Antrag Nr. 1583/2007:
Antrag der Gruppe Hannoversche Linke zur "Friedensschule Hannover"

Inhalt der Drucksache:

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Antrag der Gruppe Hannoversche Linke zur "Friedensschule Hannover"

Antrag,

1. Die Landeshauptstadt Hannover entwickelt in Hannover das Pilotprojekt einer Friedensschule
2. Diese Friedensschule wird ein Ort des praktischen Zusammenlebens und „Lernort" im Sinne einer konkreten Erziehung zum Frieden.
3. Die Friedensschule fragt und forscht nach den Ursachen von Gewalt und Aggression und versucht Wege eines friedlichen Zusammenlebens aufzuzeigen.
4. Die Friedensschule Hannover zeigt in Projektzusammenhängen auf, dass es konkrete Alternativen zu gewaltsamen Auseinandersetzung gibt und bemüht sich gemeinsam mit den Vertreterlnnen der Konfliktparteien um eine gemeinsame Lerninitiative.
5. Die Friedensschule Hannover ist der Ort der Friedensprojektarbeit, an denen konkrete Utopien der Friedensarbeit und der gesellschaftlichen Entwicklung diskutiert werden. Friedensschulen sind grundsätzlich für jeden Interessierten offen. Friedensschulen sind Orte des Streitgespräches mit dem Interesse an einer Verständigung.
6. Die Friedensschule soll sich einmischen in die öffentliche Diskussion und politische Zielsetzung und formuliert Anforderungen an eine menschengerechte Gesellschaft und Politik.
7. Die Friedensschule versteht sich als Beitrag zu einer politischen Kultur, die sich den sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Fragen stellt und nach demokratischen, solidarischen Antworten sucht.
8. Die Landeshauptstadt Hannover schreibt einen Wettbewerb für alle allgemeinbildenden Schulen in Hannover aus, sich für das Projekt „Friedensschule Hannover" zu bewerben. Das Schuldezernat entwickelt ein Verfahren für die Vergabe des Titel „Friedensschule".

Begründun

Die Landeshauptstadt Hannover verstärkt mit diesem Projekt ihr friedenspolitisches Engagement. Gerade in der heute, wo nationale und internationale Konflikte immer mehr Zunehmen, hat die Stadt Hannover die Chance, ihr friedenspolitisches Profil zu schärfen und über die Städtepartnerschaft mit Hiroshima hinaus einen weiteren konkreten Beitrag für den Frieden zu leisten.
Ludwig List
-Gruppenvorsitzender-