Antrag Nr. 15-2812/2020:
Änderungsantrag zu Drucksache 15-2494/2020
Zebrastreifen Sven-Hedin-Straße

Informationen:

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Inhalt der Drucksache:

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Änderungsantrag zu Drucksache 15-2494/2020
Zebrastreifen Sven-Hedin-Straße

Antrag

Die Stadtverwaltung wird beauftragt, folgende Maßnahmen zur Sicherung des Fußverkehrs und der Verkehrsberuhigung in der Sven-Hedin-Straße durchzuführen.
1. Im Bereich der neuen Kindertagesstätte/Krippe Sven-Hedin-Straße 7 soll ein Halteverbot angelegt werden, um ein sicheres Überqueren der Straße zu ermöglichen. Das Gehwegparken auf der Sven-Hedin-Straße soll beendet werden, die Fahrzeuge sind mit allen vier Rädern auf der Straße zu parken, so dass die Fahrbahnbreite nicht mehr zum Rasen einlädt. Im Bereich der Querstraßen sollen Markierungen auf den vorgeschriebenen Parkabstand zu den Straßenecken hinweisen, damit Fußgänger*innen gut gesehen werden. (Anlage 1)

2. Obige Maßnahmen sollen im Zusammenhang mit weiteren verkehrsberuhigenden Maßnahmen im Quartier Sven-Hedin-Straße / Stilleweg erfolgen, die zunächst als Verkehrsversuch durchgeführt und bei Erfolg verstätigt werden können.
a. Umlegung der Buslinie 133 (Anlage2)
Die Sven-Hedin-Straße wird zur Zeit als “Wendeschleife“ für die Buslinie 133 am Endpunkt Pappelwiese benutzt. Der Vorschlag ist, die Haltestelle „Sven-Hedin-Str.“ an die Schierholzstraße zu verlegen und die Buslinie weiter der Schierholzstraße folgen zu lassen mit dem Vorteil, dass die Haltestelle „Bollnäser Str.“ in beiden Fahrtrichtungen bedient werden kann. Für das Wenden des Busses ist der Vorschlag, die Kreuzung Buchholzer Straße/Pappelwiese oder mit größerem Kurvenradius die nächste Kreuzung zur Schnellwegauffahrt zu nutzen.
Es werden zwei Varianten der Verkehrsberuhigung in diesem Bereich vorgeschlagen.
b. Verkehrsberuhigung Variante I (Anlage 3)
Sperrung des Kfz-Durchgangsverkehrs an der Einmündung des Stillewegs (von der Buchholzer Straße her) in die Sven-Hedin-Straße. Das Geozentrum Hannover wird von der Buchholzer Straße erschlossen. Das kurze Stück des Stillewegs wird zur Sackgasse. Der Bewohner*innenverkehr und Kirchgänger*innen nach Maria Frieden nehmen die Sven-Hedin-Straße von der Schierholzstraße.
oder





c. Verkehrsberuhigung Variante II (Anlage 4)
Sperrung der Sven-Hedin-Straße für Kfz vor dem Stilleweg. Hierbei wird die Sven-Hedin-Straße von Süden kommend zur Sackgasse. Das Quartier bleibt von beiden Seiten erschlossen. Der Verkehr nach Maria Frieden kann von der Buchholzer Straße kommend den kurzen Weg nehmen. In dieser Variante wird angenommen, dass der Schleichweg durch die Verlängerung durch die Hamsunstraße so unattraktiv wird, dass er nicht mehr genutzt wird. Ob dies zutrifft kann im Rahmen des Versuchs evaluiert werden. Außerdem muss beobachtet werden, ob die Sven-Hedin-Straße als Sackgasse ohne Wendefläche nutzbar ist.

Begründung


Im Bereich der Sven-Hedin-Straße ist sicheres Queren durch Fußgänger*innen nicht möglich. Insbesondere an der neuen Kita/Krippe Sven-Hedin-Straße 7 sowie im Zulauf des Hortes Gulbransonweg 14 entstehen für Kinder gefährliche Situation. Das Verkehrsaufkommen im Quartier ist geprägt vom Schleichwegverkehr durch die Sven-Hedin-Straße/Stilleweg, von der Schierholzstraße zur Buchholzer Straße in beide Richtungen. Wegen des durch Gehwegparken großzügigen Straßenprofils wird von der Mehrzahl der Autofahrer*innen die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht eingehalten. Straßenbegleitendes Parken mit einem hohen Anteil von Klein-LKW und Transportern setzt die Sichtbarkeit von Fußgänger*innen zusätzlich herab und macht sicheres Queren an vielen Stellen unmöglich.

Das Quartier ist eine Zone-30, in der sicherer Fußverkehr überall möglich sein muss, ohne dass zusätzliche Querungshilfen oder Zebrastreifen erforderlich sind.