Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, ob und in welcher Art und Weise für Veranstaltungen auf dem Fiedelerplatz in Döhren ein Stromanschluss in Form einer sogenannten Münzsteckdose bereitgehalten werden kann.

Der Fiedelerplatz wird von den Döhrener Vereine und Gruppen gern als Veranstaltungsort gewählt. Hier findet jährlich das Jazzfestival statt, die Kinder kommen gern zum Osterhasen- und Kürbisfest; am ersten Adventswochenende eines jeden Jahres herrscht hier besinnliche Weihnachtsstimmung; im Sommer veranstalten u.a. die politischen Parteien oft hier ihre Bürgerfeste. Im September jeden Jahres findet hier die Start- und Abschlussveranstaltung des, von einer großen Anzahl Döhrener Bürgern mitgestalteten, Kulturlustwandelns statt. Viele Veranstaltungen benötigen nur eine geringe Stromleistung (Licht, o.ä.). Außerdem führt die Kulturinitiative regelmäßige Lesungen am Bücherschrank durch.

Der dafür benötigte Strom ist nach der bislang praktizierten Verfahrensweise nur unter Überwindung eines großen bürokratischen Aufwandes zu erhalten. Die Veranstalter müssen sich an die Stadt wenden, ein von der Stadt beauftragtes Unternehmen schickt einen Mitarbeiter, der dann den Stromanschluss freigibt. Die Kosten, die hierfür entstehen, liegen in der Regel über den eigentlichen Stromkosten und stellen für die veranstaltenden Vereine eine große Belastung dar.

Ein Kasten mit „Selbstbedienungssteckdosen“, die über eine Zeitschaltuhr gegen den Einwurf von Münzen (denkbar wäre auch Geldkarte/EC-Karte) Strom in einer bestimmten Größenordnung und für eine bestimmte Zeit freigibt, könnte jedenfalls bei kleineren Veranstaltungen das Verfahren und den Verwaltungsaufwand wesentlich vereinfachen und verbilligen.

Jens Schade

Fraktionsvorsitzender