Informationsdrucksache Nr. 2035/2017:
Erhebung von Besuchezahlen von Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren

Inhalt der Drucksache:

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2035/2017
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Erhebung von Besuchezahlen von Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren

Mit Änderungsantrag zu DS 1718/2015 wurde die Verwaltung beauftragt, für das Sprengel Museum Hannover sowie für die Museen für Kulturgeschichte (Historisches Museum Hannover, Museum August Kestner, Museum Schloss Herrenhausen) die Besuchezahlen von Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren zu erheben. Dem Kulturausschuss wird über diese Besuchezahlen halbjährlich berichtet.

Für den Berichtszeitraum Januar bis Juni 2017 ergeben sich folgende Zahlen:

Sprengel Museum

Klassen

Schüler

Kinder bis 12

Jugendliche 13-17

Januar
61

1.076

618

31

Februar
57

1.150

449

33

März
85

1.597

330

29

April
45

824

385

78

Mai
66

1.214

118

1

Juni
73

1.117

171

10

Summe
387

6.978

2.071

182

Historisches Museum Hannover
Klassen

Schüler

Kinder bis 12

Jugendliche 13-17

Januar
11

314

845

221

Februar
9

306

587

91

März
13

301

431

55

April
12

421

767

249

Mai
33

459

345

158

Juni
15

432

534

175

Summe
93

2.233

3.509

949

Museum Schloss Herrenhausen

Das Museum Schloss Herrenhausen wurde im ersten Halbjahr 2017 von einer Schulklassen (ca. 30 SchülerInnen) besucht.


Museum August Kestner
Klassen

Schüler

Kinder bis 12

Jugendliche 13-17

Januar
15

401

425

105

Februar
17

406

1098

36

März
13

526

442

9

April
10

222

279

67

Mai
31

659

1340

63

Juni
22

465

297

74

Summe:
108
2679
3863
354


Erläuterungen

Sprengel Museum

Die Schulklassen und Schüler sind nicht nach Altersgruppen differenziert, sondern beinhalten sämtliche Klassen und alle Schüler.
Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2016 sind die Besuche von Schulklassen und Schülern erneut leicht angestiegen. Dieser Anstieg resultiert nach wie vor aus dem großen Interesse der Präsentation der Sammlung im Erweiterungsbau.

Bei den Ergebnissen „Kinder bis 12 Jahren“ und „13-17 Jahre“ handelt es sich um Einzelbesuche.
Hier sind die Besuche von „Kindern bis 12 Jahren“ im Gegensatz zum 2. Halbjahr 2016 ebenfalls angestiegen, die Besuche von Jugendlichen im Alter von 13 bis 17 Jahren sind dagegen leicht zurückgegangen.

Historisches Museum Hannover

Im Januar wurde bei Kindern bis 12 Jahren der höchste Wert erzielt, die entspricht Erfahrungen aus den Vorjahren – der Winter ist beim Familienpublikum sehr beliebt, hier werden viele Kindergeburtstage im Museum gefeiert, die Familienangebote am Wochenende finden regen Zuspruch.
Der hohe Wert sowohl bei Kindern bis 12 Jahren, als auch bei Jugendlichen 13-17 Jahren, im April ist auf die Osterferien zurückzuführen. Die Ferienangebote sind gut gebucht, die Angebote auf die Zielgruppe der Jugendlichen zur erweitern, hat sich als sehr erfolgreich herausgestellt.

Die Nachfrage bei Schulen bleibt auf einem relativ konstanten Niveau. Allerdings hat sich hier der Trend aus dem letzten Halbjahr 2016 fortgesetzt, dass die Sonderausstellung „Typisch Hannover!?“ von den Schulen kaum nachgefragt wird, sondern eher von Einzelbesuchern.
Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2016 sind die Besucherzahlen bei Kindern, Jugendlichen und Schülern leicht gestiegen.

Museum Schloss Herrenhausen

Im Museum Schloss Herrenhausen hat sich weiterhin gezeigt, dass es für Schulen ein kaum attraktiver Lernort ist. Dies liegt im Gegensatz zum Historischen Museum Hannover vor allem an der sehr eingeschränkten Nutzbarkeit für Lehrkräfte im Sinne des Lehrplans der Schulen. Die Dauerausstellung bietet für den Geschichtsunterricht allein Anknüpfungspunkte für den Themenkomplex „Absolutismus“. Die ganz überwiegende Zahl der Lehrkräfte muss einen Museumsbesuch allerdings eng auf den Lehrplan abstimmen. Die Beschränkung auf ein Thema allein macht den Besuch durch Schulen daher sehr unwahrscheinlich. Zudem sind die Bedingungen für museumspädagogische Arbeit im MSH sehr ungünstig. Es gibt aufgrund der räumlichen Situation keine eigenen Arbeitsbereiche für Schüler_innen und keinen Lagerraum für museumspädagogisches Material. Angebote, die mit viel Aufwand für Kinder und Familien im Freizeitbereich umgesetzt werden und gut besucht werden, greifen für die Schulen nicht. Mit der interaktiven Ausstellung „Geheimnis! Ein gesellschaftliches Phänomen“ ab Oktober im Westflügel des MSH wird sich allerdings erstmals eine Ausstellung im MSH explizit an Schulen richten.

Museum August Kestner

Das zweite Halbjahr 2016 stellte einen ausnahmsweisen Einbruch in den Schüler/innen-, Kinder- und Jugendlichenzahlen da. Im ersten Halbjahr 2017 haben sich die Zahlen wieder normalisiert und sind mit den Zahlen des ersten Halbjahres 2016 vergleichbar.

1. Halbjahr 2016



Gründe für diesen Einbruch können nur vermutet werden. Allerdings ergaben zahlreiche Gespräche mit Lehrer/innen Eindrücke eines recht turbulentes Schuljahres, das auf Grund der Veränderungen von G8 auf G9 viele innerschulische Unruhen mit sich brachten, deren Folge ein sehr reduziertes Exkursionsprogramm war, was eben auch im MAK zu spüren war.

Die leichte Steigerung der Zahlen im Verhältnis zum 1. Halbjahr 2016 ist u.a. auf die Ausstellung „Reklamekunst aus Hannover“ zurückzuführen, die Jugendliche vermehrt ins Haus führte. Zudem haben die neuen Instagram-Aktivitäten besonders bei einem jugendlichen Publikum gegriffen. Im Mai haben Großveranstaltungen auf dem Trammplatz vermehrt ein neues Publikum (in erster Linie Familien) ins Museum geführt. Zu diesen Anlässen wurden museumsseits jeweils zahlreiche Aktivitäten angeboten, die gerne und gut angenommen werden.

Weitere Anmerkung: Die Schulklassen und Schüler sind nicht nach Altersgruppen differenziert, sondern beinhalten sämtliche Klassen und alle Schüler.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Kostentabelle

Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen

41.3 
Hannover / 16.08.2017