Drucksache Nr. 15-2740/2018 F1:
Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Schule Plus
Sitzung des Stadtbezirksrates Ahlem-Badenstedt-Davenstedt am 06.12.2018
TOP 6.2.5.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Ahlem-Badenstedt-Davenstedt (zur Kenntnis)
 
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15-2740/2018 F1
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Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Schule Plus
Sitzung des Stadtbezirksrates Ahlem-Badenstedt-Davenstedt am 06.12.2018
TOP 6.2.5.

Das Land Niedersachsen hat im Oktober 2018 das Projekt Schule Plus für Schulen in besonderen Lagen auf den Weg gebracht. Das Projekt wird in 4 Kommunen in Niedersachsen an 20 Schulen erprobt. Auch Hannover ist im Rahmen des Projektes berücksichtigt worden. Die Schulverwaltung hat in Ergänzung zum Landesprogramm noch ein eigenes Programm für Schulen in besonderen Lagen aufgelegt.

Wir fragen die Verwaltung:
1. Welche Schulen aus dem Stadtbezirk sind ihm Rahmen des Landes- und Stadtprogramms berücksichtigt?
2. Welche Vorteile ergeben sich für die Schulen aus dem Programm und welche zusätzliche Versorgung erhalten die Schulen?

Antwort der Verwaltung:

zu 1.
Der Auftrag für die Verwaltung bestand laut Drucksache 1220/2018 N1 u. a. darin, die Auswahl der Schulen gemeinsam mit dem Land abzustimmen. Unter Berücksichtigung entsprechender Sozialindikatoren wurden gemeinsam mit dem Land insgesamt acht Schulen in Hannover ausgewählt. Ein Kennzeichen des Programms ist es, Schulen nicht isoliert, sondern in ihrem sozialen Umfeld mit dem Blick auf die lokalen Besonderheiten zu betrachten. Neben der Belastung der Schulen ist daher auch die sozialräumliche Nähe der Schulen untereinander ein Kriterium, damit eine Vernetzung zu ähnlichen Problemlagen möglich ist. Aus dem Stadtbezirk ist die IGS Badenstedt ausgewählt, eine räumliche Nähe besteht zu den Schulen: GS Mühlenberg, OBS Peter-Ustinov und RS Johannes-Kepler.




zu 2.
Schulen, die in einem schwierigen sozialen Umfeld arbeiten, unterliegen oft besonderen pädagogischen und organisatorischen Herausforderungen und benötigen konzeptionelle und materielle Unterstützung. Daher werden den ausgewählten Schulen zum Programmstart zunächst insgesamt 300 Lehrerstunden zur Verfügung gestellt.
Die Schulen werden im laufenden Schuljahr durch ein Schulentwicklungsteam zunächst bei einem Analyseprozess begleitet. Dieser Prozess hilft den Schulen bei der konzeptionellen Weiterentwicklung unter Berücksichtigung der jeweiligen schulspezifischen und regionalen Bedingungen. Um dabei möglichst viele unterschiedliche Perspektiven einzubringen, besteht das Schulentwicklungsteam aus verschiedenen Fachkräften des Landes (Schulentwicklungsberater*innen, Fokusevaluator*innen und Fachberater*innen für Unterrichtsqualität) sowie einem/einer Mitarbeiter*in des Schulträgers, der/die im Bedarfsfall weitere kommunale Fachkräfte (Schulsozialarbeit, Jugendberufshilfe) einbindet.
Nach Abschluss der Analysephase können neben der Umsetzung von Hinweisen zur Schulorganisation auch weitere Ressourcen in Absprache zwischen Land und Kommune für die Bereiche zur Verfügung gestellt werden, für die ein Bedarf festgestellt wird.
Die Landeshauptstadt Hannover stellt, sofern der Änderungsantrag zum Haushalt (H-0326/2019) am 13.12.2018 vom Rat beschlossen wird, insgesamt 750.000 € für 2019 / 2020 zur Verfügung.