Drucksache Nr. 2076/2012:
Initiativen zur kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche 2012

Inhalt der Drucksache:

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2076/2012
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Initiativen zur kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche 2012

Antrag,

der Förderung der aufgeführten Projekte und Vorhaben zur kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche zuzustimmen.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Die Projekte und Vorhaben richten sich grundsätzlich an Menschen beider Geschlechter.
Vor Ort werden Lern- und Bildungsformen unter Berücksichtigung der individuellen
Bedürfnisse weitestgehend angepasst und ein geschlechtergerechter Einsatz der
Ressourcen vorgenommen.

Kostentabelle

Die benötigten Haushaltsmittel in Höhe von 259.100,00 € stehen für den Fachbereich Bildung und Qualifizierung im Teilhaushalt 43 beim Produkt 27301 und für den Fachbereich Jugend und Familie im Teilhaushalt 51 beim Produkt 36201 zur Verfügung.

Begründung des Antrages

1. Vorbemerkung
Kulturelle Bildung findet in vielen Teilbereichen und Institutionen unserer Gesellschaft statt. Eine besondere Aufgabe übernehmen hierbei kulturelle und sozialpädagogische Einrichtungen der außerschulischen Bildung. Diese erreichen Kinder und Jugendliche in ihren Lebenswelten. Dort schaffen sie Gelegenheitsstrukturen für Kinder und Jugendliche zur interessengeleiteten kulturellen Teilhabe und Bildung. Damit tragen sie zur Aktivierung und Gestaltung der städtischen Bildungslandschaft bei.

Zwischen den beteiligten Fachbereichen Bildung und Qualifizierung, Bibliothek und Schule sowie Jugend und Familie hat sich seit der erstmals 2007 vorgelegten DS 2244/2007 zur Förderung von Vorhaben und Projekten der Kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen die gute Zusammenarbeit intensiviert. Gemeinsam werden innovative Projekte zur Stärkung der Schlüsselkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen und zur Stärkung der elterlichen Mitverantwortung gefördert, begleitet und weiterentwickelt. Die Mittel für „Initiativen zur kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen“ werden auch weiterhin vorrangig zur Erprobung neuer Ansätze und Ideen eingesetzt. Erkenntnisse hieraus werden mittelfristig in reguläre Angebote integriert bzw. weiterentwickelt. Im Bereich kultureller Bildung wird so Nachhaltigkeit des Neuen und Erneuerung bestehender Angebotsstruktur gleichzeitig als Ziel verfolgt.

Durch die Kooperationsbeziehungen im Kontext kultureller Bildung zwischen Kultur, Schule und Jugendhilfe entsteht für junge Menschen aus allen Handlungsfeldern ein lebensnahes Verständnis für die Bedeutung kultureller Rezeption. Gerade diese übergreifende Zusammenarbeit steigert die Möglichkeiten kulturellen Ausdrucks nachhaltig und verhilft zu einem breiten Spektrum kultureller Angebote.

Für die Auswahl der zu fördernden Projekte stellen folgende Kriterien eine Orientierung dar:

· die Interdisziplinarität im Sinne des Vernetzungsgedankens
· der Einsatz kreativer Ressourcen
· die gestalterische Qualität
· die Übertragbarkeit in andere Bildungskontexte
· die Ausrichtung auf Kinder und Jugendlichen und junge Erwachsene die bislang kaum oder gar keinen Zugang zu den Angeboten der kulturellen und sozialpädagogischen öffentlichen Einrichtungen haben
· die nachhaltige Wirksamkeit
· die Berücksichtigung vorhandener kultureller schulischer und sozialpädagogischer Strukturen in der Stadt


2. Vorhaben 2012

2.1 Übersicht

Projekttitel
Fördersumme in €
1. „Musik in….“
50.000,00
2. Musikalische Früherziehung
50.000,00
3. Lesementoring
25.000,00
4. Lesestart Hannover – eine Aktion zur frühkindlichen Leseförderung
4.000,00
5. Stärkung der Medienkompetenz
20.800,00
6. Tanzprojekt MOTS Time Out!
10.000,00
7. Theater Mobil - "Fairculture - Die Welt von morgen“
10.000,00
8. "Balu und Du"
27.000,00
9. Fährmannsfest, Zirkus
1.000,00
10. CircO
27.000,00
11. Zirkus Otterndorf und Kirchheim
5.000,00
12. Hip Hop
4.300,00
13. Rechtsextremismus
1.500,00
14. Kulturscanner
8.000,00
15. Mit allen Sinnen
3.000,00
16. Kunst verändert Schule
5.700,00
17. Wir sind auf Empfang
6.800,00
Gesamt:
259.100,00


2.2 Projektvorhaben 2012
Nachstehend sind die zur Entscheidung vorgelegten Vorhaben und der erbetene Mitteleinsatz dargestellt. Die Anzahl der durch die Projekte erreichten TeilnehmerInnen im Jahr 2011 ist am Schluss als Tabelle ausgeführt.

2.2.1 Projekt "Musik in…"
Musik in Hainholz - Musik in Stöcken 2011/2012
Das Projekt „Musik in...“ wurde bis Ende 2011 im Stadtteil Hainholz mit Mitteln im Rahmen der „Initiativen Kulturelle Bildung“ durchgeführt und anschließend auf den Stadtteil Stöcken übertragen.

Die Anzahl und Bandbreite der regulären, wöchentlichen Angebote im Stadtteil Hainholz blieb auch 2011 konstant und wurde gut angenommen. Durch das „Best of“ Projekt konnten zusätzliche Kinder, Jugendliche und Erwachsenen für die Musik- und Tanzkurse begeistert werden. Durch die Zusammenfassung der letzten sechs Jahre im „Best of“ Projekt reflektierten viele langjährige Teilnehmende und Organisatoren den Verlauf von Musik in Hainholz und die eigene Entwicklung. Das Zusammengehörigkeitsgefühl wurde durch das kursübergreifende Großprojekt zusätzlich gestärkt. Anfang November wurde das fertige Medienpaket vorgestellt und Musik in Hainholz im Rahmen einer Veranstaltung in die Verantwortlichkeit der Einrichtungen im Stadtteil übergeben.

Um eine Nachhaltigkeit zu gewährleisten wurden folgende Maßnahmen in Hainholz ergriffen:
Mit organisatorischer Hilfestellung in der Übergangsphase führen nun fünf Einrichtungen (Kita, Grundschule, Realschule, Hauptschule, Kulturverein) 14 Kurse (Percussion, Hip Hop Tanz, Bollywood-Tanz, Breakdance, Rap, Chor, Band und Veranstaltungstechnik) für ihre jeweilige Altersgruppe in Eigenregie weiter. Darüber hinaus hat die IGS Büssingweg weiterhin großes Interesse Teil des Musik in Hainholz-Netzwerks zu werden.

Die Planung für Musik in Stöcken 2012:
Die Auftaktveranstaltung für Musik in Stöcken hat am 18.6.2011 stattgefunden. Ziel ist es, im Rahmen des Programms „Soziale Stadt Stöcken“ Impulse für mehr kulturelle Bildung im Stadtteil zu setzen. Im Verlauf des Jahres 2011 wurden die Kooperationen mit den einzelnen Einrichtungen gefestigt und mit der IGS Stöcken ein weiterer Partner gefunden. Die verschiedenen Angebote wurden gut angenommen. Viele Kinder und Jugendliche hatten zum ersten Mal die Möglichkeit mit Gesang, Instrumenten oder der entsprechenden Technik zu arbeiten und zeigten sich experimentierfreudig und neugierig.

Da das Stadtteilprojekt bedarfsorientiert und flexibel aufgebaut ist, fließen die gewonnenen Erfahrungen jedes Kurses/Workshops in den weiteren Verlauf für 2012 ein. Geplant für 2012 sind bisher folgende Angebote in den Einrichtungen.
- Das Freizeitheim Stöcken bietet eine „Girlsband“ an, die auch erste Auftritte plant.
- Eine Kita-Musik-Woche wird im Juni 2012 stattfinden, in der Musik, Klang und Rhythmus in den Kitas des Stadtteils für die Kinder, Eltern und ErzieherInnen im Mittelpunkt stehen werden.
- Im Jugendzentrum „Opa Seemann“ gibt es ein regelmäßiges Bandcoaching für musikambitionierte Jugendliche.
- Die IGS Stöcken bietet ihren SchülerInnen vier Module an: eine Samba AG, eine HipHop/RAP AG, ein viertägiges RAP-Projekt und das Rockmobil.

Für diese unterschiedlichen Projekte sind Auftritte beim Stadtteilfest, Autofreien Sonntag und anderen Veranstaltungen geplant. Zudem soll es im Oktober 2012 eine öffentliche Projektpräsentation von „Musik in Stöcken“ geben.

Für die Fortführung des Projektes im Stadtteil Stöcken sind im Jahr 2012 für Projektleitung (40.000 €), Sachkosten (5.000 €) und Kosten für die beschriebenen Aktivitäten (5.000 €) insgesamt 50.000 € erforderlich.


2.2.2 Musikalische Früherziehung „Singen, Spielen, Tanzen“
Vorschulische Musikerziehung in Hannover – ein Musikprojekt der Musikschule Hannover in den Kindertagesstätten.

Die aktive Beschäftigung mit Musik ist von unschätzbarer Bedeutung für die persönliche Entwicklung und die Leistungsfähigkeit von Kindern. Musik fördert ganzheitlich die Emotionalität, Kreativität und Motorik sowie das kognitive und soziale Lernen. Ziel des Programms ist, insbesondere Kindern aus bildungsfernen oder wirtschaftlich schwachen Familien eine Teilnahme an musikalischer Früherziehung zu ermöglichen.

„Singen, Spielen, Tanzen“ richtet sich an Kinder ab 3 Jahren, aber auch an ErzieherInnen und Eltern. Die Finanzierung des Projekts, das mittlerweile in 43 Kitas durchgeführt wird, wird durch die Rut -und Klaus-Bahlsen-Stiftung ermöglicht.

Neben der Entwicklung der musikalischen Inhalte war von vornherein wichtig, die Finanzierung so anzulegen, dass das Angebot langfristig, das heißt über den Zeitraum der Förderung durch die Stiftungsmittel hinaus, fortgeführt werden kann. So beteiligen sich die Eltern mit einer – wenn auch geringen – Gebühr an der Finanzierung. Inzwischen ist auch das Land Niedersachsen finanzieller Förderer des Projektes.

Zusätzlich zur Förderung der Kinder werden auch Fortbildungsmaßnahmen für die ErzieherInnen angeboten, so dass Musik in den alltäglichen Kita-Tagesablauf integriert werden kann. Ziel ist es, mit dieser systematischen Fortbildung einen gemeinsamen Qualitätsstandard im musikpädagogischen Konzept der Einrichtungen zu erreichen.

Zur Fortführung im Jahr 2012 sind 50.000 € notwendig.


2.2.3 Lesementoring – Jugendliche fördern die Lesekompetenz von Kindern
Seit 2007 läuft „Lesementoring“ als fachbereichsübergreifendes Projekt der Fachbereiche Bildung und Qualifizierung sowie Bibliothek und Schule.
Es wurden sukzessive neue Projektstandorte in mehreren Stadtteilen aufgebaut. Ende 2011 waren insgesamt 7 Stadtteile beteiligt. 2011 wurde erstmals erprobt, Lesementoring in die ErzieherInnenausbildung zu integrieren.

Das Diakonie-Kolleg Hannover hält das Projekt im Rahmen der Ausbildung für sehr wertvoll. Im Jahr 2012 soll es einen weiteren Projektdurchlauf geben. Das Projekt ist über eine Fortbildungsreihe, in Kooperation mit der Agentur für Erwachsenenbildung in Niedersachsen, bereits in mehrere andere Städte „exportiert“ worden. An allen Standorten läuft das Projekt seitdem ebenfalls ununterbrochen. Die Rückmeldungen seitens der Lehrkräfte hinsichtlich Steigerung der Lesemotivation und –kompetenzen bei den beteiligten Grundschülern sind positiv, besonders die schwächeren Schüler/-innen profitieren.

Das Projekt ist so angelegt, dass Spaß und Motivation am Lesen und Spielen im Vordergrund stehen, d.h. dass nicht nur leseschwache Kinder, sondern auch durchaus gute LeserInnen angesprochen sind. Die Erfahrung zeigt: Das Peer-Learning funktioniert gut. Es ergibt sich ein ganz selbstverständliches Miteinander guter und schlechter LeserInnen, es spielt keine Rolle, welchen Geschlechts oder welcher Herkunft ein Kind ist. Das Projekt hat mittlerweile den Förderpreis der TUI-Stiftung, den Förderpreis der UNESCO-dm-Ideen-Initiative-Zukunft sowie eine Auszeichnung des Deutschen Nachhaltigkeitsrates der Bundesregierung als eines der nachhaltigsten Bildungsprojekte bekommen.

Ausblick 2012:
In 7 Stadtteilen werden in 18 Schulen immer halbjahresweise kontinuierlich ca. 340 MentorInnen beteiligt. Da der Bedarf weiterhin groß ist, werden neue MentorInnen kontinuierlich ausgebildet. Die Förderung der ehrenamtlichen Arbeit von Jugendlichen und deren Anerkennung durch den Kompetenznachweis Kultur wird weiterhin ein wichtiger Schwerpunkt sein. Sie erhält ihren sichtbaren Ausdruck bei den Feierlichkeiten im Rathaus, die zweimal jährlich mit mittlerweile ca. 70 – 90 LesementorInnen stattfinden. Dort werden die Zertifikate Kompetenznachweis Kultur verliehen.

Für die Weiterführung ist eine Förderung in Höhe von 25.000 € erforderlich.


2.2.4 Lesestart Hannover - eine Aktion zur frühkindlichen Leseförderung
Mit der Aktion "Lesestart Hannover" sollen Eltern unabhängig vom Bildungs- und Herkunftshintergrund und möglichst unmittelbar nach der Geburt der Kinder erreicht werden. Ziel ist die Vorlese- bzw. Leseförderung von Anfang an. Die Aktion ist eingebunden in ein Netz von lokalen und überregionalen Maßnahmen.

Anknüpfend an die seit 2008 von der Stiftung Lesen betriebene bundesweite Kampagne „Lesestart“ hat das Lesenetzwerk Hannover auf lokaler Ebene zahlreiche Aktivitäten zur frühkindlichen Leseförderung entwickelt. Das Lesenetzwerk ist ein Zusammenschluss von Institutionen und Personen in Hannover, die sich der Sprach- und Leseförderung verschrieben haben. Die Koordination liegt bei der Stadtbibliothek. Neben dem Fachbereich Bibliothek, Schule, Museen und Kulturbüro sind die Fachbereiche Jugend und Familie sowie Bildung und Qualifizierung am Lesenetzwerk beteiligt.

Seit 2011 gibt es die bundesweite Initiative Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen, das größte Leseförderungsprogramm Deutschlands. Auch hier beteiligt sich die Stadtbibliothek Hannover. Die Eltern erhalten drei Lesestartsets: bei der U6-Untersuchung vom Kinderarzt, die dreijährigen Kinder bei einem Besuch in der Bibliothek und schließlich einmal nach der Einschulung.

Der Bilderbuchsonntag findet jährlich Ende Januar/Anfang Februar statt und zieht jeweils zwischen 1.500 und 2.000 BesucherInnen an, darunter auch zahlreiche Familien mit Migrationshintergrund. Neben einer bunten Bilderbuchausstellung bieten verschiedene Partner des Lesenetzwerkes beim Bilderbuchsonntag mehrsprachig Bilderbuchkino, Fingerspiele, Tischtheater, Vorlesen, Singen, Reimen und vieles mehr. Am 30.01.2011 fand der 3. Bilderbuchsonntag mit ebenso positiver Resonanz statt wie der 4. Bilderbuchsonntag am 05.02.2012.

Im Rahmen der frühkindlichen Leseförderung werden darüber hinaus seit 2009 monatliche Eltern-Kind-Gruppen unter dem Motto „Babys in die Bibliothek“ in den Stadtteilbibliotheken in Kooperation mit der Elternbildung der AWO durchgeführt. Es werden Anregungen gegeben, wie Sprachförderung unterhaltsam und ohne viel Aufwand in den Alltag integriert werden kann, damit der Umgang mit Büchern früh eingeübt wird. 2011 wurden die Eltern-Kind-Gruppen aufgrund der großen Nachfrage auf 8 Stadtbibliotheken ausgeweitet. Seit 2012 findet „Babys in der Bibliothek“ auch in der Kinder- und Jugendbibliothek Südstadt statt. Die Nachfrage, auch von Familien mit Migrationshintergrund, ist unvermindert groß.

Zur Fortführung der Aktivitäten werden 4.000 € benötigt.


2.2.5 Stärkung der Medienkompetenz
Auf der Basis der bisher gesammelten Erfahrungen wurde auch 2011 im Handlungsfeld Medienkompetenzvermittlung für SchülerInnen der Tages – und Abendrealschule der Ada-und-Theodor-Lessing-Volkshochschule das Projekt Stärkung der Medienkompetenz in Kooperation mit dem Medienhaus Hannover e.V. realisiert.

Ziel dieser berufsorientierten Maßnahme ist es, Teilnehmenden an den Vorbereitungskursen der VHS Hannover einen Einblick in das Berufsfeld des Mediengestalters Bild und Ton zu ermöglichen. Die Teilnehmenden haben neben der technischen Ausbildung auch einen eigenen Kurzfilm produziert. Diese Zugangsmöglichkeit kann einer sehr konkreten Überprüfung der persönlichen Eignung für Tätigkeiten im Medienbereich dienen. Im Jahr 2011 konnte ein Schüler daraufhin vermelden, beim NDR einen Arbeitsplatz bekommen zu haben.

Auch im Jahr 2012 soll dieses Projekt mit neuen TeilnehmerInnen weiter geführt werden. Es sind daher für vier Module einschließlich Vor- und Nachbereitung 20.800 € erforderlich. Dieses Handlungsfeld der kulturellen Bildung ist als integraler Bestandteil im weiteren Entwicklungsprozess einer künftigen „Schule für Erwachsene“ angelegt.


2.2.6 Tanzprojekt MOTS – Moderner Tanz in Haupt- und Realschulen
Ausgehend von den Erfahrungen, die die Compagnie Fredeweß seit 2006 in den MOTS-Projekten sammeln konnten, wurde MOTSbasic auf insgesamt drei Jahre (2008-2011) durchgeführt. MOTSbasic war der erste Versuch der Compagnie Fredeweß über so einen langen Zeitraum mit vielen TeilnehmerInnen zu arbeiten und damit ein Modellprojekt, das in Niedersachsen bisher einzigartig gewesen ist.

MOTS steht für lustvolle Tanzkunstvermittlung durch professionelle TänzerInnen, um SchülerInnen und LehrerInnen mit Modernem Tanz vertraut zu machen und in Bewegung zu bringen. MOTSProjekte werden als verpflichtende Unterrichtseinheit im Klassenverband konzipiert und richten sich insbesondere an Jugendliche, die aus sozialen und wirtschaftlichen Gründen einen erhöhten Förderbedarf haben. So waren ein hoher Anteil von männlichen Jugendlichen sowie ein überwiegender Anteil von SchülerInnen mit Migrationshintergrund beteiligt.

Die ausverkaufte Vorstellung im Theater am Aegi im Februar 2011 von „Hannover Hauptbahnhof“ war gleichzeitig Höhepunkt und Abschluss des Projekts MOTSbasic der Compagnie Fredeweß mit über 120 Kindern und Jugendlichen.

Die Kinder und Jugendlichen erleben mit MOTS Kunst und KünstlerInnen im Schulalltag. Sie lernen, offen mit Fremdem umzugehen und sich auf Neues einzulassen. Ihre
Bewegungsfähigkeit, ihr Teamgeist, ihre Kraft, Disziplin und Konzentration werden verbessert. Durch die lange Laufzeit von MOTSbasic war es möglich, diese Ziele schrittweise und nachhaltig zu erreichen und den Fokus bei jeder Etappe auf einen anderen Schwerpunkt zu legen.

Das Projekt wurde so zu einer biografisch wertvollen Erfahrung für beide Seiten. Die Wertschätzung, die sich die TeilnehmerInnen und Hans Fredeweß mit seiner Compagnie gegenseitig entgegen brachten, war entscheidend für das Gelingen des Projektes.

Der Austausch mit der jeweils anderen Schule wurde von den SchülerInnen und LehrerInnen gleichermaßen positiv wahrgenommen. Die Vorurteile, die auf beiden Seiten in Bezug auf die andere Schulform vorhanden waren, konnten abgebaut werden.

Ausblick 2012
Von MOTSbasic können viele Erfahrungen auf das kommende zweijährige Projekt MOTS Time out! (2011-2013) übertragen werden. Begleitend zum Projekt ist eine Evaluation und Dokumentation geplant, um den Aufbau einer nachhaltigen Qualifizierungs- und Zertifizierungsstruktur für MOTS – Projekte zu erreichen.

Zur Absicherung der Gesamtfinanzierung des Tanzprojektes benötigt die Compagnie Fredeweß im Haushaltsjahr 2012 insgesamt 10.000 €.


2.2.7 -Theater mobil- „Fairculture- die Welt von Morgen“
"Theater mobil" ist ein Projekt der Theatergruppe "jungesschauspiel Hannover" in Kooperation mit dem Fachbereich Jugend und Familie. Mit dem "Theater mobil" betreibt "jungesschauspiel Hannover" eine Variante der theaterpädagogischen Arbeit mit Jugendlichen, mit der es auf die Tatsache reagiert, dass bildungsferne Jugendliche nicht von sich aus den Weg ins Theater finden und schon gar nicht den Weg auf die Bühne. "Theater mobil" entspricht in seinem Ansatz dem immer größer werdenden Stellenwert der Theaterarbeit mit jungen Menschen im Kontext der Diskussion um die Bedeutung außerschulischer Bildung von Kindern und Jugendlichen.

Im "Theater mobil" verlässt ein Team von KünstlerInnen sowie TheaterpädagogInnen den angestammten Spielort und geht an die Schulen und andere jugendrelevante Institutionen der Stadt Hannover, um dort vor Ort mit den Jugendlichen zu ihren eigenen Themen und Geschichten zu arbeiten.

Ziele des Projekts sind die Förderung persönlicher Entwicklungen und sozialer Kompetenzen sowie die Ausbildung von Kreativität. Die Reflexion der Lebenswelt und deren Bezug auf die eigene Person erfolgt mittels darstellender Medien.

In der Spielzeit 2012/2013 sollen die Themen Fairer Handel, Klimawandel bzw. die Millenniums - Entwicklungsziele mit einer Gruppe von Jugendlichen ab 15 Jahren aus Einrichtungen der offenen Jugendarbeit sowie auch aus der Jugendverbandsarbeit oder aus aktuellen Jugendszenen aufgegriffen und schauspielerisch dargestellt werden. Die von und mit den Jugendlichen entwickelte Darstellung dieser Themen wird im Rahmen des Festivals -„Fairculture – Die Welt von morgen“- dargestellt werden. Das Festival "Fairculture - Die Welt von morgen" vereint Vorstellungen, gemeinsame Workshops und ein Global Village auf dem Ballhofplatz, in dem sich u. a. Gastgruppen aus verschiedenen Ländern präsentieren.

Zur Durchführung und finanziellen Absicherung des Projekts wird ein Betrag in Höhe von
10.000 € zur Verfügung gestellt.


2.2.8 Balu und Du
Das präventive Mentorenprojekt „Balu und Du“, basiert auf Freundschaft und informellem Lernen. Im Vordergrund steht der Aspekt des „miteinander Zeithabens“: Das Projekt etabliert Freundschaften zwischen Kindern im Alter von 6-10 Jahren (die Moglis) und jungen Erwachsenen im Alter von 18-30 Jahren (die Balus).


Die Idee ist dem Kinofilm „Das Dschungelbuch“ entnommen. Darin begleitet der Bär „Balu“ das Menschenkind „Mogli“ durch den Dschungel in sein Dorf zurück. Auf diesem risikoreichen Weg sind Gefahren zu bewältigen. Viele Erlebnisse festigen die Beziehung zwischen Balu und Mogli. Dabei gibt es viel zu erleben und Mogli, im Wald aufgewachsen und von den Tieren erzogen, lernt viel über sich und was er zum Leben bei den Menschen braucht.

In das Projekt „Balu und Du“ werden Kinder aufgenommen, die von pädagogischen Fachkräften der Jugendhilfe und aus den Grundschulen vorgeschlagen werden, weil sie „ein wenig mehr an Zuwendung und Aufmerksamkeit“ gebrauchen können und eine systemfremde Bezugsperson für die Entwicklung des Kindes unentdeckte Potentiale freisetzen kann. Insofern wird zur Förderung kulturellen Kapitals bei Kindern „Zuwendung, Beziehung, Zeit und Spiel“ in einem informellen Kontext eingesetzt. Die „Balus“ und „Moglis“ unterstützen, fördern und fordern sich auf spielerische Weise und helfen sich gegenseitig, sich in ihren Fähigkeiten und in ihrer Person wahr- und anzunehmen. Dabei helfen gemeinsame Freizeitaktivitäten, die Lebens- und Lernfreude zu steigern und Zeit für die Förderung der eigenen kreativen und kulturellen Potentiale zu ermöglichen.

Die Erfolge dieser Arbeit sind belegt und zeigen sich insbesondere in einem stärkeren Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, mehr innerer Ruhe und zunehmender Konzentrationsfähigkeit. Des Weiteren wird die Entwicklung in folgenden Bereichen gefördert: Sprachfähigkeit, Kontaktaufbau, Kritikannahme, Fairness und Fröhlichkeit.

Zur Aufrechterhaltung dieser einzelfallbezogenen Förderung von Kindern ist für 2012 ein Betrag in Höhe von 27.000 € erforderlich.


2.2.9 Offenes Zirkusangebot auf dem Fährmannsfest Im Rahmen des „Fährmannsfest in Linden“ wird für eine Woche ein hannöversches Zirkusprojekt mit Kindern im Rahmen eines offenen Angebots trainieren und dann ein Bühnenprogramm öffentlich präsentieren. Interessierte Kinder können dann in andere Zirkusprojekte wechseln und dort regelmäßig teilnehmen.

Zur Absicherung dieses Angebots werden 1.000 € benötigt.


2.2.10 CircO
CircO ist ein trägerübergreifendes Netzwerk der Kinder- und Jugendzirkusgruppen in Hannover mit dem Zentrum „CircO Hannover“ an den Standorten IGS Linden und dem Freizeitheim Linden, initiiert zwischen der LAG Zirkus und der Landeshauptstadt Hannover. Das Netzwerk CircO ist eine Zirkusschule mit integrativem Anspruch für Jung und Alt, für Amateure und angehende Profis, sowie für Menschen mit Benachteiligungen aller Art. Beteiligung und Förderung von Ehrenamtlichen an der Netzwerkarbeit ist wichtiger Bestandteil von CircO.

Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung einer Akademie der Zirkuskünste zur beruflichen Qualifizierung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Durch die Netzwerkarbeit und der Außendarstellung der letzten Jahre hat CircO seine Wirksamkeit und Nachhaltigkeit unterstreichen können. Die Preisverleihung des Stadtkulturpreises Hannover 2011 an CircO ist ein gewichtiger Ausdruck dieses Prozesses. Hannover ist zusammen mit Köln und Berlin deutsche Zirkushochburg.


Rück- und Ausblicke für CircO 2011 bis 2013
CircO ist ein wichtiger Kooperationspartner von Schulen geworden und auch im Bereich kulturelle Bildung im Ganztag ein wichtiges Standbein. Die SchülerInnen wurden im motorischen, intellektuellen und sozialen Bereich gefördert und ihr Selbstbewusstsein sowie ihre Konfliktfähigkeit gestärkt. Das Bewegungsangebot Zirkus schließt eine wichtige Lücke in der eher bewegungsarmen Schule. Eine weitere Zusammenarbeit und Ausbau der Angebote wird angestrebt. Die Weiterqualifizierung der Zirkuspädagogen sichert hierbei die Qualität der Veranstaltungen. Besonderes Augenmerk haben die Stadtteile Sahlkamp und Vahrenheide. In den vergangenen Jahren hat es eine kontinuierliche Steigerung der Teilnehmerzahlen gegeben. Die Schulen binden das Angebot mittlerweile fest in ihre Jahresplanung ein. Auf Grund der hohen Nachfrage auch im außerschulischen Bereich bietet der Stadtteiltreff Sahlkamp an vier Nachmittagen in der Woche Trainingsstunden an.

Das Ballhoffest stand 2011 ganz unter dem Zirkusmotto. CircO hat eine Zirkus-Mitmachfläche für die ganz jungen BesucherInnen angeboten.

Eine Fortsetzung an internationalen Arbeits- und Austauschprogrammen wie das vergangene Projekt „Was uns bewegt“, initiiert durch den estnischen Jugendzirkus „Tsirkus Studio Folie“ aus Tallinn, ist geplant. Die Kooperation mit dem Staatstheater soll gezielt weiter verfolgt werden.

Für die Nachhaltigkeit 2012:
2012 hat sich CircO vorgenommen, die Angebote in den Schulen durch gemeinschaftliche Präsentationen, Unterrichtseinheiten zum Thema „Rund um die Zirkusshow“ und Befragungen der beteiligten Kinder und Jugendlichen qualitativ zu stärken. Ein weiteres Ziel ist es, die Eltern intensiver zu beteiligen und insbesondere Kinder mit unterschiedlichen Religionszugehörigkeiten und Migrationshintergrund für die Teilnahme an außerschulischen Angeboten zu motivieren.

Für den Ausbau und die Fortführung des Projektes im Jahr 2012 sind 27.000 € erforderlich.


2.2.11 Interdisziplinäres Zirkusprojekt in den Ferieneinrichtungen der Landeshauptstadt Hannover Otterndorf und Kirchheim
Die hohe Bedeutung der Zirkusarbeit in der Kinder- und Jugendarbeit ist nachgewiesen. Bei der pädagogisch intendierten Zirkusarbeit verbindet sich der kreative und künstlerische Ausdruck mit pädagogischen Zielen. Die Zirkuspädagogik und Psychomotorik bietet Kindern und Jugendlichen Lernsituationen an, in denen sie neue Bewegungsmuster in erlebnisreichen Situationen ausprobieren können. Oftmals werden dabei neue ungeahnte Talente entdeckt. Im Rampenlicht zu stehen, als Team eine Leistung zu erbringen, eine Zirkusnummer perfekt abzuliefern und dafür die Anerkennung zu erhalten, hilft in anderen Bereichen des Lebens auf auffällige Verhaltensmuster zu verzichten. und so den Kreislauf von Devianz und Sanktion zu durchbrechen.

Die Einrichtungen und Maßnahmen des Jugend Ferien-Service werden verstärkt von sozial benachteiligten jungen Menschen besucht. Auch die FerienCard zielt darauf ab, insbesondere Kinder anzusprechen, deren Familien sich Urlaubreisen in den Ferien nicht leisten können. Es ist den hier zusammenwirkenden Trägern der Jugendarbeit wichtig, diesen meist verhaltensauffälligen jungen TeilnehmerInnen gerade in den Ferien neue Anreize und Anregungen zu bieten.

In 2012 sollen 2 unterschiedliche Angebote durchgeführt werden:

- Zirkusfreizeit im Sommercamp Otterndorf
Gemeinsam mit dem Kinder und Jugendzirkus „Salto“ und der „Feriencard“ wird eine Ferienmaßnahme für 25 Kinder und Jugendliche angeboten. Das Projekt findet in der Zeit vom 15.08.12 – 21.08.12 im Sommercamp Otterndorf statt. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 9 – 14 Jahren. Unter der Anleitung von 5 erfahrenen TeamerInnen aus dem Kinder und Jugendzirkus Salto werden die TeilnehmerInnen unterschiedliche Aktivitäten ausprobieren und erlernen. Sie tauchen ein in das vielseitige und bunte Zirkusleben. Zum Abschluss der Freizeit sind Vorführungen im Sommercamp für die übrigen Gäste sowie für Eltern und Familienangehörige in Hannover geplant.
- Zirkusworkshops im Feriendorf Eisenberg „Günter Richta“
Sowohl in den Sommer- als auch in den Herbstferien wird im Feriendorf Eisenberg „Günter Richta“ ein Mitmachzirkus für die Gastgruppen aus städtischen Spielparks, Kindertagesstätten und aus zwei städtischen Freizeiten im Feriendorf, durchgeführt.

Erfahrungen der Vorjahre haben gezeigt, dass mit diesen mehrstündigen Zirkusworkshops Kinder für eine dauerhafte Mitarbeit in entsprechenden Projekten und Einrichtungen in Hannover interessiert und gewonnen werden konnten. Am Ende der Workshopzeit erfolgt immer eine Vorstellung, die den Teilnehmenden und Zuschauenden viel Spaß bereitet.

Zur Absicherung dieser Projekte ist ein Bedarf in Höhe von 5.000 € aus dem Ansatz kulturelle Bildung zu decken.


2.2.12. Hip Hop: „Ein Tanzschritt auf den anderen zu“
Als Kooperation zwischen der Kinder- und Jugendarbeit des Hauses der Jugend, der Hip Hop Community Hannover e.V., Xperimental HipHop de Rouen und dem Maison de la Jeunesse Rouen findet die gemeinsame Erarbeitung einer Breakdance-Performance statt. Die jugendkulturelle Ausdrucksform des Hip Hop ermöglicht über die Grenzen hinweg einen Kulturaustausch und friedlichen Wettstreit Jugendlicher. Eine gemeinsame Sprache, die viele Jugendliche eint, ist z.B. die Rap-Musik. Im Hip Hop verbinden sich künstlerische, tänzerische, sprachliche und modische Aspekte miteinander. So liefert diese Kultur vielschichtige Anknüpfungspunkte für Kontakt, Reflexion und Auseinandersetzung eigener und fremder Einstellungen und Wahrnehmungen und ermöglicht darüber hinaus größtmögliche öffentliche Anerkennung für jede und jeden.

Hip Hop ist der Oberbegriff für einen Komplex aus Rap, Graffiti und Breakdance, sowie dem DJing, der das gesamte kulturelle Umfeld und eine spezifische Mode, einen Stil, Einstellungen und Ideologien umfasst. Ursprünglich entstanden in den USA-Großstadt-Ghettos, stellt Hip Hop heute die größte jugendkulturelle Ausdrucksform dieser Zeit dar. Ideologisch spielt in der Hip-Hop-Kultur „Fame und Respect“ eine wichtige Rolle. Die Anerkennung erwirbt man sich dabei im sogenannten „Battle“ – dem gewaltfreien und in höchstem Maße kreativen sprachlichen oder sportlichen Wettstreit zweier Personen oder Crews (Gruppen), die gegeneinander antreten. Wer aktiv dabei ist und tatsächlich partizipiert oder zumindest ernsthaftes Interesse zeigt, wird anerkannt und integriert. So verschmelzen in der Hip-Hop-Kultur Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen und Ethnien im Wettstreit um die beste öffentliche Selbstdarstellung.

Das Motto „Ein Tanzschritt auf den anderen zu“ ist dabei Programm. 14 Jugendliche und junge Erwachsene aus Hannover und 14 aus Rouen werden verbindlich daran arbeiten. Daneben werden in Workshops etwa 50 – 70 weitere Jugendliche eingebunden sein, die auch beratend für die Performance zur Seite stehen, so dass das Projekt rund 100 junge Menschen erreicht. In diesem internationalen Bildungssetting erhalten diese Jugendlichen Gelegenheit, gemeinsam mit französischen Jugendlichen eine Choreografie einzustudieren. Alle Teilnehmenden sind eher sozial benachteiligten Familien zuzuordnen, die Mehrzahl hat einen Migrationshintergrund mit afrikanischen, türkischen, arabischen oder osteuropäischen Wurzeln. Es sind zu gleichen Anteilen männliche und weibliche Teilnehmende. Zudem werden junge Menschen mit Handicap an der Performance einbezogen. Die Jugendlichen nehmen an einem Bildungsprogramm teil, in dem in verschiedenen Kategorien des HipHop länderspezifische Figuren reflektiert werden. Die Arbeit mit den Jugendlichen schließt eine theoretische Auseinandersetzung zur Bedeutung des Hip Hop für Jugendliche durch Vorträge und in Tanzworkshops ein. Die mit der deutsch-französischen Gruppe einstudierte Performance wird zum Abschluss in Rouen und später in Hannover auf großer Bühne präsentiert.

Die Entwicklung der Tanzperfomance erfolgt in den Monaten April und Mai 2012 als Besuch und Gegenbesuch anlässlich des stattfindenden HipHop Pfingstcamps im Haus der Jugend. Dort wird die erarbeitete Performance auf der Bühne zu sehen sein. In Workshops geben die Jugendlichen ihr erworbenes Wissen weiter. In Planung ist, die aus dieser Zusammenarbeit entwickelten Choreografien in einer HipHop Performance im Rahmen des ebenfalls zu Pfingsten stattfindenden „Fest der Kulturen“ vor großem Publikum zu zeigen.

Zur Absicherung dieser Hip Hop Events „Ein Tanzschritt auf den anderen zu“ ist ein Ansatz in Höhe von 4.300 € erforderlich.


2.2.13 Antisemitismus, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit
– Themen (auch) in der Jugendarbeit

a. Biografiearbeit in Jugendzentren
Die Vermittlung von Haltungen bei Jugendlichen gegen rechtsextremistische Gesinnung und Fremdenfeindlichkeit erfordert Aufklärung. Erst Informationsverarbeitung und Handeln erzeugt eine emotionale Disposition, im Spannungsfeld von Aktion und Bewusstsein nachhaltig Positionen einzunehmen.

Die städtischen Jugendzentren Döhren, Mittelfeld, Roderbruch und Buchholz stellen sich der Herausforderung, aus ihrer alltäglichen Arbeitsweise abgeleitet, ein Projekt gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit für und mit Jugendlichen zu erarbeiten.

Das Projekt verläuft in vier Phasen:

Recherche
Materialsammlung anlegen und Reflexion der gefundenen Artikel, Dokumente, Geschichten und Beobachtungen. Der Besuch von Ausstellungen zu dem Thema ist geplant (z.B. Dokumentenhaus der Gedenkstätte Bergen - Belsen).
Biografische Arbeit
Aufgrund der Tatsache der unterschiedlichen kulturellen Identitäten der beteiligten Jugendlichen, weil sie aus Familien mit Migrationsgeschichte stammen, soll über die Begriffe Heimat, Zugehörigkeit und Ausgrenzungserfahrungen gearbeitet werden. Anknüpfungspunkte für die Reflexion sind persönliche Erfahrungen aus Familie, Schule und Freizeit.
Erstellen einer Wanderausstellung
Das Material aus der Recherche, die eigenen Erzählungen und Informationen zu Ausgrenzungen und rechtsextremistischer Ideologie und Gewalt sollen zu einer Wanderausstellung aufbereitet werden.

Präsentation
Die gemeinsame Arbeit am Thema wird im Rahmen einer festlichen Abschlussveranstaltung einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.

Zur Durchführung dieses Projekts sind Kosten in Höhe von 1.500 € abzudecken.

b. Projekt: ju:an - Jugendarbeit gegen Antisemitismus und andere Ungleichwertigkeitsideologien im Stadtteil Sahlkamp
Das Projekt basiert auf den Erfahrungen des Projekts „amira – Antisemitismus im Kontext von Migration und Rassismus“, das von 2007 bis 2010 vom Verein für Demokratische Kultur in Berlin e.V. (VDK) in enger Kooperation mit der Amadeu Antonio Stiftung durchgeführt wurde. Fachkräfte der Stiftung sind auch im Stadtteil Sahlkamp mit der Federführung im Rahmen des Projektes Respekt! Sahlkamp von Ende 2011 bis 2014 betraut.

In Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen sind pädagogische Fachkräfte – genauso wie in Schulen – immer wieder mit antisemitischen Äußerungen von EinrichtungsbesucherInnen konfrontiert. Auch diskriminierende Aussagen gegen andere Gruppen, beispielsweise Schwule und Lesben, sind vielerorts an der Tagesordnung. Die PädagogenInnen sollen dabei unterstützt werden, im Alltag darauf reagieren zu können. Gleichzeitig suchen sie nach Ansätzen und Methoden, mit denen sie die Kinder und Jugendlichen gezielt zu einer kritischen Auseinandersetzung mit Antisemitismus und anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit motivieren können. Dabei benötigen die Fachkräfte in den Einrichtungen Unterstützung und Begleitung.

Die offene Kinder- und Jugendarbeit stellt im Vergleich zur Schule ein besonderes Feld dar. Die Jungen und Mädchen kommen nicht zum Lernen in die Einrichtungen, sondern um dort mit anderen ihre Freizeit zu verbringen. Mit allem, was irgendwie mit Schule zu tun haben könnte, möchten sie in der Regel in Ruhe gelassen werden. Deshalb müssen pädagogische Angebote in diesem Bereich sehr niedrigschwellig sein. Sie sollten spielerisch-kreativ angelegt sein, jugendkulturell attraktive Zugänge wie HipHop oder das Web 2.0 nutzen und an den Erfahrungen der EinrichtungsnutzerInnen ansetzen.

Irritation und Denkanstöße
Die von ‚amira‘ entwickelten Angebote eignen sich gut, um bei Kindern und Jugendlichen erste Irritationen und Denkanstöße zu bewirken. Um aber nachhaltige Einstellungsveränderungen zu erreichen, bedarf es langfristig angelegter Strategien und Konzepte, die unterschiedliche pädagogische Maßnahmen miteinander kombinieren und auch andere Sozialisationsinstanzen wie Schulen und Eltern mit einbeziehen.

Der Umsetzungsstart im Frühjahr
In der ersten Phase des Projekts analysiert die Stiftung zusammen mit den Teams der Einrichtungen deren Problemlagen, ihren bisherigen Umgang damit sowie ihre Bedürfnisse für die Zukunft. Vor diesem Hintergrund werden gemeinsam thematische Schwerpunkte festgelegt und geeignete pädagogische Zugänge ermittelt, die in die langfristig angelegten Strategien und Konzepte für jede Einrichtung münden. Parallel dazu werden die Fachkräfte inhaltlich und methodische fortgebildet.

Im Frühjahr 2012 beginnen die ProjektpartnerInnen mit der Umsetzung der pädagogischen Angebote für die jungen EinrichtungsbesucherInnen. Die Bandbreite der möglichen Aktivitäten reicht vom Filmabend bis hin zum längerfristigen Theaterprojekt. Es können beispielsweise Stadt(teil)spiele durchgeführt, Videos über das Themenfeld gedreht oder Begegnungen mit jüdischen Jugendlichen organisiert werden. Die eingesetzten Methoden und Konzepte werden regelmäßig ausgewertet und weiterentwickelt.

Erfolgreiche Ansätze verstetigen
An diesen Prozessen möchte die Amadeu Antonio Stiftung weitere AkteurInnen vor allem aus den Sozialräumen der Einrichtungen beteiligen. Sie werden unter anderem durch aktivierende Befragungen und öffentliche Veranstaltungen ins Projekt eingebunden und wirken an der Planung, Umsetzung und Auswertung der Aktivitäten mit. Auch ein Fachnetzwerk von Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, die sich im Themenfeld engagieren, baut die Stiftung auf, damit die pädagogischen Fachkräfte sich über ihre Erfahrungen austauschen und voneinander profitieren können.

Erfolgreiche pädagogische Ansätze sollen schließlich über die Laufzeit des Projekts hinaus von den pädagogischen Teams weiterverfolgt werden. Ziel des Projekts ist es, die Bearbeitung von Antisemitismus und anderen Ungleichwertigkeitsideologien langfristig und strukturell in den Einrichtungen zu verankern. Damit auch andere Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen die Projektergebnisse nutzen können, werden sie auf einer Fachtagung und in einer Abschlusspublikation der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.


2.2.14 Kulturscanner
Der Verein „Politik zum Anfassen e.V.“ plant in Zusammenarbeit mit dem Bereich Stadtteilkultur ein Projekt, das sich insbesondere an Jugendliche wendet. Ziel ist, Jugendlichen über einen partizipativen Weg Zugang zu Kulturangeboten zu ermöglichen, Interesse zu wecken und sie darin zu unterstützen, kulturelle Räume als „eigene“ zu erarbeiten.

Für viele Jugendliche sind kulturelle Güter fremde Welten, nur wenige gehen in ein Museum oder Theater. Wie kann Interesse an kulturellen Einrichtungen geweckt werden? Besonders, wenn diese nicht zum heimischen Erziehungsprogramm gehören? Wird Kultur von Erwachsenen - wohlmöglich gar LehrerInnen - vermittelt, bekommt es für Jugendliche schnell einen faden Beigeschmack. Unabhängig von Inhalten weckt es bei SchülerInnen eher Ablehnung statt Neugier und vermittelt eher Gefühle von Unwissenheit als hilfreiches Wissen. Und doch ist die Schule als Ausgangspunkt kultureller Bildung bestens geeignet: Nirgendwo sonst können wirklich alle SchülerInnen, unabhängig ihrer außerschulischen Aktivität, angesprochen werden.

Vorgehensweise:
In kleinen Teams in für Schulen buchbaren Projekten eignen sich SchülerInnen eigenständig Fachkenntnisse über spezielle kulturelle Einrichtungen an, um diese danach an Gleichaltrige unterhaltsam medial zu vermitteln. Als Anreiz, die entstandenen Filme zu verbreiten, dient ein „Kulturscanner | Preis“, ein Wettbewerb, bei dem die meistgesehenen Videos von einer Fach-Jury ausgezeichnet und vor einem großen Publikum präsentiert werden. Ein Internetauftritt und Werbetafeln in jeder Schule ergänzen die Kulturscanner-Idee. So wird nicht nur die Erfahrung eines Expertentums für „sein“ Kulturgut - eine ganz neue Beziehung zur bisher fernen „Erwachsenenkultur“ bzw. „Kultur der Herkunftsdeutschen“ ermöglicht. Als MultiplikatorInnen können die Kulturscanner auch weiteren SchülerInnen die „coolen“ Aspekte von kultureller Bildung nahebringen.

Zur Durchführung dieses Projekts werden 8.000 € benötigt.


2.2.15 „Mit allen Sinnen“ - Kultur erleben im Museum und in der Kunstschule
Es ist ein Kooperationsprojekt des Museum August Kestner, der Kunstschule Kunstwerk e.V., der Peter Petersen Schule und des Fachbereiches Bildung und Qualifizierung. Geplant ist ein halbjähriges Projekt mit einer dritten Grundschulklasse.

Ausgehend von der römischen Sammlung des Museums verbindet das Projekt verschiedene Aspekte: Der Ort „Museum“ wird zum Erlebnis- und Erfahrungsraum, der Umgang mit dieser Institution wird inhaltlich und spielerisch erfahrbar gemacht und die Herangehensweise an originale Stücke der Vergangenheit wird exemplarisch erlernt.

Die SchülerInnen werden unter professioneller Anleitung verschiedene Zugänge zu den Museumsexponaten finden und ausprobieren, um sie am Ende anderen Kindern selbstständig zu vermitteln („Kinder führen Kinder“). Ziel ist es, Museum als einen „selbstverständlichen“ Ort zu begreifen. In der Kunstschule KunstWerk e.V. werden die Inhalte und Darstellungstechniken, die die Kinder im Museum kennen lernen, vertieft.

Auf diese Weise wird den Kindern die eigene kulturelle Umgebung bewusst. Durch die Erkenntnis, dass „(Alltags)-Kultur“ nicht statisch ist, sondern sich in permanenter Entwicklung befindet, erleben sich die Kinder u.a. als einen aktiven Teil innerhalb der sie umgebenden Kultur. Darüber hinaus lernen die Kinder eine kulturelle Einrichtung in ihrem Stadtteil kennen.

Eine abschließende Präsentation im Museum ist Teil des Projektes. Die künstlerischen Arbeiten, die in der Kunstschule entstanden sind, werden in einer kleinen Ausstellung im Museum präsentiert und die SchülerInnen werden in kurzen Führungen das im Museum Erlernte ihren MitschülerInnen vorstellen. Der Kompetenzerwerb auf fachlicher Ebene (Aneignung neuer Inhalte), persönlicher Ebene (Präsentation eines Ergebnisses vor Publikum) und sozialer Ebene (Gruppenarbeit) soll durch die kontinuierliche Projektarbeit gefördert werden.

Um dieses Projekt durchführen zu können, sind 3.000,00 € notwendig.


2.2.16 Kunst verändert Schule
Das Projekt möchte SchülerInnen in die Planungs- und Realisierungsprozesse der GS Lüneburger Damm involvieren. Durch die Beteiligung der späteren Nutzer am Bauprozess werden die Kompetenzen der SchülerInnen gestärkt und die Identifikation mit dem Gebäude steigt. Ein Interesse an einer Zusammenarbeit wurde von Seiten der Schulleitung, des Fachbereichs Bibliothek und Schule und des Fachbereichs Gebäudemanagement bereits bekundet.

Die in diesem Bereich sehr erfahrenen Künstlerinnen und Projektleitungen Andrea v. Lüdinghausen und Christiane Oppermann (Mobiles Atelier) werden dieses Projekt in Kooperation mit dem Bereich Stadtteilkultur umsetzen.

Durch das partizipativ angelegte Projekt werden wesentliche Kompetenzen der SchülerInnen gestärkt. Schlüsselkompetenzen wie Kreativität, Selbstständigkeit, Toleranz, Reflektionsfähigkeiten und soziale Kompetenzen können erworben werden. Durch die Beteiligung an realen Prozessen entsteht Handlungskompetenz und ein ganzheitliches Bewusstsein. Selbstwirksamkeit erleben die Kinder und Eltern durch Beteiligung an Gestaltungsprozessen, die reale Folgen haben. Man kommt zu einem Ergebnis, auf das man stolz sein kann. Die Identifikation mit der Schule wird nachhaltig erzeugt. Durch die aktive Teilhabe an Entwurfs- und Bauprozessen entsteht ein Bewusstsein für die Wertigkeit des Schulbaus und der Inhalte.

Das Projekt hat Modellcharakter und für andere Bauvorhaben in Schulen sollen übertragbare Formate entwickelt werden.



Dieses Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und benötigt 11.400 €, davon im Jahr 2012 5.700,00 €.


2.2.17 Wir sind auf Empfang
Es handelt sich hier um ein interdisziplinäres Konzept im Bereich Medien und Erlebnispädagogik für Jugendliche unter besonderer Berücksichtigung von Genderaspekten.

Der Wald wird Tatort, Spielraum und Arbeitsfläche für das Projekt sein, dass von einem Erlebnispädagogen und einem Medienkünstler in Kooperation mit dem Bereich Stadtteilkultur und dem Bereich Kinder- und Jugendarbeit durchgeführt wird. Als weiterer Kooperationspartner ist der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün geplant.

Ziel ist es, Jugendlichen den Wald als spannendes Experimentierfeld für bildnerische, erlebnisorientierte und künstlerische Ausdrucksformen zu eröffnen. Die Jugendlichen sollen dazu ermutigt werden, den sehr vielseitigen Ort als Anlass zu nehmen um eigene Geschichten und Erfahrungen zu verbildlichen und sie anschließend in einer Performance, in einer Ausstellung oder in einer anderen Form zu präsentieren.

Mediale Formen sind zum Beispiel: Kurzfilme, Fotografien, Kurzdokumentationen, Hörspiele. Die Jugendlichen entwickeln dabei die Kompetenz, das für ihre Geschichte geeignete Medium auszuwählen und verantwortungsvoll für ihr Anliegen zu nutzen. Dabei ist ebenso Teamfähigkeit sowie Kommunikationsbereitschaft gefragt.

Besonderes Augenmerk hat hierbei auch, dass bei der künstlerischen Produktion geschlechtsspezifische Interessen berücksichtigt werden. Der Spielort Wald hält für Mädchen und Jungen zum Teil sehr unterschiedliche Assoziationen bereit.

Eine Fortbildung für MultiplikatorInnen wird dafür sorgen, dass dieses Projekt anschließend nachhaltig in den Spielparks, Jugendzentren sowie Stadtteilkultureinrichtungen weitergeführt werden kann.

Für dieses Projekt werden 2012 für zwei Durchgänge 6.800,00 € benötigt.


3. Statistik

Die Förderung von Initiativen, Vorhaben und Projekten zur kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen hat sehr beachtliche Teilergebnisse hervorgebracht, die in der DS 1277/2010 dargestellt wurden. Mit den hier geförderten Maßnahmen und Projekten wurden im Jahr 2011 über 5.000 TeilnehmerInnen erreicht.


Vorhaben
regelmäßig und
langfristig
kurzzeitig, spontan,
performativ
Stärkung der Medienkompetenz
20 SchülerInnen

Tanzprojekt MOTS – Moderner Tanz in Schulen
120 SchülerInnen

Lesestart Hannover - eine Aktion zur frühkindlichen Leseförderung
Eltern-Kindgruppen in 8 Stadtteilbibliotheken (monatliche Treffen)
„Babys in der Bibliothek“ mit 800 Kindern und 700 Eltern

Lesestart Hannover - eine Aktion zur frühkindlichen Leseförderung

ca. 1.800 BesucherInnen des 2. Bilderbuchsonntags im Pavillon
Lesementoring – Jugendliche fördern die Lesekompetenz von Kindern
Insgesamt wurden 625 Jugendliche zu Lesementoren ausgebildet.
1900 GS-Kinder waren am Projekt beteiligt.

Musikalische Früherziehung
90 Kurse in 43 Kitas mit ca. 1000 Kindern in Stadtteilen mit mehr als 18% Anteil Transferleistungen

Projekt "Musik in…"

500 Kinder und Jugendliche wöchentlich im Jahresschnitt

Zusammenarbeit Schauspielhaus (Ballhof u. Oper)
900 jugendliche BesucherInnen Gesang, Tanz, Akrobatik, Potry-Slam
The Beggar,s Opera
Musiktheater für alle ab 14 Jahren im Ballhof Eins,
8 weitere Aufführungen mit 15 Jugendlichen

Jugendkulturelle Bühne Ballhof
6 Veranstaltungen mit 110 TeilnehmerInnen

Trinationales Theaterprojekt Arbeit mit je 20 Jugendlichen aus Hannover, Palästina und Israel
Durch die erneuten Spannungen zwischen Israel und Palästina Treffen noch nicht erfolgt.

Biographiearbeit mit Jugendlichen im JZ Roderbruch
Aus personellen Gründen nur sehr eingeschränkt ausgeführt
Zirkusaktivitäten in Kirchheim und Otterndorf

360 TeilnehmerInnen bei Mitmachveranstaltungen
„Balu und Du“, schulbezogenes Mentorprogramm, Einzelfallhilfe
54 Moglis und 46 Balus

Jugendarbeit gegen Antisemitismus und andere Ungleichwertigkeitsideolo-
gien im Stadtteil Sahlkamp
ca. 28 MultipliktorInnen beim Auftakt 2011

Gesamt

6.460 Kinder und Jugendliche, Eltern
51.5 /43.2
Hannover / 13.09.2012