Anfrage Nr. 15-2883/2018:
Stolpersteine am Heinemanhof

Inhalt der Drucksache:

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Stolpersteine am Heinemanhof

Im Rahmen der Erinnerungskultur und durch Beteiligung des Stadtbezirksrates wurden 2007 im Bereich des nördlichen Torhauses des Heinmanhofes zwei Stolpersteine für Ida und Emmy Steinfeld beantragt und nach Fertigung der entsprechenden Steine auch verlegt. Unverständlicherweise musste jetzt im Zuge der Baumaßnahmen in der Brabeckstraße und der Sanierung der Torhäuser festgestellt werden, dass beide Stolpersteine verschwunden sind und der Fußweg einen einheitlichen Belag durch Gehwegplatten aufweist. Dieser unsensible Umgang mit den Stolpersteinen und der damit verbundenen Erinnerungskultur ist für uns nichtnachvollziehbar und auf das Schärfste zu verurteilen. Mindestens bei der Bauüberwachung muss es zu Lücken gekommen sein, aber auch dass, Verhalten der dort tätigen Bauleute muss als höchst unsensibel bezeichnet werden. Ein unbewusstes Entfernen der Stolpersteine im Zuge der allgemeinen Abbrucharbeiten erscheint höchst unwahrscheinlich. Die beiden damals verlegten Stolpersteine müssen schnellstmöglich an ihren ursprünglichen Ort zurückkehren, wenn nicht im Original so sind neue anzufertigen. Bei der jetzt notwendigen erneuten Verlegung sollte außerdem ein besser wahrnehmbarer Platz, mehr in Richtung des Fußweges und weg von den Mauern des Torhauses, gefunden werden.

Fragen an die Verwaltung:

1. Wer war für das Entfernen der Stolpersteine verantwortlich und gab es entsprechende Absprachen mit den zuständigen Fachbereichen?

2. Ist der Verbleib der Stolpersteine bekannt und wann ist mit der Rückkehr zu rechnen?

3. Ist es vorgesehen den Bezirksrat über den Termin der erneuten Verlegung der Stolpersteine rechtzeitig zu informieren?