Koordination von Öffentlichkeitsarbeit und
Vermarktung kultureller Einrichtungen zeigen, dass zum einen die Bekanntheit und
die Frequentierung der Einrichtungen zugenommen haben und zum anderen ihre
wirtschaftliche Bilanz erheblich verbessert werden konnte. So wurde festgestellt,
dass der durchschnittliche Museumstourist mindestens 3 Tage in der Stadt bleibt und
dort rund 80,- € pro Tag ausgibt.
Durch die Entwicklung eines gemeinsamen Vermarktungskonzepts können die
Museen eine breitere Öffentlichkeit erreichen und wirtschaftlich bessere
Synergieeffekte generieren. Zudem profitieren Hannovers Wirtschaft und Tourismus
von einer Steigerung der kulturellen Präsenz der Stadt. Schließlich würde eine
solche Strategie einen wesentlichen Teil dazu beitragen können, die Marke
Hannover besser in der Öffentlichkeit zu positionieren.

Wilfried H. Engelke
Fraktionsvorsitzender