Drucksache Nr. 2084/2015:
2. Arbeitsperiode des Beirates zur Förderung von Jugendkulturen

Inhalt der Drucksache:

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2. Arbeitsperiode des Beirates zur Förderung von Jugendkulturen

Die Verwaltung bittet, der geänderten Zusammensetzung für die 2. Arbeitsperiode des Beirats zur Förderung von Jugendkulturen wie vorgeschlagen zuzustimmen.

Bericht über die Arbeit des Beirates zur Förderung von Jugendkulturen

Die Verwaltung wurde mit Ratsauftrag zu den Haushaltsplanberatungen 2012 beauftragt, einen Beirat zur Förderung von Jugendkulturen in der Landeshauptstadt Hannover einzurichten. Die Ratsversammlung hat am 24.05.12 der Einrichtung zugestimmt (DS 1093/2012). Die erste Arbeitsperiode des Beirates ist Mitte des Jahres 2015 abgelaufen. Die Verwaltung berichtet hier über den Verlauf der ersten drei Jahre.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Der Beirat fördert Projekte beider Geschlechter. Eine paritätische Besetzung wird angestrebt

Kostentabelle

Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen.

Begründung des Antrages

Bericht über die Arbeit des Beirates zur Förderung von Jugendkulturen

Der Beirat zur Förderung der Jugendkulturen wurde im Juli 2012 konstituiert. Seit seiner ersten Sitzung hat er in 27 Sitzungen 80 Jugendprojekte aus verschiedensten Jugendszenen und zum unterschiedlichen Themen (Musik, Kultur, Sport,) mit einem Gesamtvolumen von 182.933,38 € gefördert.

In den Beirat können bis zu acht Personen berufen werden, die den verschiedensten Jugendkulturen angehören.

Zu seinen Sitzungen trifft sich der Beirat derzeit im Abstand von sechs Wochen und bespricht durchschnittlich 3 - 5 Anträge je Treffen. Die Sitzungen dauern in der Regel zwei Stunden. Die Beratungen des Beirates sind durchgängig von Sachlichkeit und unbürokratischen Zugang zu den einzelnen Anträgen geprägt. Gelegentlich werden AntragstellerInnen eingeladen und gebeten ihren Antrag mündlich vorzustellen. Auch wird die Verwaltung vom Beirat beauftragt zusätzliche Informationen zu den Anträgen einzuholen, um dann in der jeweils nachfolgenden Sitzung den Antrag erneut zu beraten. Der Jugendbeirat stimmt die Anträge konsensual ab. Ausnahmen bestätigen diese Regel. Über die Förderhöhen wird diskutiert, diese werden im begründeten Einzelfall abgesenkt. Es geschieht gelegentlich, dass ein Förderantrag als nicht förderungswürdig angesehen und dann negativ beschieden wird. Eine Auflistung der geförderten Projekte ist in der Anlage beigefügt.

Die scheidenden Beiratsmitglieder haben in einer ihrer letzten Sitzungen am 13.07.15 ihre Arbeit reflektiert und sind zu folgenden Einschätzungen gekommen:

Die Mitglieder des Beirates:

· haben einen guten Einblick in die Struktur der Aufgaben und die zu bearbeitenden Einzelheiten und den Aufwand gewonnen.
· meinen, dass es viele Möglichkeiten der Beteiligung und Förderungen gibt.
· finden es positiv, dass es AnsprechpartnerInnen in der Stadtverwaltung gibt.
· loben die wenig bürokratische Ausrichtung des Beirates.
· loben das Prinzip der Förderung der Jugendkulturen durch den Beirat. Der Beirat ist eine hilfreiche Unterstützung für die Jugendszenen.
· meinen, dass die Mittel in Höhe von 50.000 € für den Beirat angesichts anderer Ausgaben in der Stadt nicht viel, aber angemessen sind, diese aber wirksam eingesetzt werden.
· wünschen sich zukünftig mehr „feedback“ von den geförderten Projekten anhand von Berichten.
· erkennen die selbstorganisierten Szenen als unglaublich vielfältige Bereicherung für die Stadt an.
Die Reflektion der Arbeit des Beirates ergab folgende Anregungen für den neuen Jugendbeirat:
· Bei regelmäßiger Förderung einzelner Projekte soll zukünftig mehr auf Eigenfinanzierungsanteile geachtet werden.
· Die Richtlinien sollten überarbeitet werden. (z.B. Aufnahme einer Regelung zum vorzeitigen Maßnahmebeginn).
· Weitere Szenen sollten erschlossen werden.
· Die Verwaltung soll mehr Überblick geben: wer was wann beantragt hat.
· Der Umgang mit dauernd fehlenden Mitgliedern soll überdacht werden.

Einige der scheidenden Mitglieder des Jugendbeirates haben angeboten zu Beginn der neuen Legislaturperiode den neuen Mitgliedern für 2 - 3 Sitzungen als Mentoren beratend zur Seite zu stehen.

Benennung von Beiratsmitgliedern für die 2. Arbeitsperiode

Ihre Bereitschaft im neuen Beirat zur Förderung der Jugendkulturen mitzuarbeiten haben erklärt:

Erasmus Tom Leinweber 19 Jahre Skateboard, Elektr. Tanzveranstaltungen
Piet Voßler 19 Jahre Skateboard
Luca Zimmermann 21 Jahre Jump and Shuffle Szene
Lukas Thierau 23 Jahre BMX-Szene
Franziska Schultze 22 Jahre HipHop-Szene.
Christopher Friedrichs 23 Jahre Parkoursport-Szene.
Luna Ali 22 Jahre Kultur, Kunst, Literatur, Festival
Sina Menz 19 Jahre Musik

Beratende Mitglieder sollen weiterhin Frau Nicole Wachsmuth (Jugendsportzentrum) und Frau Sabine Busmann (Musikzentrum) bleiben.

Die Geschäftsführung für den Beirat, die für die Einladungen, Protokollführung, Bescheid-erteilung und die verwaltungsmäßige Abarbeitung der Anträge zuständig ist, wird zukünftig Frau Laura van Joolen 851.58) übernehmen.

51.5 
Hannover / 07.09.2015