Informationsdrucksache Nr. 1802/2016:
Aktueller Stand Medienentwicklungsplan

Inhalt der Drucksache:

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1802/2016
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Aktueller Stand Medienentwicklungsplan

Die Umsetzung der Beschlussdrucksache 1965/2015 „Medienentwicklungsplan (MEP) für die allgemein bildenden Schulen in der Landeshauptstadt Hannover“ stellt sich zurzeit wie folgt dar:

WLAN und Internet:
Die Pilotschulen wurden in den Sommerferien 2016 baulich vorbereitet. Zu Beginn des Jahres 2017 erfolgt die Ausstattung mit WLAN-Accesspoints, sodass ein Internetzugriff via WLAN gewährleistet werden kann.

Für den Aufbau der technischen Infrastruktur kann auf städtische Rahmenverträge zurückgegriffen werden. Hieraus entsteht ein Synergieeffekt, der eine effiziente Nutzung der vorhandenen Haushaltsmittel ermöglicht.

Die in der Verwaltung eingesetzte und bewährte Technik sorgt für einen geringen Supportaufwand, sowie eine stabile Netzwerkverbindung der Schulen.

Dienste im Schulnetz:
Für die in der Beschlussdrucksache beschriebenen „Dienste im Schulnetz“ wurden gemeinsam mit den hannoverschen Schulen Kriterien festgelegt, die anschließend mit dem zentralen Dienstleister, dem Bereich Informations- und Kommunikationssysteme der Landeshauptstadt Hannover, abgestimmt wurden und jetzt in die Auswahl bzw. Ausschreibung der Produkte einfließen werden.

Da ein eigenes neues Schulnetz aufgebaut wird, stehen die pädagogische Anforderungen im Vordergrund.

Derzeit wird ein Netzdesign erstellt, um in 2017 sukzessiv die Dienste WLAN und Internet, Benutzerverwaltung, Datenhaltung, Kommunikation und Softwareverteilung im Rechenzentrum anbieten zu können.

Tablets:
Zu Beginn des Jahres 2017 werden die Lehrkräfte- und Klassensatzgeräte durch den Schulträger beschafft und ausgegeben. Daraus ergibt sich die Möglichkeit für die Lehrkräfte sich methodisch/didaktisch auf andere Unterrichtsformen einzustellen bzw. diese zu entwickeln.

Jede Schule erhält zur Akzeptanzförderung des Tablet-Einsatzes drei Klassensätze mit jeweils 25 Geräten für die unteren Klassenstufen, bzw. für diejenigen Schülerinnen und Schüler, die während der Pilotphase nicht mit einem elternfinanzierten Gerät teilnehmen werden.

Die Pilotschulen haben in verschiedenen Schulgremien Beschlüsse über die Einführung von Tablet-Jahrgängen gefasst, sodass mit dem Schuljahr 2017/2018 ca. 1.280 schülereigene Tablets in den Pilotschulen eingesetzt werden.
Für das Schuljahr 2017/2018 werden die weiterführenden Schulen in folgenden Jahrgängen mit elternfinanzierten Tabletklassen starten:

Schule
Tableteinsatz
GY Helene-Lange-Schule
Jahrgangsstufen 7 und 9
(ca. 240 Schülerinnen und Schüler)
GY Humboldtschule
Jahrgangsstufe und einzelne Klassen
(ca. 240 Schülerinnen und Schüler)
GY Käthe-Kollwitz-Schule
Jahrgangsstufe 8 bis 10
(ca. 450 Schülerinnen und Schüler)
IGS Linden
Jahrgangsstufe 11 und einzelne Klassen
(ca. 250 Schülerinnen und Schüler)
RS Gerhart-Hauptmann-Realschule
Einzelne Klassen
(ca. 75-100 Schülerinnen und Schüler)

In der GS Egestorffschule werden keine elternfinanzierten Tabletklassen eingerichtet.
Der Schulträger hat sich gemeinsam mit den Schulen auf die Anforderungen an die Tablets geeinigt und wird die Geräte nun produktneutral ausschreiben. Das anschließende Ergebnis wird Grundlage für die elternfinanzierten Geräte sein.
Zur Unterstützung der elternfinanzierten Tablets, werden gemeinsam mit den Schulen Unterstützungsmodelle entwickelt, um die Teilnahme am Tablet-Projekt für alle Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen.

Fortbildung der Lehrkräfte:
Um eine möglichst hohe Nutzung und einen hohen Einsatz der Endgeräte zu unterstützen, ist die Fortbildung und Qualifizierung der Lehrkräfte ein wesentlicher Bestandteil des Medienentwicklungsplans.

Die Verwaltung hat gemeinsam mit dem Niedersächsischen Landesinstitut für Qualitätssicherung an Schulen (NLQ) und dem Medienzentrum der Region Hannover (MZRH) Fortbildungsbedarfe ermittelt, welche nun in verschiedenen Angeboten durch NLQ und MZRH umgesetzt werden.

Neben Grundlagenschulungen für den Tablet-Einsatz wird es auch fachlich-didaktische Planungsveranstaltungen geben.

Seit November 2015 haben Lehrkräfte der Pilotschulen an 18 unterschiedlichen Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen.

Beteiligung bzw. Zusammenarbeit zwischen Schulen und Schulträger:
Der Schulträger steht in engem Kontakt zu den Pilotschulen und erarbeitet in verschiedenen Arbeitsgruppen gemeinsam die pädagogischen Anforderungen an die einzusetzende Technik.

Des Weiteren hat der Schulträger in Gesamtkonferenzen, Schulelternratssitzungen und Dienstversammlungen den Medienentwicklungsplan vorgestellt und insbesondere Ängste vor einer Überlastungssituation im Unterricht bzw. Fragen zur Elternfinanzierung beantwortet.

Nach Beendigung der Pilotphase erfolgt eine Evaluation.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Bei den beabsichtigten Maßnahmen gibt es keine spezifische Betroffenheit. Die verfolgte Zielsetzung wirkt sich in gleicher Weise auf Frauen und Männer aus.

Kostentabelle

Die Kosten bewegen sich im vorgegebenen Kostenrahmen der oben genannten Drucksache.

Die in der Drucksache 1965/2015 des Rates beschlossenen Personalaufwendungen werden eingehalten.

42.2 MEP
Hannover / 22.08.2016