zu beschließen,

• für das „Projekt Limmerstraße“ dem Karl-Lemmermann-Haus e.V. eine Zuwendung von insgesamt 17.140,75 € zu gewähren sowie


• die dafür notwendigen Mittel aus den Sach- und Dienstleistungen in die Transferaufwendungen zu verschieben.

Wohnungslose Frauen sind im öffentlichen Raum wenig sichtbar, es handelt sich in der Regel eher um „verdeckte“ Wohnungslosigkeit. Gleichzeitig sind die Frauen, die sich sichtbar im öffentlichen Raum aufhalten dort oft besonders gefährdet. Das Angebot des Karl-Lemmermann-Hauses e.V. steht allen Menschen zur Verfügung. Es ist kein geschlechtsspezifisches Angebot, berücksichtigt durch den individuellen Beratungs- und Unterstützungsansatz jedoch geschlechtsspezifische Bedarfe und Anforderungen in der praktischen Arbeit.

Der Beschluss ist klimaneutral.

Die notwendigen Mittel stehen als Sachaufwand zur Verfügung und werden nach Beschluss in die Zuwendungsmittel verschoben.

Das Karl-Lemmermann-Haus bietet seit vielen Jahren eine sozialarbeiterische Unterstützung auf der Limmerstraße an. Entstanden ist diese Kooperation unter dem damaligen Arbeitstitel „Alkohol auf öffentlichen Plätzen“.

Vom Fachbereich Soziales wurden in der Vergangenheit für diese Arbeit Mittel im Rahmen einer jeweils abgeschlossenen Vereinbarung zur Verfügung gestellt. Nach der Bildung des Fachbereichs Gesellschaftliche Teilhabe sind die Mittel nun dem neuen Fachbereich zugeordnet. Die formelle Bearbeitung erfolgt entsprechend einer Servicevereinbarung weiterhin im Fachbereich Soziales.

Das Karl-Lemmermann-Haus hat für das gesamte Jahr 2024 folgende Beträge beantragt:

Januar bis März 2024: 8.806,20 €
April bis Dezember 2024: 17.140,75 €.

Für den Zeitraum Januar bis März wurde vom Fachbereich Soziales bereits eine Vereinbarung abgeschlossen und die beantragten Mittel bewilligt.

In Absprache mit dem Fachbereich Finanzen müssen künftige Zahlungen (d.h. Zahlungen ab dem April 2024) als Zuwendungen abgewickelt werden. Dieses entspricht vergleichbaren Mittelgewährungen an anderer Stelle und schafft eine größere Transparenz über die Abwicklung im ZuWeCo. Außerdem wird dem inhaltlichen Ansatz der sozialarbeiterischen Unterstützung mit dem Ziel der einvernehmlichen Nutzung des öffentlichen Raums Rechnung getragen, der mit dem bisherigen Titel der Maßnahme „Alkohol auf öffentlichen Plätzen" nicht abgebildet wurde.

Für die Abwicklung der Maßnahme ab April 2024 sollen daher die entsprechenden Mittel in die Transferaufwendungen des Produktes 32541 verschoben werden. Gleichzeitig ist auf Grund der geltenden Wertgrenzen formell ein Beschluss der zuständigen Gremien über die Gewährung der Zuwendung erforderlich. Hierzu dient die vorliegende Drucksache. Die Verwaltung beabsichtigt diese Regelung nach dem Beschluss auch in der Planung 2025 ff. umzusetzen.

Das Karl-Lemmermann-Haus ist über diese Vorgehensweise informiert, hat für den entsprechenden Zeitraum einen Antrag im ZuWeCo gestellt und den vorzeitigen Maßnahmebeginn bewilligt bekommen.

Ab dem 01.01.2025 erfolgt die weitere Bearbeitung wie oben beschrieben im ZuWeCo.

Zur inhaltlichen Arbeit verweisen wir auf die beigefügte Konzeption und dem Abschlussbericht des Karl-Lemmermann-Hauses zur „Winterphase“ November bis März 2023. Haushaltsmittel stehen im erforderlichen Umfang zur Verfügung - allerdings nur in dem hier beschriebenem Personal- / Finanzierungsumfang.

Eine Ausweitung des Angebotes über die beschriebenen Stunden oder Einsatzzeiträume hinaus ist mit den derzeitigen Haushaltsmitteln nicht finanzierbar.