Informationsdrucksache Nr. 1777/2008:
Parkranger

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
Landeshauptstadt HannoverInformationsdrucksache-ZeichenInformationsdrucksache
In den Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen
An die Damen und Herren der Stadtbezirksräte 01 - 13 (zur Kenntnis)
 
Nr.
Anzahl der Anlagen
Zu TOP
 
1777/2008
1
 

Parkranger

Im Herbst 2007 erhielten die vier fest angestellten Parkranger Verstärkung durch zwei weitere, zunächst als ABM-Kräfte angestellte Mitarbeiter. Die ABM-Stellen sollen in 2009 in zwei feste Stellen münden. Somit sind mittlerweile sechs Parkranger im gesamten Stadtgebiet von Hannover tätig. Sie betreuen stadtweit insgesamt 436 Spielplätze, 9 Spielparks und 144 Bolzplätze auf rund 95 ha sowie etwa 500 ha Grünflächen und etwa 150 ha Parkanlagen. In 2010 sollen nochmals zwei Parkrangerstellen eingerichtet werden.

Aufgabe der Parkranger ist, auf Grünflächen und Spielplätzen präsent zu sein, um vor Ort im direkten Kontakt mit Bürgerinnen und Bürgern ein konfliktfreies und geregeltes Verhalten möglichst aller Beteiligten zu erreichen. Konflikte sollen mit Hilfe der Parkranger am Ort des Geschehens möglichst frühzeitig im persönlichen Gespräch aufgenommen und bearbeitet werden. Ausgangspunkt der Gespräche sind häufig direkte Hinweise aus der Bevölkerung an die Verwaltung.

Im Mittelpunkt der Arbeit steht dabei die Aufklärung der Bevölkerung, überwiegend in Form von Informationen und Belehrungen. Bestrafungen werden erst als letztes Mittel zur Durchsetzung der gesetzlichen Regelungen eingesetzt; Missnutzungen werden in Einzelfällen als Ordnungswidrigkeit geahndet.

Jedem Parkranger ist ein Pflegebezirk des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün zugeordnet. Ein weiterer Pflegebezirk wird zusätzlich aufgeteilt. Durch flexible Arbeitszeiten können die Parkranger auf entsprechende Problemzeiten in den Abendstunden sowie an den Wochenenden reagieren.

Von Seiten der Parkranger wird eine enge Zusammenarbeit mit den Kontaktbeamten der zuständigen Polizeidienststellen und mit verschiedenen Fachbereichen der Stadtverwaltung (z.B. Recht und Ordnung) praktiziert.
Konfliktfelder lagen 2007 schwerpunktmäßig bei Hunden auf Grünflächen und bei der Missnutzung von Kinderspielplätzen. Weitere Konfliktfelder sind Falschparker, Baustellen, Abfall, Alkohol/Drogen-Konsum und Vandalismus. Ordnungswidrigkeitsanzeigen erfolgten 2007 verstärkt gegen Kfz-Halter, die auf Grünflächen oder Baumscheiben parkten, meist im Rahmen von Großveranstaltungen wie z. B. Heimspielen von Hannover 96 oder Veranstaltungen auf der Gilde-Parkbühne.

In Anlage 1 sind die Kontakte der Parkranger nach Tätigkeitsbereichen und Konfliktfeldern in den einzelnen Stadtbezirken aufgeführt.

Zusammenfassend wird der Einsatz der Parkranger weiterhin als wichtig und erfolgreich angesehen. Durch die stetige Präsenz und den direkten Kontakt mit der Bevölkerung wird das Sicherheitsgefühl der Bürger gefördert. Konfliktpunkte (vor allem auf Spielplätzen und zum Thema Hunde) können entschärft werden. Die Akzeptanz der Parkranger in der Bevölkerung und Nachfragen zum Einsatz von Parkrangern sind weiterhin hoch.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Die Drucksache zeigt auf, in welchen Aufgabenbereichen die Parkranger tätig sind. Die Daten zur Parkrangerstatistik sind nicht geschlechtsspezifisch erhoben worden. Zum einen lässt sich dies häufig nicht ermitteln (z.B. im Fall von Vandalismus, wenn die Verursacher nicht festgestellt werden konnten). Zum anderen wird in vielen anderen Fällen keine besondere Aussagekraft in einer geschlechtsspezifischen Erhebung gesehen (z.B. beim Thema Falschparken oder Probleme mit Hunden).

Durch den Einsatz von Parkrangern wird die Sicherheit auf öffentlichen Plätzen, Grünanlagen und Spielplätzen verbessert. Neben der allgemeinen Sicherheit wird hierdurch auch besonders dem tendenziell größeren Sicherheitsbedürfnis von Frauen und Mädchen im Sinne von Gender Mainstreaming entsprochen.

Kostentabelle

Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen.

67.30 
Hannover / 15.07.2008