Antrag Nr. 15-2661/2017:
Änderungsantrag zu DS 15-1980/2017, Sanierung von Toiletten der GS Hägewiesen statt Duschen in der Sporthalle

Inhalt der Drucksache:

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Änderungsantrag zu DS 15-1980/2017, Sanierung von Toiletten der GS Hägewiesen statt Duschen in der Sporthalle

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:
In der GS Hägewiesen müssen trotz der Sanierungsarbeiten in 2015/2016 noch die Duschen der Sporthalle und die WC Anlagen im südlichen Gebäudeteil saniert werden. In der DS 15-1980/2017 wurde beschlossen die Duschen zu erneuern. Auf Wunsch der Schulleitung und des Schulelternrates soll nunmehr die Sanierung der WC Anlage vorgezogen werden.
Aus diesem Grund wird der Bezirksrat gebeten dem Änderungsantrag zuzustimmen.

Begründung

Toilette bedeutet Würde!

Die Toilettenanlage in der GS Hägewiesen stinkt!

Jeder Mensch kann Gerüche wahrnehmen, ordnet diese einer Quelle zu und schließt daraus auf Gefahren für Umwelt und Gesundheit.
Die Schulklos riechen besonders penetrant, so dass Schüler*innen sie meiden. Besonders im Jungenklo riecht es so ekelerregend, dass man am liebsten direkt rückwärts wieder hinaus geht.

Doch was stinkt so? Daneben-Pinkeln, Nicht-putzen oder Nicht-gründlich-putzen, alte Fliesen oder Geruch in den Fugen, Abflüsse, schlechte Belüftung (Kanal und Luft) oder Urinstein?

In dieser Schule gibt es für die Jungen noch „Trockenpinkelrinnen“. Das heißt, es gibt kein Wasser zum Nachspülen!

Der Vorteil des Wassersparens wird mit zahlreichen Nachteilen erkauft:

•Hoher Wartungsaufwand
•Sperrflüssigkeiten werden meist aus Kostengründen nicht oft genug gewechselt und verlieren damit ihre Funktion
•Hohe Geruchsbelästigung, wenn die Sperrschicht beeinträchtigt ist
•Kalkablagerungen im Rohrleitungssystem.
•Bei der Membran-Variante dürfen keinerlei Fremdkörper ins Urinal gelangen, was natürlich kaum verhindert werden kann
•Bei der Ausführung mit Sperrflüssigkeiten darf meist keinerlei Wasser in den Siphon gelangen (was dem Putzpersonal kaum zu vermitteln ist)

Diese Nachteile sind der Grund der extremen Geruchsbelästigung.

Es gibt bundesweit ausgeklüngelte Hygienepläne. Für diese Toilettenanlagen brauche ich keinen Plan, sondern Wasserspülung, Trennwände (sogenannte Schamwände) auch für Jungen und einen sanierten Fußboden, der nicht die Gerüche von Generationen weitergibt, sowie eine Lüftungsanlage die diese Aufgabe auch erfüllt. Auch die bereits sanierten Toiletten müssen daraufhin noch einmal überprüft werden.

In einer Ganztagsschule sollte auch daran gedacht werden, dass sich die Schüler*innen nach dem Mittagessen die Zähne putzen können.