Die Ratsgremien der Landeshauptstadt Hannover werden gebeten, die Egestorffschule in Linden Süd in das Programm zur Schulsozialarbeit im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes, Drucksache 2106/2011 aufzunehmen, bzw. den dort ausgesprochenen Ausschluss zurück zu nehmen (siehe Anlage 1).

Die von der Verwaltung vorgelegte Drucksache 2106/2011 befindet sich im politischen Beschlussfassungsverfahren und wurde im Jugendhilfeausschuss am 28.11.11 von der SPD Fraktion und im Schulausschuss am 14.12.11 von Bündnis 90/ Die Grünen in die Fraktion gezogen. Eine erneute Behandlung der Drucksache erfolgt im Januar 2012 in beiden Ausschüssen.
Bei der Erstellung des Programms Schulsozialarbeit für die Stadt Hannover waren die finanziellen Rahmenbedingungen eine wesentliche Grundlage. Da die Mittel für die Installierung von Schulsozialarbeit an allen rd. 110 städtischen Schulen im Stadtgebiet nicht ausreichen, erforderte das Konzept eine Prioritätenbildung und Begrenzung.
Bei der Auswahl der Schulen für das Programm war ein wesentliches Element, transparente und nachvollziehbare Merkmale zu entwickeln, die zum einen den gesetzlichen Vorgaben entsprechen und zum anderen den Bedarf anhand von Kriterien klar definieren, nicht die (durchaus berechtigten) Bedürfnisse einzelner Schulen.
Die Schulen, die bereits eine vom Land finanzierte Schulsozialarbeiterstelle erhalten nicht zu berücksichtigen, war eine konzeptionelle Grundsatzentscheidung. In der Stadt Hannover werden derzeit nach Auskunft der Niedersächsischen Landesschulbehörde an insgesamt 15 Allgemeinbildenden Schulen insgesamt 18,75 Schulsozialarbeiterstellen finanziert. Dies ist gemessen an der Gesamtzahl aller Schulen ein vergleichsweise kleiner Anteil von Schulen, die in den Vorzug dieser Unterstützung kommen. Daher wird vorgeschlagen, keine „doppelte“ Schulsozialarbeit zu etablieren, somit auch nicht in der Grundschule Egesdorffschule.

Während der Beratungen in den Ratsgremien wird die Verwaltung im Rahmen ihrer Erläuterungen zum Programm selbstverständlich auch darstellen, warum Schulen im Stadtgebiet nicht von diesem Programm berücksichtigt wurden.