1. der Haushaltsunterlage Bau gemäß § 12 der GemHKVO zum Neubau der WC-Anlage mit Vortragsraum am Berggarten
   in Höhe von 1.277.000 € (inkl. Sicherheitszuschlag) und
   
2. der Mittelfreigabe sowie dem Baubeginn zuzustimmen.

Aus der Baumaßnahme und deren finanziellen Auswirkungen ergeben sich keine spezifischen Gender-Aspekte.

Sach- und Dienstleistungen
Bauliche Unterhaltung gemäß Richtwert der KGSt 1,2 % auf die Investitionssumme von 1.277.000 €

Abschreibungen / Sonderposten
Der Aufwand für die jährliche Abschreibung beträgt 3% der Investitionssumme. Die investive Zuwendung des Vereins der Freunde der Herrenhäuser Gärten in Höhe von 300.000 € wird über die Abschreibungsdauer als Ertrag aus Sonderposten aufgelöst.

Zinsen
Kalkulatorischer Zinssatz in Höhe von 3% auf die durchschnittlich zu 50 % gebundene Investitionssumme unter Berücksichtigung der Zuwendung.

Die Finanzierung der Maßnahme erfolgt beim Investitionsvorhaben Herrenhäuser Gärten, WC-Anlage aus vorhandenen Haushaltsresten und im Haushaltsplan 2019 vorgesehenen 400.000 €.

Die WC-Anlage im Eingangsbereich des Berggartens stammt aus den 1950er Jahren und erfüllt nicht mehr die heutigen Standards. Auch das anschließende Garagengebäude ist abgängig. Problematisch für Gäste des Berggarten ist, dass sich die Toilette außerhalb des eintrittspflichtigen Bereichs befindet.
Der Neubau der WC-Anlagen mit Multifunktionsraum wird auf der Fläche der beiden abgängigen Gebäude (s. Anlage 1) errichtet.







Aufgrund denkmalrechtlicher Auflagen sind dem Neubau enge räumliche Grenzen gesetzt; in seiner Höhenentwicklung bleibt er unter der bestehenden Umfassungsmauer des Berggartens. Er gliedert sich in zwei Bereiche: eine Toilettenanlage, die zukünftig über den Schmuckhof erreichbar ist, und ein Multifunktionsraum, dessen Eingang sich zum Vorplatz öffnet. Der Multifunktionsraum soll vorrangig von den Freunden der Herrenhäuser Gärten e.V. für eine sog. „Grüne Schule“ genutzt werden, wo Kinder und Jugendliche unter Anleitung botanische Zusammenhänge der Sammlungen des Berggartens erkunden können. Daher unterstützt der Verein die Baumaßnahme mit einem Zuschuss von 300.000 Euro. Zusätzlich kann der Raum für Vorträge, Seminare, kleinere Ausstellungen etc. genutzt werden.

Der komplette Neubau wird unter Berücksichtigung der Anforderungen an die Barrierefreiheit umgesetzt.

Während der gesamten Bauzeit werden die erforderlichen Besucher-WCs durch die Bereitstellung von Sanitärcontainern sichergestellt.

Im Vorfeld der Baumaßnahme erfolgt der Abriss der beiden abgängigen Bestandsgebäude.
Der Neubau soll als eingeschossiger, nicht unterkellerter Flachdachbau in monolithischer Mauerwerksbauweise errichtet werden.
Die Fassade wird verputzt und farblich in Anlehnung an die Bestandsgebäude gefasst. In Sockelbereich wird Sandstein als Verkleidung eingesetzt.

Die Wandöffnungen erhalten Holz-Alu-Fenster sowie Alu-Glas-Türelemente mit einer 3-fach Verglasung. Das Dach über dem massiven Bauteil ist als Flachdach mit Wärmedämmung, bituminöser Abdichtung sowie einer extensiven Dachbegrünung geplant.
Die erhöhten Anforderungen der LHH an die EnEV 2014 und EEWärmeG werden eingehalten. Aufgrund der denkmalrechtlichen Anforderungen kann der Passivhausstandard
nicht erreicht werden.

Die WC-Anlage ist sowohl über den Außenbereich des Berggartens für Gartenbesucher*innen als auch eine innere Erschließung für Gäste des Vortragsraumes zugängig. In den WC-Anlagen sind vier WC-Kabinen für Damen sowie zwei WC-Kabinen und zwei Urinal Becken für Herren vorgesehen. Ferner wurden bei der Planung zwei geschlechtergetrennte behindertengerechte WC-Einheiten incl. Wickeltischeinheiten berücksichtigt.

Eine Kostenberechnung ist als Anlage 2 beigefügt.