Antrag Nr. 15-2877/2017:
Beschleunigter Ausbau von freiem WLAN in Buchholz-Kleefeld

Inhalt der Drucksache:

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Beschleunigter Ausbau von freiem WLAN in Buchholz-Kleefeld

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:
Der Ausbau von freiem, kostenlosem WLAN im Stadtbezirk Buchholz-Kleefeld wird seitens der Stadt Hannover u.a. (Dies könnte z.B. auch die Beantragung von Mitteln aus dem Wifi4EU-Programm mitbedeuten: https://ec.europa.eu/digital-single-market/en/wifi4eu-kostenloses-wlan-fur-alle, wie unlängst vom Bezirksrat Vahrenwald-List gefordert wurde.) durch die Verwendung von Freifunk ( Vgl. hierzu: https://hannover.freifunk.net/) -Routern beschleunigt durchgeführt. Ziel ist es, sobald wie möglich eine flächendeckende Versorgung des Stadtbezirks zu erreichen.

Begründung

In der Sitzung vom 08.12.2016 hat die Stadtverwaltung meine Fragen (TOP 9.1.1.; Drucks-Nr. 15-2354/2016) über Ist-Stand und Ausbauplanung des kostenlosen WLANs im Stadtbezirk dahingehend beantwortet, dass der weitere Ausbau (in Hannover) vom Oberbürgermeister angekündigt worden ist, und dass das Wirtschaftsdezernat die Federführung für die weitere Planung innehätte. Indirekt war der Antwort zu entnehmen, dass die einzelnen Dienststellen selbst WLAN für ihre Dienstgebäude beantragen sollten. Dieser Ansatz ist nicht zielführend. Vielmehr muss die Politik den Bedarf feststellen – siehe z.B. den obenstehenden Antragstext.
Auch andere Initiativen, wie sie in der Lokalpresse berichtet wurden, haben nicht zu einer raschen Abdeckung des Bedarfs geführt.
"Die Bereitstellung des kostenlosen Internets in der City ist ein Gemeinschaftsprojekt: Die Üstra stellt ihr Glasfasernetz zur Verfügung, das die Datenmengen aufnimmt, und fungiert als Netzgeber. HTP übernimmt den Aufbau und Betrieb der Access Points. Bisher haben sie das Projekt aus eigenen Mitteln finanziert, mit der Sparkasse Hannover ist Ende letzten Jahres ein Partner dazugekommen. Zur Höhe der Kosten sagen die Beteiligten nichts. „Im Moment befinden wir uns im Stadium eines Pilotprojektes, das regelmäßig überprüft wird“, sagt Mackensen. Weitere Standorte in der Innenstadt seien geplant, um das Netz noch weiter auszubauen."
Aus: http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/An-diesen-Standorten-in-Hannover-gibt-es-WLAN-Hotspots
Dieses Pilotprojekt hat bisher zur Einrichtung von 8 Hotspots im Dreieck Hauptbahnhof – Kröpcke – Steintor geführt. Selbst in diesem eng umgrenzten Bereich bleiben nennenswerte Funklöcher bestehen.
Es ist nicht richtig, ein Vorhaben dieser Art als längerfristiges Projekt anzulegen, das irgendwann in ferner Zukunft durchs Ziel gehen kann. Freies, kostenloses WLAN ist eine basale Komponente einer modernen gesellschaftlichen Infrastruktur, kein Nice-to-have oder gar Luxus.




Finanzielle Auswirkungen
Kauf von Routern (Je nach Qualität zw. 15 und 90 Euro pro Stück), Kosten der Konfiguration und Installation (Falls dies v. städtischen Mitarbeiter*innen gemacht wird, fallen keine externen Kosten an), laufende Kosten für die Internetanbindung (Abhängig von den schon vorhandenen Lizenzkonditionen für die Anschlüsse der LHH).