Drucksache Nr. 1814/2006:
Neuanlage des Kinderspielplatzes im Baugebiet Schwarze Worth, Schlehengarten/Grabenweg, Mittelfeld

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverBeschlussdrucksache-ZeichenBeschlussdrucksache
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In den Verwaltungsausschuss
 
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1814/2006
2
 

Neuanlage des Kinderspielplatzes im Baugebiet Schwarze Worth, Schlehengarten/Grabenweg, Mittelfeld

Antrag,

1. der Errichtung des Spielplatzes Schlehengarten/Grabenweg mit Baukosten in Höhe von

100.000,-- € aus Mitteln des Einfamilienhausprogramm,
HHMK 5800.700-960000, zuzustimmen.
- Anhörungsrecht des Stadtbezirksrates gemäß § 55c Abs. 3 NGO
- Entscheidungsrecht des VA gemäß § 57 Abs. II NGO
2. die Ausstattung entsprechend der Anlage u beschließen.
- Entscheidungsrecht des Stadtbezirksrates gemäß § 55c Abs. 1 NGO

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

s. Begründung

Kostentabelle

Darstellung der zu erwartenden finanziellen Auswirkungen:
Investitionenin €bei HMK
(Deckungsring)/
Wipl-Position
Verwaltungs-
haushalt;
auchInvestitions-
folgekosten
in € p.a.bei HMK
(Deckungsring)/
Wipl-Position
EinnahmenEinnahmen
Finanzierungsanteile von DrittenBetriebseinnahmen
sonstige EinnahmenFinanzeinnahmen von Dritten
Einnahmen insgesamt0,00 € Einnahmen insgesamt0,00 € 
AusgabenAusgaben
ErwerbsaufwandPersonalausgaben
Hoch-, Tiefbau bzw. SanierungSachausgaben9.500,00 €5800.000-511000
Einrichtungsaufwand100.000,00 €5800.700-960000Zuwendungen
Investitionszuschuss an DritteKalkulatorische Kosten8.000,00 €Einzelplan 9
Ausgaben insgesamt100.000,00 € Ausgaben insgesamt17.500,00 € 
Finanzierungssaldo-100.000,00 € Überschuss / Zuschuss-17.500,00 € 

Begründung des Antrages

Im rechtskräftigen Bebauungsplan Nr. 1654 ist ein ca. 1700 m² großer öffentlicher Spielplatz festgesetzt.

Das Spielplatzgrundstück grenzt im Norden an den Grabenweg und im Westen an Privatgrundstücke. Im Osten grenzt ein öffentlicher Fuß- und Radweg und im Süden die Straße Schlehengarten an (s. Anlage 1).

Im November 2005 wurde von der „Rollenden Baustelle“ des Kreisjugendwerkes der AWO im Auftrag des Fachbereichs Umwelt + Stadtgrün der erste Schritt der Kinderbeteiligung in Form einer dreitägigen Zukunftswerkstatt durchgeführt. Dazu wurden 250 Einladungen an die umliegenden Haushalte verteilt. Auf dieser Grundlage wurde ein Vorentwurf erarbeitet, der den interessierten Kindern und Eltern im Mai 2006 vorgestellt wurde.

An der Kinderbeteiligung nahmen insgesamt 24 Kinder teil, davon waren 11 Mädchen und 13 Jungen, im Alter von 3-11 Jahren. Sie haben in altersdifferenzierten Kleingruppen ihre Ideen und Wünsche für den Spielplatz entwickelt. Die am häufigsten genannten Wünsche waren ein Brunnen mit Mauer, Rutsche und Trampolin, eine Kletterburg mit Rutschstangen sowie Geräte zum Schaukeln und Hangeln.


Während die Jungen überwiegend Interesse an Spielgeräten zum Klettern und Rutschen sowie an Sandspielangeboten zeigten, standen bei den Mädchen Aktivitäten wie Schaukeln, Trampolin springen und Wasserspiel im Vordergrund.

Beim zweiten Treffen auf dem Spielplatz wurde mit rund 30 Kindern der Vorentwurf diskutiert und von ihnen überwiegend zugestimmt.

Ziel bei der vorliegenden Planung ist, Spielmöglichkeiten für Kinder verschiedener Altersgruppen anzubieten, die auch gemeinsames Spielen fördern. Dabei konnten sehr viele Wünsche der Kinder realisiert werden (s. Anlage 2).

Die Ausstattung umfasst einen großen Sandspielbereich mit einer Kletterkombination aus Robinienholz mit Rutsche, Kletternetz und Brücke sowie Podesten und Backtisch. Zusätzlich werden in diesem Bereich ein Karussell und Sitzgelegenheiten aufgestellt.

Ein großes Sprungnetz zum Hüpfen und zwei Einzelschaukeln die einander gegenüberliegend angeordnet sind, ergänzen das Angebot.

Im Bereich der alten Obstbäume ist eine zusammenhängende Kombination aus Geräten zum Klettern und Balancieren in Kombination mit einer Hängematte, Netzen und Podesten vorgesehen.
Ein Zauberer und ein Einhorn aus Holz sind prägende Spielskulpturen, die zur Identifikation mit dem Spielplatz beitragen.
Ergänzend wird der Platz mit Natursteinblöcken und Baumstämmen ausgestattet, die zusätzlich informelle Spielanreize bieten.

Die organischen Formen der einzelnen Spielbereiche werden durch spezielle Pflasterungen gefasst.

Als Fallschutzmaterialien sind Sand und Holzschnitzel vorgesehen.

Der Spielplatz wird zu allen Seiten durch einen Zaun begrenzt und durch eine Bepflanzung mit Bäumen und Sträuchern gegliedert. An den zwei Zugängen werden jeweils Hundeverbotsschilder angebracht.

Kostenzusammenstellung:
Die Kosten für die Neuanlage betragen 100.000.-- € und setzen sich zusammen aus:

Kinderbeteiligung 1.335,--
Vorarbeiten / Baustellenabsicherung 5.665,--
Erdarbeiten / Fallschutz 8.500,--
Befestigte Flächen / Entwässerung 16.500,--
Einfriedung / Schilder / Bänke 10.500,--
Spieleinrichtungen 51.500,--
Bepflanzung 6.000,--
67.22 
Hannover / 06.09.2006