Der Bedarf an Schwimmflächen von Vereinen, Schwimmschulen bzw. Schwimmkursen und Schulen ist bekanntermaßen äußerst hoch. Die verschiedenen Organisationen befinden sich in einem Konkurrenzkampf um die Anzahl der Bahnen und um attraktive Tageszeiten.
Es ist bekannt, dass die Schwimmhalle in der Emmich-Cambrai-Kaserne 2008 geschlossen wurde. Eine Sanierung oder ein Neubau waren angeblich aus wirtschaftlichen Gründen nicht realisierbar – und das bei einem Verteidigungshaushalt um 32 Milliarden EUR.
Neben Angehörigen der Bundeswehr wurde diese Wasserfläche auch von Leistungsschwimmerinnen und -schwimmern und Organisationen in Hannover, wie der DLRG und der städtischen Feuerwehr, genutzt. Rele­vante Ausbildungsteile wie das Rettungsschwimmen sowohl bei der DLRG als auch bei der Feuerwehr konnten bis 2008 in diesem Schwimmbad durchgeführt und können heute nur reduziert und mit hohem Aufwand organisiert werden. Dass mehr oder weniger funktionsfähige Schwimmbäder geschlossen werden, obwohl nachgewiesen Wasserflächen fehlen, ist keinem zu erklären. Die Schließung des Schwimmbades ist daher auch im Zusammenhang mit den für Hannover nur begrenzt zur Verfügung stehenden Wasserflächen und dem damit einher­gehenden Ringen um Zeiten in den Bädern zu sehen. Ein weiterer Konkurrent um diese knappen Zeiten ist daher die Bundeswehr, die nun auf die städtischen und/oder von Vereinen betriebenen Bäder ausweichen muss.

In diesem Zusammenhang fragen wir die Stadtverwaltung:

Lothar Schlieckau
(Fraktionsvorsitzender)