Anfrage Nr. 2115/2020:
Anfrage der AfD-Fraktion zu E-Ladestationen in Hannover

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Anfrage der AfD-Fraktion zu E-Ladestationen in Hannover

In der Landeshauptstadt Hannover soll die Elektromobilität bald die Straßen dominieren. Die Zahl der öffentlich zugänglichen Ladestationen ist laut Daten der Bundesnetzagentur (BNA) derzeit aber noch überschaubar. Allerdings meldete die Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg im Januar 2020 Zweifel an den BNA-Zahlen an.

Grundlage ist eine eigene Analyse. Dafür wurden die offiziellen BNA-Zahlen über Ladestationen in der Metropolregion mit Daten zweier Nutzerportale für E-Autos (GoingElectric und Lemnet.org) verglichen - und dabei ergaben sich erhebliche Unterschiede: Demnach ist die tatsächliche Zahl der Ladepunkte in der Metropolregion im Vergleich zu den BNA-Zahlen dreimal so hoch, die der Standorte doppelt so hoch.

Zum Stichtag der Untersuchung am 1. Dezember 2019 habe die BNA in der Metropolregion 335 Standorte mit 775 Ladepunkten ausgewiesen. "Real waren es jedoch 741 Standorte mit 2.497 Ladepunkten", so die Metropolregion. Der Grund für die Differenz ist banal: Nicht alle Anbieter melden ihre Ladestationen bei der Bundesnetzagentur, hieß es. Das habe aber zur Folge, dass die Politik bei der Planung der Ladeinfrastruktur von völlig falschen Zahlen ausgehe, sagte der Geschäftsführer der Metropolregion[1].

Wir fragen die Verwaltung:

1) Wie viele E- Ladestandorte mit wie vielen Ladepunkten gibt es offiziell im Stadtgebiet der Landeshauptstadt Hannover?

2) Wie hoch ist deren Auslastung?

3) Wie sind die genannten Zahlen ermittelt worden?