Aus den Mitteln des Integrationsbeirates Mitte werden 500,00 € für das Projekt "Unter einem Dach-Nähstübchen" zur Verfügung gestellt.

Grundlage ist der Antrag vom 26.10.2017.

Das Projekt richtet sich gleichermaßen an Frauen und Männer.

Mit Berufsorientierungspraktika im Handwerk, in den Bereichen Holz, Metall, Bodenverlegung sowie dem Schneiderhandwerk, Sprachförderung, dem Ausbau von Firmenkooperationen für die individuelle Vermittlung in Aus- oder Weiterbildung, der Arbeit in Flüchtlingsunterkünften und kultureller Integration, leistet UNTER EINEM DACH einen nachhaltigen Beitrag zu Integration. Nach dem Umzug des Nähstübchens aus der Flüchtlingsunterkunft Oststadtkrankenhaus im Februar 2017, hat sich das Nähstübchen, in der Flüchtlingsunterkunft Friedrichswall 11, als Ort für das Schneiderhandwerk, der Gestaltung von interkulturellen Designs und als Raum für Begegnungen und Kommunikation etabliert. Es werden grundlegende Techniken im Schneiderhandwerk vermittelt sowie gemeinsam Mode- und Textildesigns entwickelt, aus denen hochwertige und funktionale Produkte gefertigt werden. Acht Frauen aus Afghanistan, ein Mann aus dem Iran, die Leiterinnen des Nähstübchens aus Russland und Vietnam - 22 Hände und 11 kreative Köpfe kommen zusammen und vernetzten ihre Ideen und ihr handwerkliches Geschicke miteinander. Alle eingesetzten Stoffe sind aus nicht verwertbaren Kleiderspenden und ausrangierter Berufsbekleidung von aha. Neben den handwerklichen und gestalterischen Tätigkeiten wird eine Vielzahl von weiteren Aktionen unternommen. Theaterbesuche, gemeinsames Kochen, Besuche von Handwerksbetrieben sowie von Berufs- und Ausbildungsinformationsveranstaltungen gehören zum Programm. Um den Besucher*innen des Nähstübchens ein konzentriertes Arbeiten zu ermöglichen erweitert
UNTER EINEM DACH das Angebot um Kinderbetreuung.

Der Integrationsbeirat Mitte hat sich in seiner Sitzung am 30.11.2017 einstimmig dafür ausgesprochen, dem Projekt 500,00 € zur Verfügung zu stellen. (Finanzstelle/Finanzposition-73180000).

Die Beschlussfassung über die vom Integrationsbeirat vorgeschlagenen Förderprojekte obliegt dem Stadtbezirksrat.