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Bei der Umsetzung der Maßnahme gibt es keine spezifische Betroffenheit. Die mit der Beschlussempfehlung verfolgte Zielsetzung wirkt sich in gleicher Weise auf Frauen und Männer aus. Als Ganztagsschule fördert die GS Fichteschule die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Schulentwicklung
Zurzeit werden an der GS Fichteschule insgesamt 302 Schülerinnen und Schüler in 14 Klassen beschult. Die Verringerung der Klassenstärke in den Grundschulen per Erlass zum Schuljahr 2012/2013 hat dazu geführt, dass bei der Grundschule Fichteschule bereits zum Schuljahr 2012/2013 eine Klasse geteilt und eine mobile Klasseneinheit aufgestellt wurde. Nach den aktuellen Prognosen zur Einwohnerentwicklung im Einzugsbereich der GS Fichte-
schule ist an diesem Standort mit einer konstanten 3,5 Zügigkeit zu rechnen, so dass dieser Standort auch langfristig zur Schulversorgung im Stadtbezirk Nord benötigt wird. Der zu-
nächst geplante Ausbau für den Ganztagsbetrieb (Mensa und Freizeitbereich) der Grund-
schule Fichteschule basierte auf einer 3 Zügigkeit. Aufgrund der beschriebenen geänderten schulischen Bedarfe wurden die ersten Pläne überarbeitet und an den neuen zusätzlichen Bedarf angepasst. Die GS Fichteschule beabsichtigt nach der Fertigstellung der Baumaß-
nahmen den offenen Ganztagsschulbetrieb einzuführen.
Baubeschreibung
Einzelheiten der beabsichtigten Baumaßnahme können der als Anlage 1 beigefügten Maß-
nahmenbeschreibung und den als Anlage 3 beigefügten Plänen entnommen werden.
Energetischer Standard
Der Energiestandard des Gebäudes wird 30 % besser als die derzeit gültige EnEV geplant.
Die Gebäudehülle des Anbaus wird unter Nutzung passivhaustauglicher Komponenten um-
gesetzt, wie 3-fach-verglaste Fenster, sehr gute Wärmedämmung von Fassade und Dach sowie weitgehender Luftdichtheit (Blower-Door-Test geplant). Die Versorgung erfolgt wie das Bestandsgebäude über Fernwärme.
Der Anbau wird wegen des baulichen Anschlusses an das Bestandsgebäude und aufgrund der Nutzung als Mensa und Pausenhalle keinen Passivhaus-Standard erreichen. So wird zum Beispiel die Küchennutzung Wärmelasten produzieren, die in einem Passivhaus schwer abgekühlt werden können. Auch kann die stark fetthaltige Küchenabluft nicht zur Wärmerückgewinnung genutzt werden. Nordausrichtung und Verschattung erschweren eine passive Solarenergienutzung.
Das begrünte Flachdach könnte eine Fotovoltaik-Anlage aufnehmen, jedoch lässt die Ver-
schattung durch das 3-geschossige Bestandsgebäude und Bäume dafür keine Wirtschaft-
lichkeit erwarten.
Barrierefreiheit
Der außenliegende Zugang zum Neubau wird durch eine bestehende Rampenanlage er-
möglicht. Die stufenlose Erreichbarkeit des Neubaus innerhalb des Gebäudes wird durch die Erstellung rollstuhlgerechter Rampenanlagen in den Flurbereichen ermöglicht. Die Außenanlagen werden so hergestellt, dass auch der Zugang von außen zur Aula barrierefrei erreichbar ist. Im Neubau ist eine rollstuhlgerechte WC-Anlage im EG und im OG geplant.
Im Treppenhaus des Altbaus wird eine Aufzugsanlage errichtet, die alle Etagen (vom EG bis 2. OG) versorgt.
Terminplanung
Der Baubeginn soll Anfang 2014 erfolgen, die Fertigstellung ist im Sommer 2015 geplant.