Antrag Nr. 15-3032/2017 N1:
Bürgerbeteiligung im Planungs und Bebauungsprozess Kronsberg-Süd

Inhalt der Drucksache:

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Bürgerbeteiligung im Planungs und Bebauungsprozess Kronsberg-Süd

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:
1. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtbezirkes Kirchrode-Bemerode-Wülferode werden weiterhin regelmäßig über den Planungsstand und während der Bauphase über den Bauablauf im Gebiet Kronsberg-Süd in öffentlichen Veranstaltungen informiert (mindestens zweimal im Jahr) und möglichst darüber hinaus beteiligt.

2. Wegen der außergewöhnlichen Größe und Komplexität des Vorhabens wird zu einem späteren, vom Bezirksrat noch zu definierenden, Zeitpunkt eine externe Expertise für die Vorgehensweise, Moderation und Ausgestaltung der Bürgerbeteiligung in das Verfahren einbezogen." Bei der Auswahl des Experten / der Expertin sind vor Ort bestehende Initiativen zu berücksichtigen und ist der Stadtbezirksrat einzubeziehen.

3. Besonderen Wert legt der Bezirksrat auf die Einhaltung des § 36 NKomVG (Beteiligung von Kindern und Jugendlichen) bei der Planung und Umsetzung. Damit dies gewährleistet ist, soll der externe Experte / die externe Expertin ausdrücklich zum selben Zeitpunkt damit beauftragt werden.

Begründung

Die Bebauung des Areals „Kronsberg-Süd“ ist zurzeit das größte Bauvorhaben der Landeshaupt-stadt Hannover. Um die Planungen für ihre Interessen treffend erfassen zu können und entsprechende Stellungnahmen, Anregungen und Einwendungen erheben zu können, sollen qualifizierte Erläuterungen von externer Expertise die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtbezirks unterstützen. Für Fachleute mögen die ausgelegten Pläne ausreichend sein, für einen erheblichen Teil der Bevölkerung ist dies so nicht der Fall. Der Bezirksrat hält es deswegen für notwendig, den Prozess mittels externer Expertise zu begleiten, ähnlich wie es sich unter anderem bei der Entstehung des bestehenden Wohngebiets Kronsberg vor etwa zwei Jahrzehnten sehr bewährt hat.
Der schon existierende und der neu entstehende Teil des Wohngebietes Kronsberg müssen be-sonders auch bei Fragen, die Kinder und Jugendliche betreffen, zusammen gedacht werden. Für
Heranwachsende sind Raumnutzungsmöglichkeiten im nahen und weiteren Wohnumfeld von be-sonderer Bedeutung. Es ist deswegen höchst sinnvoll, unter anderem Kinder und Jugendliche, die derzeit schon am Kronsberg leben, über eine zukunftsorientierte Bürger*innenbeteiligung in die Entwicklung einzubeziehen.