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Zuwendung an die Arbeiterwohlfahrt Region Hannover e.V. für die Maßnahme "Schule und Berufsorientierung in benachteiligten Stadtteilen - Potential-Assessment-Verfahren"
Antrag,
zu beschließen, der Arbeiterwohlfahrt Region Hannover e. V. – Fachbereich Arbeit und Qualifizierung
eine Zuwendung als Anteilsfinanzierung für die Maßnahme „Schule und Berufsorientierung in benachteiligten Stadtteilen - Potential-Assessment-Verfahren“ in Höhe von bis zu
21.218,-- EUR
zu gewähren.
Die Finanzierung der Zuwendung erfolgt aus dem Verwaltungshaushalt 2009 (HHM-Kontierung 4980.000 – 718000 / Sonstige soziale Angelegenheiten).
Berücksichtigung von Gender-Aspekte
Bei dem Vorhaben handelt es sich um ein Potential-Assessment-Verfahren. Verfahren zur Kompetenzfeststellung im Übergang Schule und Beruf sind so angelegt, dass sie beiden Geschlechtern gleiche Bedingungen bieten, eigene Kompetenzen zu erkennen, zu reflektieren und unter Umständen eine Erweiterung bisheriger Geschlechterrollenvorgaben erwirken. Die Maßnahme berücksichtigt insbesondere Schülerinnen und Schüler, die zum Ausgleich sozialer Benachteiligungen beziehungsweise zur Überwindung individueller Beeinträchtigungen in erhöhtem Maße auf Unterstützung angewiesen sind, gleichermaßen.
Kostentabelle
Darstellung der zu erwartenden finanziellen Auswirkungen:
Investitionen | in € | bei HMK (Deckungsring)/ Wipl-Position | Verwaltungs- haushalt; auchInvestitions- folgekosten | in € p.a. | bei HMK (Deckungsring)/ Wipl-Position |
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Einnahmen | Einnahmen |
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Finanzierungsanteile von Dritten | | | Betriebseinnahmen | | |
sonstige Einnahmen | | | Finanzeinnahmen von Dritten | | |
Einnahmen insgesamt | 0,00 € | | Einnahmen insgesamt | 0,00 € | |
Ausgaben | Ausgaben |
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Erwerbsaufwand | | | Personalausgaben | | |
Hoch-, Tiefbau bzw. Sanierung | | | Sachausgaben | | |
Einrichtungsaufwand | | | Zuwendungen | 21.218,00 € | 4980.000-718000 |
Investitionszuschuss an Dritte | | | Kalkulatorische Kosten | | |
Ausgaben insgesamt | 0,00 € | | Ausgaben insgesamt | 21.218,00 € | |
Finanzierungssaldo | 0,00 € | | Überschuss / Zuschuss | -21.218,00 € | |
Begründung des Antrages
Bundesweit bricht etwa jeder fünfte Auszubildende seine Ausbildung vor der Abschlussprüfung ab (Berufsbildungsbericht 2008, S. 150 ff). Dies entspricht einer Gesamtquote von 19,8 Prozent. Die Ausbildungsabbrüche erfolgen zu 50 Prozent bereits im ersten und zu 31,4 Prozent im zweiten Ausbildungsjahr.
Ein Ausbildungsabbruch erzeugt bei Jugendlichen vielfach Frust, soziale Destabilisierung und Resignation. Für die Ausbildungsbetriebe bedeutet ein Ausbildungsabbruch hohe betriebswirtschaftliche Kosten, Zeit- und Arbeitskraftverlust.
Als Gründe für Ausbildungsabbrüche macht der Berufsbildungsbericht 2008 u. a. bestehende Mängel in der Berufsvorbereitung mit Fehleinschätzungen der Ausbildungsanforderungen und Unkenntnis über den Beruf verantwortlich.
Um dieser hohen Quote von Ausbildungsabbrüchen entgegenzuwirken, fördert die Landeshauptstadt Hannover bereits seit dem Jahr 2001 Potential-Assessment-Verfahren, die von der Arbeiterwohlfahrt Region Hannover e.V. durchgeführt werden. Durch die zusätzliche Bereitstellung von Fördermitteln durch die Bundesagentur für Arbeit / Agentur für Arbeit Hannover, können die Berufsorientierungsmaßnahmen zur vertieften Eignungsfeststellung durch Einsatz von Kompetenzfeststellungsverfahren verdoppelt werden.
Kompetenzfeststellungsverfahren wie Potential-Assessment sollen durch die Ermittlung von Entwicklungspotenzialen für Qualifizierung und Arbeit die Grundlage für einen differenzierten, individualisierten Hilfe- und Entwicklungsplan bilden und bei Bedarf eine Zuordnung von Jugendlichen zu unterschiedlichen entsprechend differenzierten Angebotsformen ermöglichen. Es soll den teilnehmenden Jugendlichen verhelfen, sich besser, effektiver und gezielter auf die betriebliche Ausbildung vorzubereiten. Ein wichtiges Ergebnis ist dabei, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich stärker und realistischer mit ihren eigenen Voraussetzungen, Schlüsselqualifikationen oder Arbeitstugenden, möglichen Zielen und Wegen zu ihrer Erreichung auseinandersetzen.
Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler der 9. oder 10. Jahrgangsstufen allgemein bildender Schulen, die Schwierigkeiten im Prozess der Berufswahlorientierung oder Berufswahlentscheidung haben.
Im Kalenderjahr 2009 sind an folgenden Schulstandorten Assessment-Verfahren projektiert:
2 Maßnahmen an der IGS Roderbruch,
je eine Maßnahme an der IGS Linden
IGS Kronsberg
HS Karl-Jatho-Schule
HS Pestalozzischule II
Die Gesamtkosten der erweiterten vertieften Berufsorientierungsmaßnahme betragen für das Jahr 2009 insgesamt 26.970,-- EUR und setzen sich aus Fördermitteln der Landeshauptstadt Hannover in Höhe von 10.609 EUR, weitergeleiteten Fördermitteln der Bundesagentur für Arbeit / Agentur für Arbeit Hannover in gleicher Höhe sowie aus Eigenmitteln der Arbeiterwohlfahrt Region Hannover e. V. in Höhe von 5.752,-- EUR zusammen.
Die Mittel sind zur Finanzierung von Personal- und Sachkosten vorgesehen.
Die Verwaltung bittet, dem Antrag zuzustimmen.
51.2
Hannover / 28.07.2009