Informationsdrucksache Nr. 1580/2014:
Mädchenjugendzentrum

Inhalt der Drucksache:

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1580/2014
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Mädchenjugendzentrum

Mit Änderungsantrag zur Drucksache 1900/2012 vom 21.01.2013 wurde die Verwaltung aufgefordert, ein Konzept sowie ein Raumprogramm für ein Mädchenjugendzentrum vorzulegen. Dabei sollte unter dem Dach des Mädchenhauses Hannover e. V. sowohl für den offenen Bereich von Komm e. V. als auch die Beratungsstelle/Hilfen zur Erziehung von Zwei13 e. V. ein gemeinsamer Standort gefunden werden.

Geprüft werden sollte zum einen die Umsetzung des Mädchenjugendzentrums im derzeitigen Gebäudes des Jugendzentrums Feuerwache in der Nordstadt (Im kleinen Felde 28, 30167 Hannover) und parallel die Umsetzung an einem alternativen Standort. Dem Fachbereich Gebäudemanagement wurden hierfür 100.000 € Planungsmittel zur Verfügung gestellt.

Das Konzept wurde mit Beschlussdrucksache 1695/2013 des Bereiches Kinder- und Jugendarbeit vorgelegt. Ebenfalls im Jahr 2013 wurde ein abgestimmtes Raumkonzept erarbeitet.

Im Herbst 2013 wurde die Machbarkeitsstudie des Fachbereiches Gebäudemanagement zum Umbau des Objektes des Jugendzentrums Feuerwache in ein Mädchenjugendzentrum erstellt. Ein Mädchenjugendzentrum gemäß dem abgestimmten Raumkonzept ließe sich danach grundsätzlich in der Liegenschaft Am Kleinen Felde 28 abbilden. In der - in der Machbarkeitsstudie enthaltenen - Kostenschätzung wurden knapp 3,9 Mio. € für den Umbau, zuzüglich Sicherheitsaufschlag, ermittelt.

In einer Projektprüfungsgruppe im Januar 2014 wurde von der Verwaltung festgestellt, dass eine Sanierung des Objektes in der Nordstadt unwirtschaftlich ist und daher dieser Maßnahme nicht zugestimmt werden kann. Ein Abriss und Neubau kommt aufgrund von Auflagen des Denkmalschutzes an dieser Stelle nicht in Frage.

Parallel wurden alternative Standorte geprüft und besichtigt. Es handelte sich hierbei im Einzelnen u. a. um Mietobjekte in der Südstadt, in Badenstedt und im Stadtteil Mitte.






Wie in dem städtischen Objekt Am Kleinen Felde 28 ließe sich auch in diesen Mietobjekten in Badenstedt und im Stadtteil Mitte das Raumkonzept abbilden.

Neben der reinen räumlichen Umsetzbarkeit wurde jedoch auch die fachliche Eignung mit dem Ergebnis geprüft, dass keines der genannten Objekte für ein gemeinsames Mädchenjugendzentrum wie im Ratsbeschluss genannt geeignet ist. Die unterschiedlichen Ansprüche von Komm e. V. und Zwei13 e. V., die sich aus ihrer verschiedenen Angebotsstruktur und den unterschiedlichen Ziel- und Altersgruppen ergeben, sowohl an die Räume als auch an den Standort, machen eine Umsetzung des Konzeptes an den vorgestellten und besichtigten Objekten nicht möglich. Da zudem die bestehenden Möglichkeiten damit aktuell ausgeschöpft sind, erscheint es daher angezeigt, bis auf weiteres die Suche nach einem einheitlichen Standort nicht weiter zu verfolgen.

Mit dem Mädchenhaus e. V. wurde in Bezug auf die offene Kinder- und Jugendarbeit verabredet, ein neues Konzept bis Mitte September 2014 vorzulegen. Das Konzept soll beschreiben, welche Angebote und Leistungen Mädchenhaus e. V. sowohl stadtweit als auch sozialräumlich in der Nordstadt für die Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Hannover erbringt.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Die Umsetzung eines zentralen Mädchenzentrums trägt erheblich dazu bei, dass die Interessen von Mädchen und Jungen gleichermaßen in der Kinder- und Jugendarbeit der Landeshauptstadt Hannover berücksichtigt werden und entsprechend ihrem tatsächlichen Anteil in der Bevölkerung differenzierte Angebote ausgewiesen werden.

Kostentabelle

Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen.

51.5 
Hannover / 30.06.2014