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Antrag der CDU-Fraktion zur Sanierung historischer Straßenzüge
Antrag zu beschließen:
Der Rat der Landeshauptstadt Hannover fordert die Verwaltung auf,
1. die Anzahl von Straßenzügen zu ermitteln, deren Bild durch eine teilwiese historische Bebauung gekennzeichnet ist und die durch entsprechende Maßnahmen, wie die Sanierung bzw. Verlegung von Kopfsteinpflaster oder durch Aufstellen von historischen Straßenlaternen ihr historisches Aussehen stärker oder vollständig widererlangen könnten,
2. darzulegen, bei welchen Straßenzügen in der Vergangenheit bereits ein entsprechendes Interesse für eine solche Umgestaltung durch unterschiedliche Akteure artikuliert worden ist resp. eine solche Umgestaltung aus Sicht der Verwaltung in Betracht kommen könnte (etwa, weil ohnehin eine Sanierung ansteht),
3. überschlägig zu klären, in welchem Kostenrahmen sich eine solche Sanierung im Vergleich zu einer konventionellen Sanierung in den konkreten Fällen bewegt,
4. zu dokumentieren, welche Erfahrungen andere Städte bei der historischen Aufbereitung von Straßenzügen gemacht haben und inwieweit Langzeiterfahrungen mit den dort verwendeten Materialen bestehen.
Begründung:
Eine historische Sanierung von Straßenzügen vermittelt nicht nur den Anschein von Geschichte, sondern trägt dazu bei, das Stadtbild aus unterschiedlichen Epochen zu beleuchten. Das Beispiel Pinkenburger Str. in Groß-Buchholz hat gezeigt, dass eine historische Sanierung gut angenommen wird. Die Anlage der Straße und der Laternen wird den historischen Gebäuden gerecht. In Hannover gibt es jedoch weitaus mehr Potential historische Straßenzüge wieder herzurichten. Unterschiedlichste Zeiten und Gestaltungsformen könnten hiermit gezeigt werden und letztlich auch touristisch interessant werden.
Jens Seidel
Vorsitzender
