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Antrag der CDU-Fraktion zur publikumsorientierten Präsentation des Galeriegebäudes Herrenhausen
Antrag zu beschließen:
Der Rat der Landeshauptstadt Hannover fordert die Verwaltung auf, angesichts des Wiederaufbaus des Schlosses Herrenhausen und der damit verbundenen Attraktivitätssteigerung des dortigen Gesamtensembles
1. erneut zu prüfen, unter welchen Voraussetzungen künftig auch das Galeriegebäude regelmäßig für Besucherinnen und Besucher geöffnet werden kann. Diese Prüfung soll ausdrücklich eine Aussage von Sachverständigen, wie dem Denkmalschutz, zur Belastbarkeit der Gebäudesubstanz enthalten,
2. ein Konzept zu erarbeiten, welches unterschiedliche Modelle für die Präsentation der sowie zu Führungen durch die Galerie vorstellt,
3. darzulegen, inwieweit die insbesondere in der Sommerzeit durch Veranstaltungen in den Herrenhäuser Gärten belegten Räumlichkeiten ebenfalls zugänglich gemacht und von ihrer zweckentfremdeten Belegung als Lager oder Umkleiden entbunden werden können,
4. Maßnahmen zu ergreifen, um die optisch völlig inakzeptable Beeinträchtigung von Galeriegebäude und Garten durch schlichte Büro-Container dauerhaft zu beseitigen,
5. den zuständigen Gremien des Rates eine Drucksache vorzulegen, die Auskunft über die Ergebnisse der Antragspunkte 1-4 gibt.
Begründung:
Durch den Wiederaufbau des Schlosses Herrenhausen bekommt die Anlage einen weiteren Höhepunkt. Zudem wird ein fehlendes Stück wieder integriert. Allerdings ändert sich durch das Schloss die Situation im Hinblick auf die Präsentation historischer Innenräume der Anlage nicht merklich. Aus diesem Grund muss erneut über eine mögliche Öffnung des Galeriegebäudes nachgedacht werden. Das barocke Gebäude ist einzigartig, derzeit aber nur zu wenigen Anlässen zu besichtigen. Es ist nicht nur der beeindruckenste Zeuge einer Blütezeit in Herrenhausen, sondern heute auch der einzige dieser Größenordnung. Die gesamte Anlage würde durch die Öffnung des Galeriegebäudes für Besucher nochmals profitieren. Zwingend erforderlich ist es dazu ferner, auch das äußere Erscheinungsbild nicht durch beliebige Container-Lösungen als Büroersatz zu verschandeln.
Jens Seidel
Vorsitzender