Drucksache Nr. 1674/2012:
Einführung der Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover

Informationen:

Beratungsverlauf:

  • 06.07.2012: Kommission für Kinder- und Jugendhilfeplanung: Vorgestellt und diskutiert.
  • 24.09.2012: Jugendhilfeausschuss: Auf Wunsch der SPD in die Fraktionen gezogen
  • 26.11.2012: Jugendhilfeausschuss: 13 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 2 Enthaltungen
  • 06.12.2012: Verwaltungsausschuss: Mit 7 / 3 / 0 beschlossen - einschl. der Änderungen aus Drucks. Nr. 2694/2012 (siehe TOP 12.1.)

Nachrichtlich:

  • Stadtbezirksräte 01 - 13

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
Landeshauptstadt HannoverBeschlussdrucksache-ZeichenBeschlussdrucksache
An die Stadtbezirksräte 01 - 13 (zur Kenntnis)
In die Kommission für Kinder- und Jugendhilfeplanung
In den Jugendhilfeausschuss
In den Verwaltungsausschuss
 
Nr.
Anzahl der Anlagen
Zu TOP
 
1674/2012
4
 
BITTE AUFBEWAHREN - wird nicht noch einmal versandt

Einführung der Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover

Antrag,

dem beigefügten Rahmenkonzept zur Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover (Anlage 1) und den daraus resultierenden Maßnahmen zur Umsetzung zuzustimmen.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Von den Auswirkungen der Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit sind beide Geschlechter gleichermaßen berührt. Geschlechtsspezifische Angebote sind sowohl für Mädchen als auch für Jungen ausdrücklicher Bestandteil der sozialräumlichen Maßnahmenplanung und werden gezielt durchgeführt.

Kostentabelle

Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen.

Begründung des Antrages

Mit dem Beschluss zur Haushaltsplanberatung 2008 (Drucksache 1961/2007) hat der Rat die Verwaltung beauftragt, einen wissenschaftlich begleiteten Prozess zur Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover einzuleiten.

Auf der Basis eines öffentlichen Dialogs und Konzeptionierungsprozesses wurde mit einer wissenschaftlichen Begleitung durch die Universität Hildesheim, Institut für Sozial- und Organisationspädagogik, ab 2009 eine Rahmenkonzeption zur sozialräumlich ausgerichteten bedarfsgerechten Gestaltung und Organisation der Kinder- und Jugendarbeit erstellt. Der Prozess wurde zusätzlich durch eine Steuerungsgruppe, bestehend aus VertreterInnen freier Träger, der Stadtverwaltung und der wissenschaftlichen Begleitung regelmäßig begleitet. Ein Zwischenbericht wurde mit der Informations-Drucksache 0027/2010 vorgelegt. Nach der nunmehr erfolgten Erprobung der Rahmenkonzeption in einzelnen Stadtbezirken legt die Verwaltung in Abstimmung mit der Steuerungsgruppe zur Beschlussfassung eine Rahmenkonzeption zur Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover vor.

Verlauf des Prozesses
Die Erprobung der Rahmenkonzeption wurde von Januar 2010 bis Februar 2011 in den Stadtbezirken Linden-Limmer, Herrenhausen-Stöcken und Südstadt-Bult durchgeführt. Die Erprobung wurde durch sozialräumliche Koordinierungsrunden begleitet. Die sich daraus ergebenden Erkenntnisse und Änderungsbedarfe sind in das vorliegende Rahmenkonzept eingeflossen.

Zu Beginn des Prozesses wurden in Arbeitsgruppen zur sozialräumlichen Bedarfsermittlung, zur bildungsorientierten Fachlichkeit, zu Träger- und Kooperationsstrukturen sowie zur Qualitätssicherung und Nachhaltigkeit Eckpunkte in allen Fällen im Konsens erarbeitet, die die Grundlagen für ein zukünftiges Rahmenkonzept darstellen.

Es wurden Workshops zur Unterstützung der sozialräumlichen Koordinierungsrunden zu folgenden Themenbereichen geplant und durchgeführt:
- Auftaktworkshop (Januar 2010)
- Workshop zur Konstituierung der sozialräumlichen Koordinierungsrunden (Februar 2010)
- Methoden sozialräumlicher Bedarfsermittlung (April 2010)
- Bildungsorientierte Fachlichkeit (Juni 2010)
- Qualitätsdialog und Bedarfsfeststellung (September 2010)
- Konzepterstellung: Was ist Kinder- und Jugendarbeit in Hannover (November 2010)
- Abschlussworkshop der Erprobungsphase (Februar 2011)

Zudem wurde parallel ein Arbeitsbuch (Anlage 2) mit Hilfestellungen und Methodenkoffer erarbeitet. Dieses Arbeitsbuch wird fortlaufend ergänzt bzw. überarbeitet.

Die sozialräumlichen Koordinierungsrunden, bestehend aus MitarbeiterInnen der vor Ort ansässigen Einrichtungen sowie der Jugendbildungskoordination haben in den Erprobungsbezirken Stadtteilkonzepte erstellt. Grundlagen bildeten die jeweiligen Sozialstrukturdaten und umfassende Sozialraumanalysen, die sowohl intern von den sozialräumlichen Koordinierungsrunden als auch extern durch die Fachstelle Beteiligung ("Rollende Baustelle" des Kreisjugendwerkes der AWO und "Linie 21" von JANUN e.V.) durchgeführt wurden. Diese Stadtteilkonzepte werden noch gesondert jeweils über die zuständigen Stadtbezirksräte dem Rat der Landeshauptstadt Hannover zur Beschlussfassung vorgelegt.

Der Ratsauftrag ist mit dem Ziel verbunden, auf Basis neuer Erkenntnisse der Organisationspädagogik eine Struktur für eine moderne und am Bedarf orientierte Förderung und Gestaltung der Kinder- und Jugendarbeit zu erarbeiten. Dabei sind mit allen am Prozess des Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen in öffentlicher Verantwortung beteiligten Einrichtungen und Diensten neue Wege der Zusammenarbeit und Vernetzung im Sozialraum zu entwickeln. Auf Basis verbindlicher Kooperationsstrukturen zwischen den Trägern ist durch Verschränkung der Angebote aller Akteursgruppen eine systematisierte Abstimmung von Angeboten einzuführen.

Nach Abschluss der Erprobungsphase in den drei Stadtbezirken wurde die Abstimmung der Stadtteilkonzepte im Rahmen der Jugendhilfeplanung erprobt und die Erkenntnisse ebenfalls in die Rahmenkonzeption eingebaut. In diesem Zusammenhang wurde die AG nach § 78 Sozialgesetzbuch (SGB) VIII neu strukturiert.



Kernpunkte des Rahmenkonzepts
Wesentliche Merkmale des sozialräumlich akzentuierten Rahmenkonzepts der Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover sind:

· Einsetzen einer Struktur für eine moderne und am Bedarf orientierte Förderung, Gestaltung und Leistungserbringung der Kinder- und Jugendarbeit
· Entwicklung neuer Formen der Zusammenarbeit und Vernetzung im Sozialraum mit allen am Prozess des Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen und in öffentlicher Verantwortung beteiligten Institutionen und Diensten
· Abstimmung der Angebote aller Akteure im Sozialraum als Voraussetzung für eine an den Bedarfen der Kinder- und Jugendlichen orientierten Angebotsstruktur
· Herstellen von Verbindlichkeit über Leistungen und Planungssicherheit für die Träger auf der Grundlage von Verträgen (Anlage 3)
· Transparente Übersicht über Angebote und Ziele sowie Nachvollziehbarkeit des Leistungsangebotes durch ein gemeinsames Berichtswesen
· Dialogische Form der Qualitätssicherung
· Sicherstellung und Weiterentwicklung der Fachlichkeit durch ein gemeinsames, trägerübergreifendes Fortbildungsprogramm
· Die Erstellung eines Konzeptes für stadtweite Angebote als Ergänzung der sozialräumlichen Struktur der Neuorganisation

Erkenntnisse aus der Erprobung
Im Folgenden werden einige ausgesuchte Erkenntnisse aus der Erprobung der Rahmenkonzeption dargestellt, aufgeteilt in strukturelle und fachliche Erkenntnisse sowie Ergebnisse aus den Erprobungsgebieten. Neben den beigefügten Anlagen soll damit ein Einblick geben werden, welche konkreten Veränderungen die Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit bewirken kann.

Strukturelle Erkenntnisse
Die Planungs- bzw. Entwicklungsgröße für die Entwicklung von Konzepten zur Kinder- und Jugendarbeit ist der Sozialraum. Zur Verbesserung der Bedingungen für die Zusammenarbeit und zur Regelung von Abstimmungsprozessen besteht die Option, sozialräumliche Koordinierungsrunden in Stadteilverbünde bzw. auf Stadtbezirksgröße für zuständig zu erklären. In der Erprobung haben sich die Zuständigkeiten in den Grenzen der Stadtbezirke etabliert.

Eine unabhängige und externe Bedarfsabfrage ist zu Beginn der jeweiligen Konzeptionsentwicklung vorzunehmen und zeitgleich mit der einrichtungsbezogenen Bedarfsermittlung in die Sozialräumliche Koordinierungsrunde einzubringen.

Bei der Konzeptentwicklung sind neben den vor Ort tätigen MitarbeiterInnen auch die jeweiligen Trägerverantwortlichen bzw. Leitungskräfte rechtzeitig und regelmäßig einzubeziehen. Außerdem wird es Anbietern, die nicht aus städtischen Zuwendungen für die Kinder- und Jugendarbeit finanziert werden, ermöglicht, stärker an die Stadtteilkonzeptentwicklung beteiligt zu sein.

Ist die Einigung auf einen Konzeptvorschlag für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in einem Stadtteilverbund oder Stadtbezirk im Rahmen der Tätigkeit einer sozialräumlichen Koordinierungsrunde nicht möglich, ist die Jugendverwaltung in der Verantwortung, den Arbeitsauftrag zur Erstellung des Stadtteilkonzept abzuschließen. Im Rahmenkonzept ist die Prozess- und Ergebnisverantwortung für den/die KoordinatorIn ausdrücklich auf Basis einer Zielvereinbarung festgeschrieben.

Fachliche Erkenntnisse der Erprobung
Jugendliche haben ein hohes Maß an Mobilität entwickelt. Sie wechseln stärker zwischen den Sozialräumen, Stadtteilen bzw. der Innenstadt und orientieren sich vermehrt an der Attraktivität von Angeboten. Trotzdem reklamieren sie Treffpunkte im eigenen Sozialraum und messen ihnen weiterhin eine große Bedeutung zu. In der wärmeren Jahreszeit beanspruchen sie häufiger den öffentlichen Raum als Treffpunkt.

Für die Angebotsstruktur der Kinder- und Jugendarbeit bedeutet die Entwicklung eine Angebotsmischung aus
· stadtweiten, qualitativ ansprechenden Angeboten mit Schwerpunktsetzung,
· sozialräumlichen Einrichtungen mit der Verfügbarkeit von Räumen zum Entspannen (chillen), Gruppen- und Interessenangeboten,
· Anpassung der Standorte von Einrichtungen an die Mobilitätsinteressen von Jugendlichen soweit möglich (bessere Anbindung an ÖPNV) und
· Ausbau der Angebote im öffentlichen Raum in Verbindung mit aufsuchender Jugendarbeit im Sozialraum.

Mädchen werden durch die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit nach wie vor nicht ausreichend erreicht. Spezielle Angebote für Mädchen sind daher zu verstärken. Ebenso sind im Zuge der Entwicklung von Gender-Aspekten, spezifische und qualifizierte Angebote für Jungen zu intensivieren. Zudem müssen die Möglichkeiten verbessert werden, Räume in den Einrichtungen nach geschlechtspezifischen Bedürfnissen einzurichten.

Die Entwicklung der kleinen Jugend- bzw. Lückekindertreffs, in vielen Fällen mit weniger als einer vollen Planstelle besetzt, ist als äußerst problematisch zu bewerten. Die Sicherung der pädagogischen Professionalität und die Qualität der sozialpädagogischen Arbeit sind in dieser Konstellation nicht umsetzbar. Eine intensive Beziehungsarbeit ist häufig nicht mehr möglich. Abhilfe könnten durch vor Ort abgestimmte Kooperationen, ggf. durch Zusammenlegungen von Einrichtungen und Angeboten, mit dem Ziel, optimal ausgestattete und größere Einrichtungen zu betreiben, schaffen.

Die Angebote für Kinder und für Jugendliche sind durch die altersbedingten Entwicklungsstufen sehr unterschiedlich. Dementsprechend ist in den Stadtteilkonzepten und bei den stadtweiten Angeboten eine stärkere Gliederung und Zuordnung von Einrichtungen nach Angeboten für Kinder (6 - 13 Jahre) und Arbeit mit Jugendlichen und Heranwachsenden (14 – 21 Jahre) vorzunehmen.

Empfehlungen und Ergebnisse aus den Erprobungsgebieten

Südstadt-Bult
· Die meisten Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit liegen nicht dort, wo sich Kinder und Jugendliche aufhalten und leben (Stephansplatz, Bertha-von-Suttner-Platz). Es wird empfohlen die Verlagerung von Angeboten in das „Zentrum“ der Südstadt zu prüfen. Das Konzept der aufsuchenden Arbeit ist auszuweiten.
· Ein Patenschaftsmodell zwischen dem Kleinen Jugendtreff Südstadt und dem Spielpark Tiefenriede ist zu erarbeiten, weil aufgrund des jahreszeitlich bedingten stark unterschiedlichen Besucheraufkommens eine gegenseitige Unterstützung mehr Wirksamkeit erzeugt.
· Erstellung einer Ressourcendatei, um eine gemeinsame Ressourcennutzung zu ermöglichen.
· Durchführung einer gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit und einer größeren Jugendveranstaltung als „Südstadtmarke“ und eines Partizipationsprojekts. Einrichtung eines Online-Portals mit den Angeboten für Kinder und Jugendliche.

Herrenhausen-Stöcken
· Es fehlen Möglichkeiten für informelle Treffpunkte im nahen Wohnumfeld vor allem für Jugendliche.
· Es existiert ein hoher Grad an Vernetzung und Kooperationen im Stadtbezirk, allerdings ist Kinder- und Jugendarbeit in den größeren Prozessen wie Soziale Stadt nicht ausreichend berücksichtigt.
· Das Jugendzentrum Opa Seemann wäre im Zentrum von Stöcken besser verortet.
· Spielparkähnliche Plätze und Freiflächen zur Gestaltung durch Kinder und Jugendliche (BMX- Bahn, Lagerfeuerplatz, Erlebnispädagogische Spielfelder usw.) sind zu konzipieren und einzurichten.
· Ressourcen sind gemeinsam zu nutzen oder anzuschaffen, um beispielsweise Feste, Kultur- und Sportangebote auszustatten.
· Zukünftig sind Angebote, die das unterschiedliche Nutzungsverhalten der Kinder und Jugendlichen im Sommer, Winter und zu Ferienzeiten berücksichtigen, gemeinsam abzustimmen.

Linden-Limmer
· Stadtteile in denen sich weniger Ressourcen für Angebote der Kinder- und Jugendarbeit befinden, sollen durch Kooperationen mehr Unterstützung erhalten (Ressourcenswing).
· Die aufsuchende Arbeit und Präsenz im Stadtteil ist auszubauen.
· Entwicklung gleicher Umgangsregeln für alle Einrichtungen erarbeiten.
· Inhaltlich ist die Arbeit der Einrichtungen stärker auf Bildungsförderung, Partizipation und Integration auszurichten.
· Die Gestaltung von Übergängen zwischen den Kinder- und Jugendeinrichtungen ist besser zu systematisieren.
In den Erprobungsgebieten wird die Arbeit der sozialräumlichen Koordinierungsrunden fortgesetzt. Die Entscheidung des Rates zur Einführung der Rahmenkonzeption vorausgesetzt, werden aus den Erprobungsgebieten Stadtteilkonzepte vorgelegt und zum nächsten Haushaltsjahr umgesetzt.

Schlussbemerkung und weiterer Verlauf
Die Verwaltung begrüßt die in der Rahmenkonzeption vorgesehene Umstrukturierung der Jugendhilfeplanung nach § 78 SGB VIII für das Handlungsfeld der Kinder- und Jugendarbeit. Eine detaillierte Aufgabenbeschreibung und die damit verbundenen Informationsverpflichtungen und Auftragserledigungen in Wechselwirkung zwischen der Tätigkeit der Kommission Kinder- und Jugendhilfeplanung und den anderen Akteursgruppen aus dem Kontext der Neuorganisation werden im Rahmen der üblichen Berichterstattung vorgelegt.

Soweit detaillierte Aufgabenbeschreibungen, Zuständigkeiten und Funktionsbeschreibungen in der Rahmenkonzeption angesprochen sind, bedürfen diese einer Konkretisierung aufgrund entsprechender praktischer Erfahrungen und der Reflexion in der Kommission Kinder- und Jugendhilfeplanung.

Die Verwaltung wird im Zusammenhang mit der Auswertung prüfen, inwieweit sich durch die Neuorganisation in der Kinder- und Jugendarbeit eine Doppelstruktur im Zuwendungscontrolling ergibt und Vorschläge unterbreiten, diese ggf. aufzulösen.




Einer Klärung bedarf es bezüglich der Einbindung der von der Stadt geförderten Jugendverbandsarbeit. Die Neuorganisation sieht dieses im Rahmen eines stadtweiten Konzeptes ausdrücklich vor, die Träger befürchten jedoch einen Eingriff in ihre selbstständigen Angebotsstrukturen und die Trägerautonomie. In diesem Prozess wäre auch die von der wissenschaftlichen Begleitung angeregte Klärung des Verhältnisses von offener Kinder- und Jugendarbeit und der Kinder- und Jugendverbandsarbeit einzubeziehen (s. Anlage 4 Abschlussbericht).

Zurzeit werden die Ergebnisse der Stadtteilkonzepte ausgewertet und, eine Beschlussfassung des Rahmenkonzepts durch den Rat vorausgesetzt, die Übertragbarkeit auf die gesamte Stadt in Phasen vorbereitet. Die endgültigen Fassungen der Stadtteilkonzepte werden dem Rat im Herbst 2012 vorgelegt. Mit der stadtweiten Umsetzung der Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit könnte zum Haushaltsjahr 2013 begonnen werden. Das Rahmenkonzept wird schrittweise in weiteren Stadtteilverbünden bzw. Stadtbezirken umgesetzt, mit dem Ziel im Haushaltsjahr 2015 für alle Stadtteilverbünde bzw. Stadtbezirke sowie ein Konzept für stadtweite Angebote in der Umsetzung zu haben.

Die Verwaltung empfiehlt den Ratsgremien die Beschlussfassung der hiermit vorgelegten Rahmenkonzeption zur Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover. Sie stellt die Basis zur Einführung einer neuen Struktur dar, welche das reibungslose Zusammenspiel der unterschiedlichen Akteursgruppen ermöglicht.
51.5 
Hannover / 29.06.2012