Informationsdrucksache Nr. 2032/2021:
Information über das Netzwerk ALBuM

Inhalt der Drucksache:

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2032/2021
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Information über das Netzwerk ALBuM

Auf Wunsch des Internationalen Ausschusses informiert die Verwaltung über die Arbeit des Netzwerks ALBuM.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Die Arbeit des Netzwerks berücksichtigt Gender-Aspekte bei der Planung von Angeboten.

Kostentabelle

Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen.


Das Netzwerk ALBuM

Das Netzwerk besteht seit 2005 aus einer wachsenden Zahl von Migrantenorganisationen und Erwachsenenbildungseinrichtungen. Zurzeit sind folgende Einrichtungen Mitglied im Netzwerk:


- Amfn

- Awo

- Bildungsverein

- VHS Calenberger Land

- Tolstoi

- Kargah

- Bildungsvereinigung Arbeit und Leben

- VHS Hannover-Land

- Leine VHS

- VNB (Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen)

- ADV Nord

- VHS Hannover

- Can arkadas


Das Netzwerk ALBuM entstand im Rahmen des Förderprogramms EQUAL mit dem Ziel, Migrant*innen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern. Nach Ende des Projekts beschlossen die Partner*innen, weiterhin zu kooperieren. Seither sind eine Vielzahl unterschiedlicher Projekte umgesetzt worden. Diese Projekte lassen sich in den folgenden Handlungsfeldern verorten:


- Beratungs- und Deutschförderung

- Diversität und Interkulturelle Kompetenz

- Politische Bildung und Beteiligung

- Beratung und Stärkung von Organisationen

- Dialog und Begegnung

- Übergang in den Beruf

- Ankommen im Alltag

- Kulturelle Bildung

- Kulturelle Teilhabe


Den Ratsgremien ist zuletzt mit der Informationsdrucksache 760/2015 ausführlich über das Netzwerk berichtet worden.

Arbeitsschwerpunkte der letzten fünf Jahre sind –neben dem Diskurs der Netzwerkpartner*innen untereinander - gewesen:


- Durchführung berufsbezogener Sprachkurse nach ESF-BAMF und Deuvöv sowie unter der Marke "Deutsch 360 Grad" in Kooperation mit Volkswagen.

- Aufbau und Erprobung eines gemeinsamen Profiling- und Teilnehmendenmanagements für die berufsbezogenen Sprachkurse

- Fortführung des Diversity Netzwerks, das vor allem Personal- und Ausbildungsverantwortlichen aus Unternehmen ein Forum zum Dialog bietet und hierzu in jedem Jahr zwei bis vier themenbezogene Treffen anbietet

- Planung und Durchführung von sog. Mikroprojekten unter der Programmlinie „Wir leben in Hannover“ in Kooperation mit dem Fachbereich Kultur/ mit Kultureinrichtungen mit dem Ziel, Absolventen berufsbezogener Sprachkurse in kulturelle Bildungs- oder Begegnungsangebote überzuleiten, in denen sie z.B. in ihrem Wohnstadtteil Menschen mit anderer Herkunft und Geschichte, aber gleichgelagerten Interessen kennenlernen.

- Jährliche Durchführung einer Veranstaltung „Blickwechsel“, als Forum zur Beleuchtung eines aktuellen gesellschaftspolitischen Themas aus verschiedenen Blickwinkeln.


Grundlage der über ein Statut zwischen den Partnern geregelten Zusammenarbeit ist die Annahme, im Verbund mehr zu erreichen als allein und zwar sowohl für die Menschen, die in Hannover leben, als auch für die Partnerorganisationen des Netzwerks.

Selbst gesetztes Ziel und Aufgabe des Netzwerks ist über Diskurs und Projektrealisierung Beiträge zu leisten, dass


- Menschen –mit und ohne Migrationsbiografie -,

- die in Hannover wohnen,

- gleiche Chancen zur Selbstverwirklichung durch Arbeit und Bildung haben und

- an der Mitgestaltung der hannoverschen Gesellschaft gleichermaßen mitwirken.


Die Zusammenarbeit des Netzwerks wird durch eine Koordinationsstelle organisiert, die im Fachbereich Kultur angesiedelt ist.

Die Aktivitäten des Netzwerks haben unter der Corona-Situation –wie viele andere kulturelle Aktivitäten auch – gelitten. Viele Partner*innen sahen sich zum Beispiel mit dem Erfordernis konfrontiert, Mitarbeiter*innen in Kurzarbeit zu schicken. Unter anderem dadurch standen und stehen deutlich eingeschränkte Zeitressourcen für die Zusammenarbeit im Netzwerk zur Verfügung.

Die Netzwerkpartner*innen haben vereinbart, noch im Jahr 2021 auf einer Strategieklausur über die Arbeitsschwerpunkte der nächsten Jahre zu beraten. Hierbei finden auch einige Maßnahmen des Kulturentwicklungsplan Berücksichtigung, bei denen eine Mitwirkung des Netzwerks und seiner Koordinationsstelle grundsätzlich angelegt sind.

41.0 
Hannover / 08.09.2021