Anfrage Nr. 2097/2009:
Anfrage der FDP-Fraktion zum Ergebnis des Kartenverkaufs
der Festwochen Herrenhausen 2009

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Anfrage der FDP-Fraktion zum Ergebnis des Kartenverkaufs
der Festwochen Herrenhausen 2009

Bereits im Vorfeld der unter dem Titel „In Between“ angekündigten Festwochen Herrenhausen
2009 gab es in Hannover Gerüchte, der Kartenvorverkauf laufe in diesem Jahr besonders
schlecht. Die FDP-Fraktion fragte daher bereits Anfang Juni schriftlich bei der Kulturdezernentin
nach, wie sich der Kartenvorverkauf und der Kartenverkauf an den Abendkassen entwickeln. In
der Sitzung des Kulturausschusses am 5. Juni 2009 gab Stadträtin Drevermann die Antwort:
„Die Verkaufszahlen werden erst nach Abschluss aller Veranstaltungen mitgeteilt.“

Nach dem Ausklang der Festwochen am 20. Juni 2009 kam die FDP-Ratsfraktion auf diese
Ankündigung zurück und bat die Kulturdezernentin mit Schreiben vom 22. Juni und 15. Juli 2009
wiederholt um Auskunft zum Ergebnis des Kartenverkaufs und zu den Besucherzahlen. Die
Antwort von Frau Drevermann enthielt dann jedoch nur die Besucherzahlen für die einzelnen
Veranstaltungen. Die „Besucherzahl“ einer Veranstaltung gibt einen Eindruck davon, wie viele
Menschen an einer Veranstaltung teilgenommen haben könnten, weil sie für gewöhnlich die
Summe aus verkauften Karten und verschenkten Freikarten bezeichnet. Aus der Angabe der
Besucherzahlen kann aber die Anzahl der verkauften Karten nicht ohne weiteres abgelesen
werden.

In Ermangelung einer Antwort auf die Frage nach den Verkaufszahlen wiederholte die FDPRatsfraktion
ihre Bitte um Mitteilung der Ergebnisse des Kartenverkaufs. Das geschah auch
vor dem Hintergrund, dass zwar immer ein Teil der Eintrittskarten als Freikarten abgegeben
werden, dem Vernehmen nach in diesem Jahr die Verteilung von Freikarten aber besonders
großzügig gehandhabt worden sein soll. Außerdem soll der Kartenvorverkauf gerüchteweise nur
einen extrem bescheidenen Umfang gehabt haben.

Die Fraktion bat Stadträtin Drevermann also erneut schriftlich, endlich in konkreten Zahlen
anzugeben, wie viele Eintrittskarten insgesamt und für die jeweiligen Einzelveranstaltungen
verkauft, also gegen Entgelt abgegeben und wie viele Eintrittskarten als Freikarten verschenkt
worden waren. Die Antwort der Kulturdezernentin enthielt jedoch auch jetzt wieder keinerlei
Angaben zu der Anzahl der verkauften Karten und der Anzahl der Freikarten.

Letztlich ist Frau Drevermann der FDP-Ratsfraktion damit trotz mehrfacher Nachfrage die
Information zu den Verkaufszahlen der Festwochen Herrenhausen 2009 schuldig geblieben,
die sie doch selbst im Kulturausschuss am 5. Juni 2009 angekündigt hat.

Gezwungenermaßen fragen wir vor diesem Hintergrund die Verwaltung erneut:

1. Wie viele Eintrittskarten wurden im Rahmen der Veranstaltungsreihe Festwochen
Herrenhausen 2009 insgesamt und für die jeweiligen Einzelveranstaltungen,
„Anatomie Titus“ in der Zeit von 30. Mai bis 6. Juni 2009,
das Eröffnungskonzert „…, die Hölle aber nicht“ am 30. Mai 2009,
„Berggarten-Musik“ am 31. Mai und 1. Juni 2009,
„Alles Haydn“ am 1. Juni 2009,
„Classic Lounge“ am 1. Juni 2009,
„Händel & Haydn“ am 5. Juni 2009,
„“Händel-Gala“ am 7. Juni 2009,
„Delirio Amoroso“ am 11. Juni 2009,
„Anaesthesia“ am 12. und 14. Juni 2009,
„Dedicated To Haydn“ am 13. und 14. Juni 2009,
„Serse“ am 17. und 18. Juni 2009,
das Konzert des „Münchener Kammerorchesters“ am 19. Juni 2009,
das „Fest der Festwochen“ und die „DJ-Party“ am 20. Juni 2009
verkauft, also gegen Entgelt abgegeben, und wie viele Eintrittskarten wurden
insgesamt und jeweils für die genannten Veranstaltungen als Freikarten verschenkt.


Wilfried H. Engelke
Fraktionsvorsitzender