Anfrage Nr. 2001/2012:
Anfrage der Fraktion DIE LINKE. "Kein Einsatz von Biosprit/Super E 10 bei kommunalen Kfz - Lebensmittel gehören nicht in den Tank"

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der Fraktion DIE LINKE. "Kein Einsatz von Biosprit/Super E 10 bei kommunalen Kfz - Lebensmittel gehören nicht in den Tank"

Die Lage ist dramatisch: Weltweit explodieren derzeit die Nahrungsmittelpreise, die Vereinten Nationen warnen vor einer neuen Hungerkrise. Ursachen sind verheerende Dürren, eine wachsende Weltbevölkerung, die damit einher gehende steigende Nachfrage nach Fleisch und Spekulationsgeschäfte u. a. auf Getreide.
Hinzu kommt als weiterer Faktor Biosprit, der auch noch staatlich gefördert wird.

Das Problem: Wo Getreide zur Energiegewinnung wächst werden keine Nahrungsmittel angebaut – je mehr Getreide/Mais zur Herstellung von Biosprit aufgewendet wird, umso weniger steht zur Produktion von Lebensmitteln zur Verfügung. Dadurch werden Lebensmittel teurer und die Hungerkrise verschärft.
Lt. „foodwatch e.v.“ würden dem Markt allein in Deutschland 1,5 Mio. Tonnen Getreide/Mais mehr zur Verfügung stehen, wenn auf die Herstellung von Biosprit/Super E10 verzichtet würde.

Wir fragen die Verwaltung:


1. In welchem Umfang werden Bio-Kraftstoffe, bzw. Super E10 bei den kommunalen Kfz der Landeshauptstadt Hannover und seinen kommunalen Wirtschaftsbetrieben eingesetzt?

2. Wie hoch ist der Verbrauch von Bio-Kraftstoffen, bzw. Super E10 bei diesen kommunalen Kfz?



Oliver Förste
Fraktionsvorsitzender