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1. zu beschließen, dass für die Durchführung des Modellprojekts "Medien in der frühen Bildung" ein Eigenanteil in Höhe von 11.305,- Euro zur Verfügung gestellt wird. Das Modellprojekt wird durchgeführt mit den Einrichtungen Städt. Familienzentrum Rotekreuzstraße und CJD Familienzentrum für inklusive Bewegungsförderung in Trägerschaft des Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands (CJD).
2. zu beschließen, dass der Kindertagesstätte „CJD Familienzentrum für inklusive Bewegungsförderung“ im Rahmen der Teilnahme am Modellprojekt „Medien in der frühen Bildung“ eine einmalige Zuwendung für eine technische Ausstattung, den so genannten „Medienkoffer“, in Höhe von 4.195,- Euro gewährt wird.
Das Modellprojekt soll geschlechtersensible Medienbildung und –aufklärung für Eltern und Kinder unterstützen, sowie pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten für den Umgang mit digitalen Technologien im pädagogischen Alltag und in der Elternbildung qualifizieren.
In der Modellphase vom 01.07.2019 – 30.06.2021 fördert die niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) die Konzeptentwicklung, die Qualifizierung, das Coaching und die Prozessbegleitung zu 50 % mit einem Zuschussbetrag in Höhe von 10.050,- Euro. Diese Summe ist über einen Förderbescheid gesichert.
Die übrigen 50% der Aufwendungen für die Durchführung des Modellprojekts trägt die Landeshauptstadt Hannover (LHH) in Höhe von 10.050,- Euro. Somit entfällt ein Gesamtbetrag in Höhe von 20.100,- Euro für die Beauftragung von Blickwechsel e. V. für die Durchführung des Modellprojekts.
Darüber hinaus trägt die LHH die Kosten für die einmalige investive Zuwendung in Höhe von 4.195,- Euro für die Beschaffung eines Medienkoffers für das CJD.
Des Weiteren trägt die LHH die Sachaufwendungen für weitere Honorare in Höhe von 1.255,- Euro. Diese Honorare fallen voraussichtlich vollumfänglich für die wissenschaftliche Begleitung des Modellprojekts an.
Somit beteiligt sich die LHH insgesamt mit einem finanziellen Anteil von 11.305,- Euro für Sachaufwendungen und 4.195,-Euro für Investitionen an dem Modellprojekt. Die Mittel stehen im Produkt 36501 Kindertagesbetreuung zur Verfügung und stellen die Erträge und Aufwendungen der Gesamtlaufzeit des Modellprojekts dar.
Die konzeptionellen Überlegungen zum Modellprojekt sind dem beigefügten Konzept (Anlage 1) zu entnehmen.
Die Landeshauptstadt Hannover hat gemäß der städtischen Digitalisierungsstrategie ein Modellprojekt zur zeitgemäßen Medienbildung und zur systematischen Implementierung medienpädagogischer Angebote im frühkindlichen Bereich für Kindertagesstätten entwickelt. Das Modellprojekt startet im Jahr 2019 mit dem städtischen Familienzentrum Rote-Kreuz-Straße 29 (Groß-Buchholz) und dem CJD Familienzentrum für inklusive Bewegungsförderung (Döhren/Wülfel). Beide Einrichtungen wurden im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens ausgewählt.
Vorgesehen ist für die Durchführung die Beschaffung einer entsprechenden technischen Ausstattung, eines so genannten „Medienkoffers“, sowie die Qualifizierung und Implementierung im Rahmen eines begleiteten Prozesses.
Die Qualifizierungsphase mit Prozessbegleitung sehen die Durchführung fachbezogener Studientage, Vernetzungs- und Austauschtreffen der teilnehmenden Kindertagesstätten, auch mit dem AK Frühe Bildung des Mediennetzes Hannover, und begleitete thematische Elternabende vor. Nach Abschluss der Qualifizierungsphase werden sich die Familienzentren im Quartier und stadtweit als „Konsultations-Kita mit dem Schwerpunkt Medien“ anbieten.
Die Zuwendung in Höhe von 4.195,- Euro soll für die Beschaffung der technischen Ausstattung des CJD Familienzentrums verwendet werden. Das Familienzentrum Rote-Kreuz-Straße finanziert die Beschaffung der technischen Ausstattung aus einer Spende in gleicher Höhe.
Das Modellprojekt ist auf insgesamt vier Jahre ausgelegt, wobei die beiden letzten Jahre ausschließlich das Angebot als Konsultations-Kita beinhalten.
Die Qualifizierung, die fachliche Begleitung und das Coaching der pädagogischen Fachkräfte beider Familienzentren erfolgt durch den Verein Blickwechsel e.V. Die Förderung der Landesmedienanstalt setzt eine Beauftragung des Vereins "Blickwechsel e. V." voraus, da dieser Verein ein Alleinstellungsmerkmal in der Medienbildung im Frühkindlichen Bereich aufweist.
Das Projekt wird wissenschaftlich durch das Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung (NIFBE) sowie die Leibniz Universität Hannover begleitet und evaluiert.
Das Modellprojekt richtet sich an die pädagogischen Fachkräfte, die Eltern und die Kinder.
Ziele des Projektes sind:
· Förderung von Chancengleichheit durch bildungsorientierte mediale Angebote und kompetente Begleitung, u.a. durch Wissen, Lernangebote, demokratische Teilhabe, generationenübergreifendes Lernen.
· Orientierung der medialen Bildung an der alltäglichen Lebenswelt der Kinder und Familien sowie die kompetente Begleitung von medialen Interessen und Verhaltensweisen.
· Aufklärung und Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte und der Eltern
· Ermöglichung von Zugängen und Ansätzen für Kinder zum digitalen Lernen über kreative und niedrigschwellige Angebote durch den Transfer von Medienbildungsansätze für die Zielgruppe der unter Sechsjährigen,
· Gesteuerter Erwerb von Medienkompetenzen aller genannten Zielgruppen
· Ansätze kontinuierlich anpassen, u.a. durch reflektiertes Handeln in Kindertageseinrichtungen und informellen Bildungseinrichtungen,
· Sprachförderung durch interaktive Technologie ergänzen.
· Vernetzung formeller und informeller Bildungs- und Lernorte im Quartier