Drucksache Nr. 1528/2019:
Fortsetzung des "Elterntreffs" im Stadtteil Mühlenberg

Informationen:

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1528/2019 (Originalvorlage)

Beratungsverlauf:

Nachrichtlich:

  • Sozialausschuss

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverBeschlussdrucksache-ZeichenBeschlussdrucksache
In die Kommission Sanierung Soziale Stadt Mühlenberg
In den Stadtbezirksrat Ricklingen
In den Jugendhilfeausschuss
In den Ausschuss für Haushalt Finanzen und Rechnungsprüfung
In den Verwaltungsausschuss
An den Sozialausschuss (zur Kenntnis)
 
Nr.
Anzahl der Anlagen
Zu TOP
 
1528/2019
1
 

Fortsetzung des "Elterntreffs" im Stadtteil Mühlenberg

Antrag,


die Maßnahme „Elterntreff Mühlenberg“ in der Kontakt- und Beratungsstelle Mühlenberg, am Standort Stauffenbergplatz 3, ab dem 01.09.2019, vorbehaltlich der bis zum 01.09.2019 zu erwartenden Genehmigung der Nutzungsänderung des Gebäudes, fortzuführen.
Dem Träger, Arbeiterwohlfahrt Region Hannover e.V./ Familienbildung, Deisterstraße 84 A, 30449 Hannover, ist ab dem 01.09.2019 weiterhin eine Zuwendung in Höhe von derzeit jährlich 61.408 € zu gewähren.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Die Angebote werden geschlechter- und kultursensibel ausgerichtet.

Kostentabelle

Darstellung der zu erwartenden finanziellen Auswirkungen in Euro:
Teilfinanzhaushalt 51 - Investitionstätigkeit
EinzahlungenAuszahlungen
Zuwendungen für Investitionstätigkeit 0,00 €
Beiträge u.ä. Entgelte für Investitionstätigkeit 0,00 €
Veräußerung von Sachvermögen 0,00 €
Veräußerung von Finanzvermögensanlagen 0,00 €
Sonstige Investitionstätigkeit 0,00 €
  
  
  
Erwerb von Grundstücken und Gebäuden 0,00 €
Baumaßnahmen 0,00 €
Erwerb von bewegl. Sachvermögen 0,00 €
Erwerb von Finanzvermögensanlagen 0,00 €
Zuwendungen für Investitionstätigkeit 0,00 €
Sonstige Investitionstätigkeit 0,00 €
  
Saldo Investitionstätigkeit 0,00 €
0,00 €

Teilergebnishaushalt 51 - Investitionstätigkeit
Produkt 36301
Verwaltung der Jugendhilfe
Angaben pro Jahr
Ordentliche ErträgeOrdentliche Aufwendungen
Zuwendungen und allg. Umlagen 0,00 €
Sonstige Transfererträge 0,00 €
Öffentlichrechtl. Entgelte 0,00 €
Privatrechtl. Entgelte 0,00 €
Kostenerstattungen 0,00 €
Auflösung Sonderposten (anteilige Zuwendungen) 0,00 €
Sonstige ordentl. Erträge 0,00 €
  
Außerordentliche Erträge 0,00 €
  
Erträge aus internen Leistungsbeziehungen 0,00 €
Personalaufwendungen 0,00 €
Sach- und Dienstleistungen 0,00 €
Abschreibungen 0,00 €
Zinsen o.ä. (TH 99) 0,00 €
Transferaufwendungen 61.408,00 €
Sonstige ordentliche Aufwendungen 0,00 €
  
Saldo ordentliches Ergebnis -61.408,00 €
Außerordentliche Aufwendungen 0,00 €
Saldo außerordentliches Ergebnis 0,00 €
Aufwendungen aus internen Leistungsbeziehungen 0,00 €
Saldo aus internen Leistungsbeziehungen 0,00 €
Saldo gesamt -61.408,00 €

In Fortführung der Maßnahme erhält der Elterntreff weiterhin eine jährliche Zuwendung in Höhe von derzeit 61.408 € für Personal-, Sach- und Verwaltungskosten.

Begründung des Antrages


Der Elterntreff, betrieben von der Arbeiterwohlfahrt Region Hannover e.V./ Familienbildung, existiert seit dem 15.11.2017 (siehe Anlage 1, DS Nr. 2428/ 2017N1) und ist räumlich in die Kontakt- und Beratungsstelle am Stauffenbergplatz integriert.

Der Standort am Stauffenbergplatz hat sich mit seiner sehr zentralen Lage im Stadtteil bewährt.
Für den Elterntreff steht dabei ein rd. 90 qm großer Raum zur Verfügung, der mit einer Polstersitzgruppe sowie Tischen und Stühlen ausgestattet ist. Für die Kinder steht ein großer Spielbereich mit Spielzeug- und Bewegungsartikeln sowie Bastelmaterialien bereit.
Die Teeküche und die WCs der Kontakt- und Beratungsstelle werden auch vom Elterntreff genutzt.

Der Elterntreff hat folgende Öffnungszeiten:
Montags und donnerstags von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr, dienstags von 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr sowie freitags von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr. Mittwochs ist der Elterntreff geschlossen.
Die hauptamtlich beschäftigte Mitarbeiterin der Arbeiterwohlfahrt hat einen 30-Stunden-Arbeitsvertrag und wird regelmäßig von Honorarkräften unterstützt.
Zielgruppe sind Eltern mit Kindern unter sechs Jahren.

Der Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit des Elterntreffs liegt im „Offenen-Tür“-Angebot“, d.h. die Eltern können mit ihren Kindern innerhalb der Öffnungszeiten jederzeit die Einrichtung ohne Anmeldung besuchen. Dies ermöglicht einen niedrigschwelligen Zugang.
Zielsetzung dabei ist es, Begegnung und Kommunikation zu ermöglichen sowie Informations- und Beratungsmöglichkeiten anzubieten.

Nach Auskunft des Trägers, der Arbeiterwohlfahrt, haben im Jahr 2018 rd. 6.300 Personen, darunter rd. 3.100 Kinder unter sechs Jahren den Elterntreff besucht.
Das „Offene-Tür"-Angebot wird täglich von 20-30 Personen in Anspruch genommen. Ein Großteil davon besucht die Einrichtung regelmäßig.
Das Angebot hat sich im Stadtteil herumgesprochen. Die Eltern schätzen den niedrigschwelligen Zugang, die Beratung in Alltagsfragen, die Spiel-Angebote für ihre Kinder und die vertrauten Ansprechpersonen im Elterntreff.
Insbesondere ist es dem Träger gelungen, Familien aus dem Canarisweg mit dem Angebot zu erreichen.

Neben der „Offenen Tür“ gab es in 2018 außerdem feste, verbindliche Kurse, die sich aus den Bedarfen der Eltern heraus entwickelt haben. Hierbei sind Angebote wie z.B. „Deutschlernen im Alltagsleben für Frauen“ oder „Sport im Park“ zu nennen, die von durchschnittlich 10-12 Müttern besucht wurden.

Darüber hinaus wurden auch einmalige Tagesangebote durchgeführt, so z.B. ein Zoo-Besuch mit 80-90 Eltern und deren Kindern oder ein Baby- und Kinderkonzert-Besuch mit 15-20 Eltern und deren Kindern.

Weiterhin fanden Feste bzw. Aktionen gemeinsam mit der Kontakt- und Beratungsstelle statt, wie u.a. das Sommerfest der Kontakt- und Beratungsstelle mit rd. 350 Eltern und deren Kindern, das kurdische Neujahrsfest mit 50-60 Eltern und deren Kindern oder der Laternenumzug mit rd. 450 Eltern und deren Kindern.

Aus der Arbeit des Elterntreffs heraus ergaben sich in 2018 rd. 200 individuelle Beratungsgespräche. Die Schwerpunktthemen waren insbesondere Alltagsberatungen z.B. zur Kinderbetreuung oder zur Ernährung.

Die Zusammenarbeit mit der Kontakt- und Beratungsstelle hat sich mit ihren „kurzen Wegen“ besonders bewährt.
Durch die Beziehungsarbeit im Elterntreff und die räumliche Nähe zu den anderen Diensten im Haus (Integrationsmanagement, Koordinierungsstelle Zuwanderung Osteuropa, Schuldnerberatung und Gemeinwesenarbeit) konnten Eltern mit ihren individuellen Anliegen wie z.B. Fragen im Umgang mit dem Jobcenter oder Arbeitsplatz- und Wohnungssuche niedrigschwellig an das Fachpersonal der Kontakt- und Beratungsstelle weitervermittelt werden.


Die Verwaltung empfiehlt den Elterntreff weiterzuführen.
51.P 
Hannover / 31.05.2019