der Interessenvertretung Freie Kunst und Kultur e.V. eine Zuwendung in Höhe von 14.000 EUR unter anderem für die Einrichtung einer Koordinierungsstelle zur Verfügung zu stellen.

Gender-Aspekten werden nicht berührt.

Die Etablierung und Förderung einer Interessenvertretung der Freien Kulturszene Hannovers entspricht den Zielen des Kulturentwicklungsplans und des Zukunftsplans. Laut Kulturentwicklungsplan „soll eine Interessenvertretung der Freien Kulturszene Hannovers etabliert und gefördert werden. Eine neu einzurichtende Koordinierungsstelle soll als wesentlicher Anlaufpunkt und Vertretung für die Belange der Freien Szene aktiv wirken, Kräfte bündeln und Synergieeffekte schaffen, um durch Wissenstransfer, Netzwerken und Austausch zu helfen, die Arbeitsbedingungen, die Sichtbarkeit und den Stellenwert der Freien Szene zu verbessern.“ (Kulturentwicklungsplan Handlungsfeld 1, Ziel 4, 2)

Im Oktober 2021 ist die Interessenvertretung Freie Kunst und Kultur e.V. als Zusammenschluss von Akteur*innen der Freien Kulturszene Hannovers mit dem Ziel gegründet worden, gemeinsame Anliegen und Themen gegenüber der Öffentlichkeit und der Politik zu vertreten. Der Verein setzt sich ein für eine demokratische und aktiv gestaltete Kulturpolitik, die kulturelle Vielfalt und künstlerische Freiheit sichert und möglichst vielen Menschen den Zugang durch spartenübergreifende Projekte und Beteiligungsformate zu Kunst und Kultur ermöglicht. (Vgl. Anlage 1: Interessenvertretung Freie Kunst und Kultur Vereinssatzung)

Die Interessenvertretung ist aus der Initiative ‚Aufnahmezustand‘ hervorgegangen, die sich im Zuge der Kulturhauptstadtbewerbung aktiv in die Beteiligungsprozesse zur Entwicklung des Kulturentwicklungsplans eingebracht hat.

Aktuell sind über 100 Kulturakteur*innen und ca. zehn Netzwerke aus dem Bereich Kunst und Kultur aus der Stadt und Region Hannover in der Interessenvertretung vertreten. Geleitet wird die Interessenvertretung vom Sprecher*innenrat, bestehend aus 13 Akteur*innen aus dem Bereich Kultur und Soziokultur.

Die Interessenvertretung erhielt im Jahr 2021 eine Unterstützung in Form eines Kooperationsvertrags aus Restmitteln in Höhe von 6.000 EUR. Aus diesen Mitteln wurde im Rahmen der Kooperation ein Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit ausgearbeitet und u.a. eine Webseite umgesetzt.


Mit der Zuwendung in Höhe von 14.000 EUR sollen folgende Maßnahmen umgesetzt werden:
o Einrichtung einer Koordinierungsstelle auf Minijob-Basis
o Durchführung von zwei Fachtagungen und mindestens drei Arbeitskreisen.

Mit der Koordinationsstelle wird das Ziel verfolgt, die Kommunikation und Koordination innerhalb des Netzwerks zu etablieren und auszubauen sowie bereits bestehende Kulturnetzwerke in die Interessenvertretung einzubinden. Die Diversität sowohl unter den Kulturakteur*innen als auch in den Sparten wird mit Hilfe der Koordinierungsstelle erhöht und intensiviert. Darüber hinaus dienen die Fachtagungen und Arbeitskreise dazu, gemeinsame Positionen zu finden und spartenübergreifende Projekte zu entwickeln, um damit eine Basis für den öffentlichen Diskurs zu schaffen und die Freie Kulturszene zu stärken.

Um ihre Aufgaben gemäß dem Kulturentwicklungsplan in vollem Umfang wahrnehmen zu können, strebt die Interessenvertretung Freie Kunst und Kultur eine Projektförderung nach Zuwendungsverzeichnis ab dem Jahr 2023 an.