Drucksache Nr. 15-2658/2019 N1 S1:
NEUFASSUNG: Baumscheibe Leinau- / Elisenstraße
Sitzung des Stadtbezirksrates Linden-Limmer am 18.12.2019
TOP 5.3.1.1.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Linden-Limmer (zur Kenntnis)
An den Verwaltungsausschuss (zur Kenntnis)
 
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1. Entscheidung
15-2658/2019 N1 S1
0
 
Stellungnahme der Verwaltung zu einem Initiativantrag eines Stadtbezirksrates

NEUFASSUNG: Baumscheibe Leinau- / Elisenstraße
Sitzung des Stadtbezirksrates Linden-Limmer am 18.12.2019
TOP 5.3.1.1.

Beschluss


Die Verwaltung wird beauftragt, die freie Baumscheiben wie an der Ecke Leinau-/Elisenstraße und weitere im Stadtbezirk baldmöglichst wieder zu bepflanzen.
An Standorten, an denen keine Neupflanzung eines Baumes möglich ist, sind alternative Ersatzpflanzungen vorzunehmen.
Weitere Standorte für Bäume, die eine Kompensation der entfallenden Luftreinhalteleistung darstellen, sind zu suchen und ebenfalls baldmöglichst zu bepflanzen.
Weiterhin sind die Baumscheiben mit blühenden Pflanzen zu belegen und gegen Beschädigung zu sichern.

Entscheidung


Dem Antrag wird seit jeher gefolgt.

Die Verwaltung ist aus allen bekannten und vielfach kommunizierten Gründen immer bemüht, alle vorhandenen Baumstandorte zu erhalten. Außerdem wird auch ständig nach neuen, nachhaltig erhaltbaren Standorten gesucht.

Für eine Baumfällung gibt es vielfältige Gründe. Alter, Krankheit, Sturm, Schäden durch Dritte etc. Bei jedem dieser Gründe wird versucht, eine Neupflanzung an gleicher Stelle zu ermöglichen. Bei einer Baumentnahme aus anderen, z.B. baulichen Gründen wie Straßenerneuerung, Kanal- oder Leitungsbau, andere Infrastrukturbaumaßnahmen wie Hochbahnsteige oder neue Straßenbahnlinien wird versucht, die entfallenden Baumstandorte so nah wie möglich an der Entnahmestelle zu ersetzen. Durch den Umbau von Straßen und den Neubau von Wohnquartieren mit neuen Straßen entstehen außerdem häufig neue Baumstandorte im Umfeld der für Bauvorhaben gefällten Bäume.

Leider können manche Standorte weder an gleicher Stelle noch in der Nähe ersetzt werden, da der Untergrund, gerade in der Innenstadt, durch eine Vielzahl an Kanälen, Kabeln und Leitungen so belegt ist, dass eine Nachpflanzung nicht mehr möglich ist.

Die Leitungsfreiheit muss also bei jedem Standort erst geprüft werden. Aufgrund der Vielzahl der Leitungsträger kann dieser Vorgang bis zu einem Jahr dauern. Der erst im September 2019 gefällte Baum in der Leinaustraße/Ecke Elisenstraße befindet sich gerade in dieser Abstimmungsphase. Da nicht mit einem kurzfristigen Ergebnis gerechnet werden kann, wird der Standort, wenn möglich, frühestens im Winter 2020/2021 ersetzt.

Standorte, auf denen keine Bäume mehr gepflanzt werden dürfen, können aber auch nicht durch eine Blühstrauchpflanzung o.ä. weitergenutzt werden, da diese aufgrund von Größe und Habitus eventuell notwendige Sichtachsen (z.B. an Straßenecken), Blickbeziehungen (z.B. zwischen Fußgänger*innen – Autofahrer*innen) und Überquerungsmöglichkeiten behindern oder beeinträchtigen.

Im gesamten Stadtgebiet wird außerdem permanent z.B. über das „1000-Bäume-Programm“ nach neuen Standorten für Bäume gesucht.

Die Sicherung der Standorte gegen Beschädigung wird, wo nötig, durch Holzpoller und immer öfter durch Stahlbügel vorgenommen. Diese Einbauten erschweren aber immer die Pflege- und Reinigungsarbeiten und tragen somit zur Senkung der Flächenleistung der Mitarbeiter*innen bei.