Anfrage Nr. 15-2878/2018:
Frauenanteil in den Jurys von Architekturwettbewerben

Inhalt der Drucksache:

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Frauenanteil in den Jurys von Architekturwettbewerben

1. „Was wird und wurde von der Landeshauptstadt Hannover getan, um eine dem späteren Anteil von Bewohnerinnen angemessene Beteiligung von (…) Frauen in den Jurys zu erreichen?“ (Anfrage 15-2530/2018) Auf diese Frage hat die Verwaltung im November geantwortet: „Die Landeshauptstadt Hannover hat im Rahmen ihrer Einflussmöglichkeiten darauf hingewirkt, dass Frauen bei der Preisgerichtsbesetzung angemessen berücksichtigt und beteiligt werden.“

2. In den Städtebaulichen Verträgen zu Kronsberg Süd wird darauf verwiesen, dass die Zusammensetzung der Jurys / der Preisgerichte in den Verträgen festgelegt sei.

3. Unsere Frage „Wie hoch ist im Ergebnis jeweils der Anteil (…) von Frauen in den Jurys der verschiedenen Wettbewerbe zu Kronsberg Süd?“ wurde nicht beantwortet - mit der Begründung: „Die Landeshauptstadt Hannover ist nicht Ausloberin des aktuell laufenden Verfahrens. Insofern kann von dieser Seite hierzu keine Aussage getroffen werden.“ - Da die Verwaltung im selben Dokument einige Sätze davor aber mitteilt, dass die Benennung der Fachpreisrichter*innen in Abstimmung zwischen Landeshauptstadt und den Interessensgruppen erfolgt sei, muss der Verwaltung mindestens bekannt sein, wie hoch der Anteil von Frauen unter den vier Fachpreisrichter*innen in jeder Jury ist.


Wir fragen die Verwaltung:
· Zu 1: In welcher Form konkret hat die LHH darauf hingewirkt, dass Frauen bei der Preisgerichtsbesetzung angemessen beteiligt werden?
· Zu 2: Ist es rechtlich möglich, in den Verträgen neben den bisherigen Vorgaben zur Zusammensetzung der Jurys auch eine geschlechterparitätische Zusammensetzung festzuschreiben?
· Zu 3: Wie ist der Anteil von Frauen unter den jeweils vier Fachpreisrichter*innen in den drei Jurys zu den Architekturwettbewerben für Kronsberg Süd?