Drucksache Nr. 2019/2008 F1:
Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage der CDU-Fraktion zur alternsgerechten Personalentwicklung
in der Ratssitzung am 18.09.2008, TOP 4.3.2.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
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2019/2008 F1
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Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage der CDU-Fraktion zur alternsgerechten Personalentwicklung
in der Ratssitzung am 18.09.2008, TOP 4.3.2.

Durch restriktive Entwicklungen bei den Personaleinstellungen der letzten Jahre – wie z.B. Einstellungsstopps - zeichnet sich eine immense Veränderung in der Altersstruktur im Personalbestand der Landeshauptstadt Hannover ab. Diese Entwicklung erfordert eine konzeptionelle, alternsgerechte Personalentwicklung.

Wir fragen daher die Verwaltung:

1. Ist die Verwaltung auf diese Entwicklung vorbereitet und mit welchen Maßnahmen tritt sie der drohenden Überalterung der Beschäftigten entgegen?
2. Welche Bereiche in der Stadtverwaltung weisen ein besonders hohes Durchschnitts-alter auf?

3. Wie viele Neueinstellungen sind in den letzten 5 Jahren pro Jahr und mit welcher Altersstruktur – unter besonderer Ausweisung der Besetzung von Ausbildungs-plätzen – erfolgt?






Rainer Lensing
Vorsitzender

Text der Antwort




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Durch restriktive Entwicklungen bei den Personaleinstellungen der vergangenen Jahre – wie z. B. Einstellungsstopps – zeichnet sich eine immense Veränderung in der Altersstruktur des Personalbestands der Landeshauptstadt Hannover ab. Diese Entwicklung erfordert eine konzeptionelle, alternsgerechte Personalentwicklung.

Frage 1:
Ist die Verwaltung auf diese Entwicklung vorbereitet und mit welchen Maßnahmen tritt sie der drohenden Überalterung der Beschäftigten entgegen?

Die Stadtverwaltung Hannover hat im Jahr 2007 ein Konzept zur alternsgerechten Personalentwicklung in ihrem Bereich beschlossen. Das Konzept wurde dem Organisations- und Personalausschuss des Rats am 13.6.2008 vorgestellt.

Auf Grundlage einer Analyse der Altersstrukturdaten werden Maßnahmen als Pilotprojekte in den Fachbereichen

· Steuerung, Personal und Zentrale Dienste
· Recht und Ordnung sowie
· Umwelt und Stadtgrün

erarbeitet.

Am Ende dieses Jahres werden die Pilotprojekte ausgewertet und die Ergebnisse auf andere Projekte übertragen.


Frage 2:
Welche Bereiche in der Stadtverwaltung weisen ein besonders hohes Durchschnittsalter auf?

Das Durchschnittsalter der Beschäftigten der Landeshauptstadt Hannover liegt bei 45 Jahren.

Bei zehn von 23 Ämtern, Fachbereichen und Betrieben sind 40 bis 50 Prozent der Beschäftigten 46 Jahre und älter.

In den Fachbereichen
· Museen und Kulturbüro,
· Planen und Stadtentwicklung sowie
· Gebäudemanagement
liegt der Anteil der Beschäftigten, die älter als 46 Jahre alt sind bei nahezu 60 Prozent.


Frage 3:
Wie viele Neueinstellungen sind in den letzten fünf Jahren pro Jahr und mit welcher Altersstruktur - unter besonderer Ausweisung der Besetzung von Ausbildungsplätzen – erfolgt?

Die Neueinstellungen in den Jahren 2003 bis 2007 ohne Auszubildende verteilen sich wie folgt:
· 25 Prozent befanden sich in der Altersgruppe von 16 bis 29 Jahren,
· 30 Prozent in der Altersgruppe zwischen 30 und 39 Jahren,
· 31 Prozent in der Altersgruppe zwischen 40 und 49 Jahren,
· 11 Prozent in der Altersgruppe zwischen 50 und 59 Jahren.

Insgesamt wurden in den vergangenen fünf Jahren 567 Beschäftigte unbefristet in die Stadtverwaltung eingestellt.

Die Stadtverwaltung stellt darüber hinaus in jedem Jahr zirka 150 Ausbildungsplätze in den unterschiedlichen Ausbildungsberufen zur Verfügung.

Das Alter der eingestellten Auszubildenden lag im Zeitraum der vergangenen fünf Jahre in der Altersgruppe unter 20 Jahren bei einem Anteil von knapp über 50 Prozent, in der Altersgruppe von 20 bis 24 Jahren bei einem Anteil von 30 Prozent und in der Altersgruppe zwischen 25 – 29 Jahren bei elf Prozent.


Es gilt das gesprochene Wort