Antrag Nr. 1562/2008:
Antrag von Ratsherr Mineur zu Spielplätzen im Stadtteil Limmer

Inhalt der Drucksache:

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Antrag von Ratsherr Mineur zu Spielplätzen im Stadtteil Limmer

Antrag

Die unzureichende Versorgung Limmers mit Spielflächen für Kinder und Jugendliche wird seit langem bemängelt. Das Zurückziehen der Drucksache zum Neubau des Spielplatzes an der Schleusenwange durch die Verwaltung verschärft die Situation. An dieser Stelle ist die höchste Kinderdichte Limmers anzutreffen und das mit wachsender Tendenz. Es gibt dort zudem 2 größere Kindergärten, einen großen Kinderladen (20-25 Kinder), 3 Horte bzw. Hortgruppen, zwei Krabbelgruppen, eine Schule und ein Kinderheim.

Die Sanierungskommission Limmer möge beschließen:

Die Verwaltung wird aufgefordert:

l. Die Aufenthaltsqualität und Spielmöglichkeiten für Kleinkinder nahe der Sandkuhle auf der Grünfläche „an der Wendeschleife" zu verbessern in Absprache mit den anliegenden Krabbelgruppen - Vereinen. z.B. kleine Rutsche, niedrige Schaukel, Sonnendach über einer Teilfläche der Sandecke, kleines Spielhaus).

2. Den geplante Spielplatz „zum Schleusengrund" in vereinfachter Ausstattung auszubauen: Auffüllung der Mulde am Schwarzen Weg und Ausstattung der gewonnenen Fläche mit Spielgeräten und Sitzbänken wie vom Büro Freiraumplanung Früh geplant, jedoch ohne Herstellung des Bolzplatzes.
Herstellung der Zuwegung von der Steinfeldstraße aus: Abtragung der östlichen der Aufschüttung wie geplant und Anlage des späteren Wohnweges mit zunächst provisorischer Oberfläche.

3. Die Spielmöglichkeiten auf dem Schulhof Kastanienhof wiederherzustellen /auszubauen und den Spielbereich zu pflegen

4. Den Spielplatz an der Wunstorferstr. durch eine bessere Einzäunung und Hinweisschilder auf die Nutzungsordnung für spielende Kinder zu sichern.

Begründung

Zu 1. Da die jüngst installierte hohe Rutsche auf dem Spielplatz Wunstorfer-/ Brunnenstraße für Kleinkinder wenig geeignet ist, würde durch diese Maßnahme für beide Kindergärten - und nicht nur für sie - das Spielangebot im Außenbereich erheblich verbessert. Die Spielfläche für Kleinkinder liegt in voller Sonne. Die oben genannten Beispiele sind Anregungen aus den Vereinen. Diese und weitere Verbesserungsvorschläge sollten mit deren VertreterInnen erarbeitet werden.

Zu 2. Angesichts des aufwendigen Planungsvorlaufs für die anvisierte Kanalerweiterung ist laut städtischer Drucksache 6730/2008 der Ausbau der Hafenschleuse Linden „nicht vor 2016 zu erwarten". Deshalb sollte der geplante Spielplatz „zum Schleusengrund" trotz Rückzug der Drucksache durch die Verwaltung in vereinfachter Form ausgebaut werden. Sollte der Spielplatz mit Beginn der Kanalerweiterungsarbeiten zurückgebaut werden müssen, können die Spielgeräte woanders weiter benutzt werden. Sollte die Kanalerweiterung realisiert werden und die Spielplatzfläche nicht beanspruchen, kann der Bolzplatz zu einem späteren Zeitpunkt eingerichtet werden.

Zu 3. Der Spielplatz auf dem Schulhof Kastanienhof wurde vor Jahren zusammen mit Eltern angelegt. Die Schaukel wurde wegen baulicher Mängel vom Schulamt ersatzlos abgebaut. Auch ist die Pflege vernachlässigt worden. Hier könnte mit wenig Aufwand an Pflege und Ausstattung eine temporär zu benutzende, schulnahe Spielfläche entstehen.

Zu 4. Da die vorgesehene Neugestaltung des Bereichs Wunstorferstr./Brunnenstr.sich hinauszögern wird, sollte ohne viel Aufwand dem Wunsch nach Sicherung des Platzes der „Kirchenmäuse e.V. gefolgt werden.

Die Umsetzung der Verbesserungsvorschläge für die vier Standorte wäre zumindest eine kleine Entschädigung für versprochene und nicht realisierte Projekte aus dem Kinder- und Jugendforum in Limmer vor zweieinhalb Jahren. Die oben vorgestellten punktuellen Aufwertungsmaßnahmen wären zusammen mit den Nutzungsangeboten auf der Wiese „an der Schwanenburg" handfeste Zeichen, die der Enttäuschung der Kinder und Jugendlichen entgegenwirken.

Jürgen Mineur, Ratsherr der Landeshauptstadt Hannover