Drucksache Nr. 1555/2016:

Gymnasium Wilhelm-Raabe-Schule, Sanierung Klassentrakt inkl. Einbau Aufzug

Informationen:

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverBeschlussdrucksache-ZeichenBeschlussdrucksache
In den Stadtbezirksrat Südstadt-Bult
In den Ausschuss für Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und Liegenschaftsangelegenheiten
In den Schul- und Bildungsausschuss
In den Verwaltungsausschuss
 
Nr.
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1555/2016
3
 


Gymnasium Wilhelm-Raabe-Schule, Sanierung Klassentrakt inkl. Einbau Aufzug

Antrag,

  1. der Haushaltsunterlage Bau gem. § 12 GemHKVO zur Sanierung des Klassentraktes inkl. Einbau eines Aufzugs im Gymnasium Wilhelm-Raabe-Schule in Höhe von insgesamt 2.235.000 €

    und
  2. der Mittelfreigabe sowie dem sofortigen Baubeginn

    zuzustimmen.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Bei der Umsetzung der Maßnahme gibt es keine spezifische Betroffenheit. Die mit der Beschlussempfehlung verfolgte Zielsetzung wirkt sich in gleicher Weise auf Mädchen und Jungen aus.

Kostentabelle

Darstellung der zu erwartenden finanziellen Auswirkungen in Euro:
Teilfinanzhaushalt 19 - Investitionstätigkeit
Investitionsmaßnahme 21701325
GY W. Raabe, Flucht/RW 2.BA
EinzahlungenAuszahlungen
Zuwendungen für Investitionstätigkeit 0,00 €
Beiträge u.ä. Entgelte für Investitionstätigkeit 0,00 €
Veräußerung von Sachvermögen 0,00 €
Veräußerung von Finanzvermögensanlagen 0,00 €
Sonstige Investitionstätigkeit 0,00 €
  
  
  
Erwerb von Grundstücken und Gebäuden 0,00 €
Baumaßnahmen 2.235.000,00 €
Erwerb von bewegl. Sachvermögen 130.000,00 €
Erwerb von Finanzvermögensanlagen 0,00 €
Zuwendungen für Investitionstätigkeit 0,00 €
Sonstige Investitionstätigkeit 0,00 €
  
Saldo Investitionstätigkeit -2.365.000,00 €
0,00 €

Teilergebnishaushalt 19, 42 S - Investitionstätigkeit
Produkt 11118
Produkt 21701
Gebäudemanagement
Gymnasien
Angaben pro Jahr
Ordentliche ErträgeOrdentliche Aufwendungen
Zuwendungen und allg. Umlagen 0,00 €
Sonstige Transfererträge 0,00 €
Öffentlichrechtl. Entgelte 0,00 €
Privatrechtl. Entgelte 0,00 €
Kostenerstattungen 0,00 €
Auflösung Sonderposten (anteilige Zuwendungen) 0,00 €
Sonstige ordentl. Erträge 0,00 €
  
Außerordentliche Erträge 0,00 €
  
Erträge aus internen Leistungsbeziehungen 0,00 €
Personalaufwendungen 0,00 €
Sach- und Dienstleistungen 60.500,00 €
Abschreibungen 57.700,00 €
Zinsen o.ä. (TH 99) 59.100,00 €
Transferaufwendungen 0,00 €
Sonstige ordentliche Aufwendungen 0,00 €
  
Saldo ordentliches Ergebnis -177.300,00 €
Außerordentliche Aufwendungen 0,00 €
Saldo außerordentliches Ergebnis 0,00 €
Aufwendungen aus internen Leistungsbeziehungen 0,00 €
Saldo aus internen Leistungsbeziehungen 0,00 €
Saldo gesamt -177.300,00 €
Anmerkung:
Es entstehen Einrichtungskosten von insgesamt 163.700 €, davon 130.000 € aus dem Teilfinanzhaushalt 42 S und 33.700 € aus dem Teilergebnishaushalt 42 S (bei Sach- und Dienstleistungen ausgewiesen).

Die Einrichtungskosten sind nachrichtlich in der Kostentabelle enthalten, jedoch nicht Teil dieser Beschlussfassung.

Sach- u. Dienstleistungen
Beschaffung der Einrichtungsgegenstände: 33.700 €
Bauliche Unterhaltung gemäß Richtwert der KGSt
(Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement;
1,2 % von 2.235.000 €): 26.800 €

Die Veränderung der Energiekosten ist derzeit nicht bezifferbar.

Abschreibungen
2 % von 2.235.000 € sowie 10% von 130.000 €.

Zinsen
Kalkulatorischer Zinssatz in Höhe von 5 % auf die durchschnittlich (zu 50%) gebundene Investitionssumme von 2.365.000 €.

Die jährlich zusätzlich anfallenden Aufwendungen in Höhe von 143.600 € (33.700 € Einrichtungsmittel werden nur einmalig benötigt) führen direkt oder indirekt (durch die interne Leistungsverrechnung/Nutzungsentgelte) zu erhöhten Aufwendungen im Produkt 21701 Gymnasien.

Finanzierung
Im Teilfinanzhaushalt 2016 des Fachbereiches Gebäudemanagement stehen bei der Investitionsmaßnahme 21701325 (GY W. Raabe, Flucht/RW 2.BA) Mittel in Höhe von 200.000 € zur Verfügung. Die weiteren benötigten Mittel werden für die Maßnahmen in den Jahren 2017-2022 im TH19 eingeplant.

Begründung des Antrages

Schulentwicklung
Das Gymnasium Wilhelm-Raabe-Schule ist ein dreizügiges Gymnasium im Stadtbezirk Südstadt-Bult. Im Schuljahr 2015/16 besuchten insgesamt 739 Schülerinnen und Schüler die Schule. Die Schule wird aufgrund der konstant hohen Schülerzahlen in den kommenden Jahren zur Bedarfsdeckung benötigt.

Baubeschreibung
Die Wilhelm-Raabe-Schule ist 1908, nach dem Entwurf des hannoverschen Stadtbaurates Carl Wolff und Stadtbauinspektor Otto Ruprecht errichtet worden. Der Bau wurde in der Formensprache des Jugendstils erbaut. Mit ihren 40 Klassenräumen und den weiteren Fach-, Sport- und Verwaltungsräumen zählte die Schule zu den modernsten und größten Schulen des Kaiserreichs.
Im 2. Weltkrieg wurden Aula und Turnhalle zerstört und das 3. Obergeschoss des Gebäudes stark beschädigt.
Beim Wiederaufbau in den Nachkriegsjahren wurden die zerstörte Aula und die Turnhalle im Stil der 1950er Jahre neu aufgebaut.
In den 1960er Jahren fand eine vollständige Sanierung der Schule statt. Sie erhielt dabei innen wie außen die Gestalt, die sie noch heute hat.

Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

Im Zusammenhang mit den bereits mit Drucksache 0443/2016 beschlossenen Maßnahmen zur Verbesserung der Flucht- und Rettungswege soll der Klassentrakt insgesamt umfassend saniert und modernisiert werden, um Synergieeffekte bei den Baumaßnahmen und -kosten, der Projektsteuerung sowie hinsichtlich des Schulbetriebs zu erzielen. Die ohnehin ausgelagerten Klassen kehren dann nach Abschluss der Bauarbeiten in komplett sanierte Räume zurück und müssen nicht nach einigen Jahren erneut ausgelagert werden.

Im Vorgriff auf die Einrichtung von G 9 soll ergänzend zur Sanierung die Schaffung von vier Differenzierungsräumen mittels Teilung von 2 Klassenräumen baulich vorbereitet werden.

Die Gesamtkosten der Sanierung des Klassentrakts einschl. Einbau eines Aufzugs und den Maßnahmen aus DS 0443/2016 betragen ca. 3.65 Mio. €.

Einzelheiten der beabsichtigten Baumaßnahme können der als Anlage 1 beigefügten Maßnahmenbeschreibung und den als Anlage 3 beigefügten Plänen entnommen werden.

Barrierefreiheit
Der Einbau eines Aufzugs ermöglicht zukünftig die barrierefreie Zugänglichkeit nahezu aller Bereiche der Schule. Beide Sporthallen sind jedoch nach wie vor nur über einige Stufen zu erreichen. Die Planung wurde mit der Beauftragten der Landeshauptstadt Hannover für Menschen mit Behinderung abgestimmt.

Terminplanung
Geplanter Baubeginn ist im Winter 2016/17; die Fertigstellung soll in Abschnitten bis Mitte 2018 erfolgen.
19 .1
Hannover / 29.07.2016