Der Stadtbezirksrat möge beschließen:

1. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtbezirkes Döhren-Wülfel werden regelmäßig über den Planungsstand und während der Bauphase über den Fortschritt im Baugebiet Kronsberg-Süd in öffentlichen Veranstaltungen informiert (mindestens zweimal im Jahr,evtl. gemeinsam mit Informationsveranstaltung für BewohnerInnen aus dem Bezirk Kirchrode-Bemerode-Wülferode).
2. Wegen der außergewöhnlichen Größe und Komplexität des Vorhabens wird ab sofort im weiteren Planungs- und Umsetzungsprozess, also schon begleitend zur ‚öffentlichen Auslegung‘, externe Expertise in die Vorgehensweise, Moderation und Ausgestaltung der Bürgerbeteiligung einbezogen. Bei der Auswahl der Experten sind vor Ort bestehende Initiativen zu berücksichtigen und ist der Stadtbezirksrat einzubeziehen.
3. Besonderen Wert legt der Bezirksrat auf die Einhaltung des § 36 NKomVG (Beteiligung von Kindern und Jugendlichen) bei der Planung und Umsetzung. Damit dies gewährleistet ist, sollen externe Experten auch ausdrücklich damit beauftragt werden.

Die Bebauung des Areals „Kronsberg-Süd“ ist zurzeit das größte Bauvorhaben der LH Hannover. Um die Planungen korrekt und umfänglich erfassen zu können und um entsprechende Stellungnahmen, Anregungen und Einwendungen erheben zu können, sind qualifizierte Erläuterungen von externer Expertise für die Bewohnerinnen und Bewohner notwendig, ähnlich wie es sich schon bei der Entstehung des Wohngebiets Kronsberg vor etwa zwei Jahrzehnten bewährt hat. Für Fachleute mögen die ausgelegten Pläne ausreichend sein, für einen erheblichen Teil der Bevölkerung ist dies nicht der Fall.
Der schon existierende und der neu entstehende Teil des Wohngebietes Kronsberg müssen auch bei Fragen, die Kinder und Jugendliche betreffen, zusammen gedacht werden. Für Heranwachsende sind Raumnutzungsmöglichkeiten im nahen und weiteren Wohnumfeld von besonderer Bedeutung. Es ist deswegen sinnvoll, unter anderem Kinder und Jugendliche, die derzeit schon am Kronsberg leben, in die Entwicklung einzubeziehen.