Anfrage Nr. 15-2561/2004:
Abbau von Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in Linden-Limmer

Inhalt der Drucksache:

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Abbau von Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in Linden-Limmer

Anfrage

In der Drucksache 2422/2004 „Haushaltskonsolidierungsprogramm V – Bereich: Offene Kinder- und Jugendarbeit“ schlägt die Verwaltung der Stadt Hannover vor, in Linden-Limmer dem Jugendtreff Linden-Nord und dem Jugendzentrum Posthornstraße je eine Stelle zu entziehen. In beiden Einrichtungen müsste daraufhin das Angebot erheblich eingeschränkt werden. Der Jugendtreff Linden/Nord wäre womöglich sogar in seiner Existenz gefährdet.
Diese geplante Mittelkürzung würde zusammentreffen mit Einschränkungen, die bereits stattgefunden haben (z.B. Schließung der Jugendwohngemeinschaft in der Grotestraße), Einschränkungen auf Grund von Zuschusskürzung von Seiten des Landes (z.B. Mittelkürzung für das Mädchenzentrum) und weiteren Einschränkungen, die wegen der schwierigen finanziellen Situation auch bei den freien Trägern anstehen (z.B. Schließung des Ev. Jugendzentrums am Lindener Berg).
Diese diversen Angebotseinschränkungen drohen zu kumulieren zu einem massiven Abbau der Angebote für Kinder und Jugendliche in Linden-Limmer, der angesichts der sehr schwierigen sozialen Situation in diesem Stadtbezirk nicht zu verantworten ist.

Wir fragen die Verwaltung der Stadt Hannover:
1. Welche Mittelkürzungen bzw. Angebotseinschränkungen für Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in Linden-Limmer hat die Stadt Hannover selbst in den letzten Jahren vorgenommen bzw. welche von anderer Seite vorgenommen Mittelkürzungen und Angebotseinschränkungen in Einrichtungen freier Träger sind ihr bekannt?
2. Für welche Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in Linden-Limmer sind nach Kenntnis der Stadt in absehbarer Zukunft Mittelkürzungen von Seiten des Landes oder freier Träger und damit die Einschränkung des Angebots oder gar die Schließung der Einrichtung zu erwarten?
3. In welcher Weise sind diese Mittelkürzungen und Angebotseinschränkungen in der Planung der Verwaltung für die Umsetzung des Haushaltskonsolidierungsprogramms V im Bereich der Offenen Kinder- und Jugendarbeit berücksichtigt?