Drucksache Nr. 2021/2013:
Sanierungsgebiet Hainholz
Sanierungsziel - Aufwertung der Schulenburger Landstraße durch die Stärkung von Einzelhandel und Dienstleistung in der Schulenburger Landstraße und am Hainhölzer Markt

Informationen:

Inhalt der Drucksache:

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2021/2013
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Sanierungsgebiet Hainholz
Sanierungsziel - Aufwertung der Schulenburger Landstraße durch die Stärkung von Einzelhandel und Dienstleistung in der Schulenburger Landstraße und am Hainhölzer Markt

Antrag,

das Sanierungsziel, die Aufwertung der Schulenburger Landstraße, insbesondere durch die Absicherung der Nahversorgung sowie Stärkung und Unterstützung von Einzelhandel und Dienstleistungen in der Schulenburger Landstraße und am Hainhölzer Markt, zu beschließen.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Die Absicherung der Nahversorgung und die Stärkung von Einzelhandel und Dienstleistungen richten sich gleichermaßen an alle Bewohnerinnen und Bewohner. Insbesondere für mobilitätseingeschränkte Menschen ist dies eine Voraussetzung, um selbständig ihren Alltag zu organisieren. Ein verbessertes Erscheinungsbild der Schulenburger Landstraße und Nutzungen, die für alle Bewohnerinnen und Bewohner gleichermaßen zugänglich sind, erhöhen die Aufenthaltsqualität und damit das subjektive Sicherheitsgefühl insbesondere von älteren Menschen sowie von Frauen.

Kostentabelle

Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen.

Begründung des Antrages

Die Kommission Sanierung Soziale Stadt Hainholz hat in ihrer Sitzung am 21.08.2013 den o.g. Beschluss gefasst.

Hainholz ist seit Dezember 2001 Programmgebiet im Bund-Länder-Programm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – Soziale Stadt“. Unter Zuhilfenahme von ca. 9 Mio. Euro Städtebaufördermitteln, 2,85 Mio. Euro Fördermitteln aus dem Europäischen Strukturfonds (EFRE) und weiteren ergänzenden Förderprogrammen wurden in den vergangenen Jahren erhebliche Verbesserungen in der Substanz und im Erscheinungsbild von Hainholz erreicht.

Die Schulenburger Landstraße prägt als Durchgangsstraße, die die Innenstadt mit dem Gewerbegebiet in Hainholz verbindet, in erheblichem Maße das Image des Stadtteils. Mit der Aufwertung des Stadtteileingangs Süd, der Fertigstellung des Hochbahnsteigs Hainhölzer Markt, der bis Mitte 2014 laufenden Grunderneuerung und Neugestaltung des Abschnittes zwischen den Hochbahnsteigen Fenskestraße und Hainhölzer Markt sowie dem geplanten Wohnungsbauprojekt am Hainhölzer Markt Nord wurden und werden städtebauliche Akzente zur Verbesserung der Lageeigenschaften der Schulenburger Landstraße gesetzt.
Auch durch die Tätigkeit der Gewerbeberater, die seit Anfang 2006 im Auftrag der Landeshauptstadt Hannover im Sanierungsgebiet tätig sind, konnten positive Impulse gesetzt werden. Ein wichtiger Schritt für die Zukunft wurde mit der Gründung der Interessengemeinschaft „Unternehmer für Hainholz e.V.“ gemacht.

Es ist trotz dieser Maßnahmen in den vergangenen Jahren nicht gelungen, der nachlassenden Qualität von Einzelhandel und Dienstleistung im Bereich der Schulenburger Landstraße nachhaltig entgegenzutreten. Wie auch an vergleichbaren Straßenzügen stehen etliche Ladenflächen leer bzw. sind mit Nutzungen belegt, die nicht der Nahversorgung des Gebiets dienen, wenig Austausch mit dem öffentlichen Raum haben und somit auch nicht zur Stabilisierung und Absicherung des Einzelhandels beitragen. Der im Einzelhandels- und Zentrenkonzept der Landeshauptstadt Hannover (DS 0212-2011) festgesetzte zentrale Versorgungsbereich Schulenburger Landstraße (E1-Zentrum) ist als solcher deshalb nur lückenhaft erlebbar.

Ebenfalls im Einzelhandels- und Zentrenkonzept ist der Hainhölzer Markt als Entwicklungsbereich ausgewiesen, der den bestehenden Zentralen Versorgungsbereich Hainholz an der Schulenburger Landstraße deutlich erweitert. Die Realisierung des Projektes Hainhölzer Markt bietet Chancen für die Entwicklung der Schulenburger Landstraße, schließt aber auch das Risiko von Verlagerungseffekten in Richtung des Entwicklungsbereiches ein.

Das von der Sanierungskommission Hainholz beschlossene Sanierungsziel bietet die Möglichkeit, mit Hilfe des Sanierungsrechts möglichen Negativfolgen der Entwicklung des Hainhölzer Marktes für die Schulenburger Landstraße entgegenzutreten und gezielt für positiv in den Stadtteil wirkende ergänzende Nutzungen an der Schulenburger Landstraße zu werben.

Zur weiteren Begründung wird auf den in der Anlage beigefügten Antrag verwiesen.
61.41 
Hannover / 18.09.2013