Antrag Nr. 1513/2021:
Antrag der Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der FDP zur Evaluation und Weiterentwicklung des Mittagessensangebots an hannoverschen Schulen

Inhalt der Drucksache:

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Antrag der Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der FDP zur Evaluation und Weiterentwicklung des Mittagessensangebots an hannoverschen Schulen

Antrag


zu beschließen:
Die Verwaltung wird beauftragt
  1. das Mittagessensangebot an den hannoverschen Schulen mit einer zeitnahen, gebündelten Befragung der Zuständigen in den Schulen sowie den Schüler*innen- und Elternvertreter*innen zu evaluieren. Dabei sind auch die Preise der Mahlzeiten zu erheben und deren Ausgestaltung, so dass die Gründe für die Preisunterschiede deutlich werden.
  2. die Ausschreibungskriterien für ausführende Caterer dahingehend zu erweitern, dass eine Beteiligung für ortsansässigen Firmen sowie Sozial- und Bildungseinrichtungen attraktiver wird.
  3. die finanziellen Auswirkungen der Veränderung der Ausschreibungskriterien abzuschätzen.
  4. die neu gewonnenen Erkenntnisse und Anbieter*innen in eine Weiterentwicklung des bestehenden Konzepts einfließen zu lassen, gentrennt nach Grundschulen und weiterführenden Schulen, und die überarbeitete Fassung den Ratsgremien im Dezember vorzulegen.

Begründung

Das bestehende Mittagessensangebot bietet eine solide Grundversorgung der Schüler*innen an den hannoverschen Schulen, allerdings nimmt die Teilnahme der Schüler*innen an den Angeboten ab Jahrgangsstufe sechs ab. Das Angebot sollte flexibler und breiter aufgestellt sein und von mehr als den derzeit wenigen Großfirmen bestritten werden.

Eine niedrigschwellige Befragung zu Angebot, Preis und Logistik soll die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen sowie die Möglichkeiten der Schulen ermitteln.

Die Ausschreibung soll durch Sozialkriterien ergänzt werden, um mehr Beteiligung von lokalen Anbieter*innen zu ermöglichen. In den Fokus rücken sollen dabei Berufsbildende Schulen, Ausbildungs- und Inklusionseinrichtungen sowie Alten- oder Pflegeeinrichtungen mit Großküchen in der Nachbarschaft der Schulen. Lokale Einrichtungen vor Ort werden so gestärkt, das Zusammenleben im Quartier gefördert. Kleinere, lokale Anbieter*innen können flexibler arbeiten und dadurch besser auf die Bedürfnisse der Schüler*innen und Schulen eingehen. Ein Qualitätsverlust durch weite Wege wird zudem vermieden. Gesundes, abwechslungsreiches Essen, gekocht unter nachhaltigen und fairen Bedingungen ist das Ziel.