Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
Die Verwaltung legt mit dem 1. Halbjahresbericht 2015 einen Überblick über den aktuellen Stand der Krippen- und Kindergartenplätzen vor.
Sachstand zur Bedarfsentwicklung im Krippen- und Kindergartenbereich
Mit der Informationsdrucksache 0785/2014 "Hannover bleibt am Ball" - Fortsetzung des Ausbaus der Kinderbetreuung" ist die Verwaltung davon ausgegangen, dass mit dauerhaft ca. 9.700 ein- bis zweijährigen Kindern zu rechnen ist und eine weitere Kapazitätsanpassung der Krippenplätze eingeleitet. In der Vorphase zur Umsetzung des Rechtsanspruchs war aufgrund der damaligen Bevölkerungsdaten noch von 9.000 bis maximal 9.500 Kindern ausgegangen worden.
Nach derzeitigen Planungen werden im 2. Halbjahr 2015 noch 107 Krippenplätze neu "ans Netz gehen". Viele für dieses Jahr geplante Maßnahmen haben sich aus ganz unterschiedlichen Gründen auf das Jahr 2016 verschoben. Für das Jahr 2016 wird nach derzeitigem Stand davon ausgegangen, dass weitere rd. 300 Krippenplätze geschaffen werden. Die Ausbauplanungen für die Jahre 2017 ff. werden mit Nachdruck weiter betrieben. In Planung sind derzeit weitere 450 Krippenplätze. In diesen Platzahlen sind noch nicht die sich aus der Wohnbauflächeninitiative ergebenden zusätzlichen Krippenplätze enthalten.
Aktuell verzeichnet die die Stadt Hannover jedoch sehr deutlich steigende Geburten- und Kinderzahlen. Das Geburtenhoch aus den letzten vier Quartalen des Jahres 2014 setzt sich fort. Dies hat - vorausgesetzt, die jetzige Vorausschätzung tritt ein - zur Folge, dass die Zahl der 1- und 2-Jährigen zu Beginn des Kindergartenjahres 2015/2016 erstmals 10.000 übersteigt (s. Vorausschätzung zur Entwicklung der ein - zweijährigen Kinder bis Dezember 2015).
Voraussichtliche Entwicklung der 1- und 2-Jährigen in der Landeshauptstadt Hannover bis Dezember 2015
Quelle: LHH, Sachgebiet Wahlen und Statistik, eigene Berechnung
Diese Entwicklung führt dazu - das trotz des Ausbaus an Kinderbetreuung - die Versorgungsquote nunmehr 53,4 % beträgt. An zwei Standorten im Stadtgebiet laufen daher die Planungen, dass provisorische Betreuungseinrichtungen geschaffen werden. Die entsprechenden Drucksachen sind in Vorbereitung.
Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen.