Kollisionen mit abbiegenden Kraftfahrzeugen gehören zu den häufigsten Unfällen von Radfahrenden. Wenn Lastwagen beteiligt sind, führt das oft zu schwersten Verletzungen und Todesfällen. So wurde in Hannover leider wieder erst kürzlich, am 7. Mai, ein 16-jähriger Radfahrer von einem LKW erfasst und schwer verletzt, der in Anderten von der Höverschen Straße nach rechts in den Lohweg abbiegen wollte. Es müssen daher dringend an den signalisierten Kreuzungen in Hannover jeweils passende Maßnahmen ergriffen werden, um Abbiegeunfälle zwischen Lkw und Radfahrenden zu verhindern und so endlich das Ziel „Vision Zero", die Reduzierung der Zahl der Verkehrstoten auf null, im hannoverschen Straßenverkehr zu erreichen.
Die sogenannten Trixi-Spiegel sind eine schnell umsetzbare und preisgünstige Maßnahme, um Lastwagenfahrerinnen einen besseren Einblick in den toten Winkel zu ermöglichen und so Abbiegeunfälle zu verhindern. Derzeit läuft in München ein Pilotversuch mit insgesamt 100 Trixi-Spiegeln an 40 Kreuzungen, an denen ein bis vier Trixi-Spiegel an Abbiegespuren und auf Verkehrsinseln angebracht wurden. Nach Ende des Pilotversuchs zu Beginn des Jahres 2021 plant die Stadt München mehr als 8000 der Trixi-Spiegel an über 1100 Kreuzungen aufzustellen.
Lars Kelich Dr. Freya Markowis Wilfried H. Engelke