Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
Antrag von Ratsherrn Jens Böning (Die Hannoveraner) zur Anpassung der Kleiderordnung und von Verhaltensregeln in den Schwimmbädern der LHH
Antrag
Der Rat möge beschließen,
dass die Haus- und Badeordnung für die Bäder und Saunen in Hannover wie folgt geändert wird:
1) § 7 Punkt 2 wird wie folgt geändert:
Der Aufenthalt im Nassbereich des Schwimmbads ist unter anderem aus hygienischen Gründen nur in eng anliegender Badebekleidung (Badeanzug, eng anliegende kurze Badehose oder Bikini) gestattet, die die primären Geschlechtsorgane vollständig bedeckt.
In vorher angemeldeten und plausibel begründeten Ausnahmefällen kann das Badepersonal auch Ausnahmen erteilen.
2) § 5 wird wie folgt erweitert bzw. es wird folgender Punkt hinzugefügt:
Alle Besucherinnen und Besucher haben sich anderen Gästen und dem Schwimmbadpersonal gegenüber höflich und respektvoll zu verhalten.
Zuwiderhandlungen, insbesondere Pöbeleien, körperliche Attacken und/oder sexuelle Belästigungen haben den sofortigen Ausschluss vom Badebetrieb sowie ein lebenslanges Hausverbot in allen Bädern der LHH zur Folge.
Begründung
Zu 1.: Die neuen Vorgaben zur Badekleidung sollen eingeführt werden, um die Wasserqualität zu sichern und um die Hygiene in den Becken zu verbessern. Längere Badebekleidung kann mehr Schmutz ins Wasser tragen. Zudem gibt es insbesondere bei jungen Männern den Trend, unter der "weiten" Badehose noch Unterwäsche zu tragen
Zu 2.: Die Hemmschwelle zur Aggressivität bis hin zur körperlichen Gewalt gegenüber Badegästen und dem Personal in öffentlichen Bädern, allerdings vor allem auch in Freibädern, nimmt bundesweit erschreckend zu.
Auch der Bundesverband deutscher Schwimm-Meister warnt vor einer immer mehr zunehmenden Aggressivität in den Schwimmbädern.
Lt Statistik des BKA wurden 2024 1140 Körperverletzungen und 423 Sexualstraftaten an Badeorten registriert.
Dieser Entwicklung muss endlich konsequent entgegengewirkt werden!
Und auch das gehört zur unbequemen Wahrheit:
Besonders alarmierend ist demnach der hohe Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger (also von Personen, die keinen deutschen Pass besitzen), der lt Statistik bei 65% liegt.